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Tactical Ops: Assault on Terror (Shooter) – Tactical Ops: Assault on Terror

CounterStrike war das erste Spiel, das es von der Modifikation bis hin zu einer Verkaufsversion gebracht hat – nun ziehen die Entwickler von Tactical Ops nach. Ob die beliebte Unreal Tournament-Modifikation eine Chance gegen die übermächtige Konkurrenz hat, erfahrt Ihr in unserem Test.

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Waffen und Ausrüstung

Das Waffenarsenal kann sich durchaus sehen lassen und umfasst zahlreiche auf realen Vorbildern basierende Schießprügel. Auf Originalnamen der Knarren wurde jedoch verzichtet, daher heißt die SiG 551 schlicht und einfach Commando. Weitere Waffen lassen sich in die Kategorien Pistolen, Schrotflinten, leichte und schwere Maschinengewehre sowie Scharfschützengewehre einteilen. Vier verschiedene Granaten (Blend-, Rauch-, Splitter-, HE-Granten) erweitern das Arsenal. Genau wie bei Counterstrike unterscheiden sich die Waffen im Kampf. Manche haben dickere Magazine, andere treffen selbst auf drei Metern ein Scheunentor nicht oder schießen grottig langsam. Die Ausbalancierung der zahlreichen Knarren ist aber einwandfrei gelungen. Viele Schießprügel verfügen über mehrere Schussmodi und bieten neben Auto-, Burst- und Einzelschuss auch Laserpointer oder ein Zielfernrohr.

Die Karten

Stolze 33 Karten sind enthalten und spielen sich vom Szenario her ziemlich abwechslungsreich. Mal kämpft Ihr in einer alten Fabrik, auf Bohrinseln, in der Wüste, dann auf einer kleinen Pazifik-Insel oder in einer chinesischen Stadt, aber die Levels sind immer fair für beide Parteien. Mann-gegen-Mann-Kämpfe in engen Gängen sind auf den Karten ebenso möglich wie spannende Sniper-Duelle auf großen Plätzen. Für jeden Spieler ist etwas dabei. Viele der Karten sind in der Mod-Version nicht enthalten.

Spielmodi

Obwohl Tactical Ops: Assault on Terror hauptsächlich für den Mehrspieler-Modus ausgelegt ist, könnt Ihr im Einzelspieler-Modus mit oder gegen einigen computergesteuerten Kollegen spielen. Diese Bots stellen sich im Prinzip recht clever an und auch das Teamplay klappt einigermaßen, doch nach einigen Runden kennt Ihr die Laufrouten der Feinde und der Gegner wird berechenbar. Deswegen ist der Einzelspieler-Modus zur Erkundung der Karten sowie zum spielerischen Einstieg durchaus zu gebrauchen.

Grafik & Sound

Tactical Ops basiert auf der „alten“ Unreal Tournament-Engine und kann im direkten Vergleich zu Counterstrike knapp gewinnen. Denn sowohl die Levelarchitektur als auch die Texturen sind deutlich besser als bei CS. Die Spieler- und Waffenmodelle sind ebenso gelungen. Abstriche sind bei den Animationen zu machen, die bei der Konkurrenz deutlich komplexer und realistischer ausfallen. Wird Tactical Ops mit aktuellen Spielen verglichen, so kann das Actionspiel keinen Blumentopf mehr gewinnen. Medal of Honor: Allied Assault, Return to Castle Wolfenstein und sogar C&C: Renegade sehen einfach in nahezu jedem Belang besser aus.

Vom Sound her ist kaum etwas zu bemängeln, aber auch nichts richtig Positives zu nennen; außer einigen halbwegs lustigen Kommentaren der Terroristen. Egal ob Soundeffekte, Sprachausgabe, Klang der Waffen – alles befindet sich im Durchschnittsbereich, ist in anderen 3D-Shootern aber besser umgesetzt worden. Die Musik untermalt das Spielgeschehen ganz gut, wirkt aber irgendwie blass und von schwacher Qualität.

  1. ... allerdings ist schade, dass die \"schwebende\" Bewegung der Models aus UT übernommen werden musste (ein altes UT \"Problem\").
    Aber vom Spiel her super :)

  2. CounterStrike war das erste Spiel, das es von der Modifikation bis hin zu einer Verkaufsversion gebracht hat - nun ziehen die Entwickler von Tactical Ops nach. Ob die beliebte Unreal Tournament-Modifikation eine Chance gegen die übermächtige Konkurrenz hat, erfahrt Ihr in unserem Test.

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