Vor einem Jahr, da gab es The Splatters schon mal: Auf Xbox 360 und ohne „Super“ im Namen. Warum jetzt also super? Weil Independent-Studio SpikySnail sein Original in Sachen Physik, Grafik und Karriereweg aufgebohrt hat. Was dem Spielgefühl gut tut, obwohl sich am Prinzip nichts ändert.[GUI_PLAYER(ID=106582,width=377,text=Von 360 auf PC: Supper Splatters erweitert das Original um zahlreiche Details.)]
Farbbeutel schmeißen geht ganz einfach: Analogstick in die gewünschte Richtung halten – per Knopfdruck pfeffert es den Beutel genau dorthin. Zerplatzt der Beutel, klatscht jede Menge Farbe nach unten und jede Bombe, die damit in Berührung kommt, explodiert wie eine Silvesterrakete. Das Ziel ist natürlich das Zünden aller Bomben. Und weil die mitunter in engen Ecken liegen, muss ich meist mehrere Beutel Farbe verschießen.
Der Kombokick
Den rechten Kick bekommt das Ganze in Herausforderungen, in denen ich die bunten Sprengkörper möglichst flott und möglichst stilvoll vernichten sollte. Möglichst flott deshalb, weil mein Multiplikator sonst in die Tiefe sackt. Stilvoll, weil ich den Kombozähler durch eine Handvoll Kunststückchen erst in die Höhe treibe.
So kann ich die Beutel z.B. nur leicht in die Luft schubsen, um sie zu einem beliebigen Zeitpunkt in eine beliebige Richtung zu pfeffern. Ich kann sie außerdem so vernichten, dass ihre Farbe über eine breite Fläche kleckst. Und ich kann die Zeit zurückd… nein, es ist keine Zeitumkehr. Vielmehr ist es eine Umkehr aller gegenwärtigen Bewegungen. Eine
Sammlung Bomben, die ein zerplatzender Farbbeutel etwa mit Vollgas in eine Richtung schubst, würde durch die Umkehr mit demselben Schwung in die entgegengesetzte Richtung fliegen – genau durch die einen Moment lang „in der Luft stehende“ Farbe.
Splatterfilme im Fernsehen
Mein bestes Ergebnis überträgt das Spiel dann automatisch in die weltweite Rangliste, ein Video meines besten Durchgangs ebenso. Wie praktisch: Im SplatterTV schaue ich mir die Clips jedes beliebigen Spielers an. Bei den Aktionen der Weltbesten vergeht mir zwar hören und sehen, allerdings habe ich mir bei denen schon so manchen Trick abgeschaut.
Ein wenig ärgere ich mich wie schon vor einem Jahr darüber, dass dem Spiel auf Dauer die Puste ausgeht. Jetzt habe ich zwar häufiger die Wahl, an welchem Level ich mir die Zähne ausbeißen will, die Herausforderungen ähneln sich aber alle sehr. Neben dem Kombowahnsinn gibt es zwar das freie Klecksen sowie Meisterklassen, in denen ich vorgegebene Aktionen ausführen muss. Aber die Art des „Wie erreiche ich bloß alle Bomben?!?“ ändert sich im Grunde kaum.