Grundsätzlich laufen die Echtzeitgefechte jedoch ab wie eh und je: Man übernimmt die Kontrolle über einen Charakter seiner Wahl, den man jederzeit wechseln kann und dirigiert diesen manuell oder halbautomatisch übers Schlachtfeld. Vollautomatische Auseinandersetzungen sind ebenfalls möglich. Zudem kann man seinen Gefährten Gruppenanweisungen wie Ausschwärmen, in die Defensive gehen oder gemeinsam ein Ziel fokussieren geben sowie ihre KI-Muster nach Belieben anpassen.
Maßgeschneidertes Taktieren
Die Kampfhandlungen lassen sich wie gewohnt auch jederzeit pausieren, um in Ruhe taktische Anpassungen vorzunehmen, Ziele oder Ausrüstung zu wechseln, Gegenstände zu verwenden oder Fluchtversuche zu unternehmen. Darüber hinaus kann man auch Veränderungen an den bisher erworbenen Kampffertigkeiten vornehmen. Dazu zählen sowohl generelle Spielhilfen wie automatisches Abwehren oder Ausweichen als auch Sonderaktionen wie erweiterte Kombos oder reduzierte Energiekosten. Die Aktionsenergie für sämtliche Kampfmanöver sollte man jedenfalls ebenso im Auge behalten wie die Lebensenergie. Je voller, um so schneller regeneriert sie sich, wobei besonders häufig eingesetzte Attacken immer energieeffizienter werden.
Entsprechend gilt es je nach Gegner einen geeigneten Rhythmus zwischen Offensive und Defensive sowie möglichst effektive Kombostrukturen zu finden. Dank zuschaltbarer Hilfen und Automatisierungen sollten aber auch weniger erfahrene Spieler oder Grobmotoriker zurechtkommen. Zudem kann man jederzeit den Schwierigkeitsgrad anpassen. Selbst kostenpflichtige Booster-DLCs sind via PlayStation Store erhältlich. Mit manchen Feinheiten muss man sich auf niedrigeren Schwierigkeitsstufen aber erst gar nicht befassen. Trotzdem werden vor allem Neulinge zu Beginn mit Einzelheiten zum Kampfsystem regelrecht überhäuft, was den Einstieg nicht gerade einfach macht.
Langes Vorglühen
Erzählerisch gestaltet sich der Auftakt ebenfalls eher zäh. So richtig Fahrt nimmt die Story sogar erst im letzten Drittel auf. Davor steht eher das Erkunden der Spielwelt und Formen der leider recht schablonenhaften Gruppe im Mittelpunkt. Doch allein die vielen Grupprnplaudereien und Zankereien zwischen Edna und Mikleo machen das mehr als wett.
Die Schauplätze sind mitunter sehr weitläufig und halten neben speziellen Gegnern und Schätzen auch andere Zusatzziele bereit. So kann man immer wieder kleine Extraeinsätze absolvieren, Nebenschauplätze erkunden und auch Einfluss auf den Spielverlauf nehmen. Darüber hinaus können seltene Kräuter geerntet, alte Inschriften entziffert, putzige Hilfskräfte rekrutiert oder individuelle Herausforderungen bestritten werden.
Auch diverse Hindernisse gilt es zu überwinden – mal mit Waffengewalt, mal mit den Elementarkräften vertrauter Seraphim. Mit der Kraft der Silberflamme kann man z. B. Fackeln entzünden oder Barrieren des Bösen verbrennen, mit Windstößen über Abgründe schweben, mit der Gigantenkraft Felsen zerschmettern oder dem Spektralmantel vorübergehend unsichtbar werden. Rätselaufgaben stehen ebenfalls hin und wieder auf dem Programm. Für rauchende Köpfe sorgen die zwar kaum, eine willkommen Abwechslung stellen sie aber dennoch dar und manchmal ist es trotz praktischer Kartenfunktion gar nicht so leicht die Übersicht zu bewahren.
Mir hats nicht so gefallen, habs schon durch und ich fand Story und Charaktere sehr, sehr schwach und die Welt sehr steril, beinahe tot. Atmospäre war nicht vorhanden und dazu ist das SKILL/G-Unit System unnötig komplex und kaum zu gebrauchen. Man könnt sagen das COD/AC der JRPGs, extrem generisch.
Es ist schön dass es ein Tales für den PC gibt, aber vllt wäre ein Vesperia port besser gewesen, hab sehr gutes darüber gelesen. Zestiria dagegen ist eine 6/10 für mich.
Wie du schon sagst ansonsten ein typisches Tales of so wie ich sie mag.
Bin zwar noch nicht durch, aber im Grunde gefallen mir nur zwei Dinge besser als bei Xillia 2 und Graces (meine persönlichen Favoriten). Die Skits sind verdammt witzig und der Soundtrack ist für Tales Verhältnisse sehr gut.
Das KS gefällt mir nicht wirklich. Keine Lust das jetzt lange auszuführen, aber bei Xillia 2 und Graces hatte ich deutlich mehr Spaß mit dem KS.
Alles in Allem aber immernoch ein gutes Spiel mit den typischen Tales macken.
Edit:
Aber in den kommenden 26 Monaten wird es schon einige interessante Titel in dem Genre geben. Zu den bisher genannten kommt ja dann noch FFVII (ok das vllt auch erst 2018-2023) und Nier Automata. Das ist schon ordentlich was. Letzte Gen war da ein bisschen weniger los im gleichen Zeitraum. Zumindest scheint es mir so. Was ich aber immer noch vermisse und wo ich bei der TGS und PGS Hoffnung hatte, ist das neue Projekt von Lvl 5.