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Terminator: Resistance (Shooter) – Besser als im Kino?

Was für ein Totalschaden! „Die Lizenz wurde weitgehend gegen die Wand gefahren“ – so lautete unser Fazit zur monotonen Railshooter-Gurke Rambo: The Video Game. Fünf Jahre später wurde der gleiche Entwickler mit einer Terminator-Versoftung beauftragt. Im Test überprüfen wir, ob das polnische Team „Teyon“ dazugelernt hat.

© Teyon / Reef Entertainment / Koch Media

Öde Minispiele

Die Übernahme solcher Kanonen wurde mit einem öden Frogger-Minispiel umgesetzt und auch das Knacken von Schlössern mit Hilfe eines Dietrichs und der zwei Analogsticks wirkt nicht sonderlich anspruchsvoll. Wie heutzutage üblich, lässt sich diverses Werkzeug an Werkbänken basteln und später einsetzen – vorausgesetzt man hat in der entsprechenden Talent-Kategorie schon das nötigen Fähigkeiten-Level freigeschaltet. Eine lärmender Sprengsatz lockt beispielsweise die lästigen Metall-Silberfischchen aus ihrem Erdloch.

Auch Fluchtpassagen und actionlastige Momente Seite an Seite mit dem Widerstand sind enthalten. Diese linearen Abschnitte schaffen einen willkommenen Tempowechsel zum Schleichen in den etwas verzweigteren Arealen. Sobald man erst einmal Zugriff auf die Weiterentwicklung des Arsenals und die fortschrittlicheren Plasmawaffen hat, ist es nicht mehr all zu schwer, sich von Deckung zu Deckung voran zu tasten und den Mix verschiedener Kampfmaschinen aus dem Weg zu räumen. Außerdem mangelt es an fordernden Bosskämpfen. Wer möchte, kann allerdings im Menü ein wenig am Schwierigkeitsgrad drehen.

Improvisiertes Arsenal

Passend zur Retro-Stimmung lassen sich gleich mehrere Schrotflinten, Sturmgewehre, Maschinenpistolen oder Handfeuerwaffen gleichzeitig einpacken. Je nach Ausbaustufe des Rucksacks passen auch viele Ressourcen und Gadgets wie Rohrbomben hinein. Eine nette Nebenbeschäftigung zum Kampf und Auskundschaften des Feindes ist es, abseits des Weges ein paar Nebenmissionen anzugehen: Mal müssen wichtige Medikamente beschafft werden, anderswo sind es persönliche Gegenstände wie die verlorene Kreide von Jennifers Sohn Patrick. Online-Features haben sich die Entwickler gespart.

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Trotz hölzerner Mimik schafft die Rückkehr ins Camp eine gewisse Bindung. © 4P/Screenshot

Stattdessen konzentriert sich hier alles auf die Einzelspieler-Kampagne. Von seltenen Rucklern und Glitches abgesehen läuft die PC-Fassung auch auf älteren Grafikkarten wie einer GeForce GTX 980 angenehm rund. Auf der Xbox One X muss man allerdings mit gelegentlichen Ruckel-Einlagen leben – selbst, wenn man die Framerate im Menü auf 30 Bilder pro Sekunde begrenzt. Eine PlayStation-4-Version ist übrigens ebenfalls erhältlich, zu der wir aber kein Testmuster zur Verfügung hatten.

  1. Stimmt schon man braucht schon die Fanbrille, aber dann passt es. Feierabends locker in 12 -14 Stunden durchzocken, ohne sich zu stressen. Bin auch gerade dabei, vor der neuen Konsole, meinen Stapel abzuarbeiten. Als nächstes kommt Sinking City und Mafia I :).

  2. Hab Terminator noch eingeschweißt für meine PS4 rumliegen (wie die Spiele Detroit: Become Human, Streets of Rage 4, The Surge, etc.). Schlimm, schlimm. Mein Plan war es, diese Titel noch vor der PS5 abgearbeitet zu haben... Aber momentan hab ich nicht so 'ne große Zock-Lust. :Blauesauge:
    Eigentlich sind es noch mehr Spiele. Spider-Man und Red Dead Redemption 2 wurden irgendwann mal angefangen und nie zu Ende gebracht...
    First World Problems.

  3. Brian the Fist hat geschrieben: 05.10.2020 23:01 Habs gerade durch (auf der Xbox one X gespielt). Wer T1 und T2 mag - absolute Empfehlung. Technik bischen angestaubt, KI naja, aber hey - perfekte Atmosphäre. Story Top umgesetzt und der Sound. Ein Traum. Hatte schon lange nicht mehr so einen Spaß.
    Man muss schon stark mit Fan-Bille spielen um die angestaubte Optik und das dumme K.I Verhalten zu ertragen. Aber ja, es macht durchaus Bock, habe mir vor 3 Wochen die Disc Version vom Wühltisch gegönnt. :mrgreen:

  4. Habs gerade durch (auf der Xbox one X gespielt). Wer T1 und T2 mag - absolute Empfehlung. Technik bischen angestaubt, KI naja, aber hey - perfekte Atmosphäre. Story Top umgesetzt und der Sound. Ein Traum. Hatte schon lange nicht mehr so einen Spaß.

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