[GUI_PLAYER(ID=92657,width=,text=Da zischt er abermals durch das schon wieder am Rande der Katastrophe stehende Manhattan: Spider-Man. Das Spiel ist eine Mischung aus offener Welt und Innen-Missionen.,align=left)]Beenox hat ein Problem: So richtig geil sind die Spiele der Kanadier nicht. Nie wirklicher Mist, aber auch nie ernsthaft in „Muss man gespielt haben!“-Bereiche vordringend. Schade, denn die Ansätze für Exzellenz sind meistens da. Auch The Amazing Spider-Man: Manhattan sieht einfach fantastisch aus! Und wenn man sich ohne den kleinsten Ruckler in die mächtig gewaltigen Hochhausschluchten stürzt, der Boden wahnsinnig auf einen zurast, man im letzten Moment die rechte Schultertaste drückt und danach von herrlichem Gejubel und Gejuchze seitens des Spinnenmanns durch die faszinierenden Straßen der Stadt schwingt und zischt, in die strahlende Sonne hinein – dann, ja dann zeigt das Spiel echte Größe. Ärgerlicherweise beginnt das Spiel nicht so. Stattdessen muss man einen langatmigen Prolog im Innern eines Forschungslabors ertragen.
Dieser Mangel an Unbedingtheit ist leider symptomatisch für das Spiel: Es könnte so viel besser sein, strauchelt aber immer an der entscheidenden Hürde. Fassen wir doch mal die Eckpunkte des Spinners zusammen: Jede Menge Schwing-Action durch New York. Viele Kämpfe gegen kleine Gauner und große (zum Teil sehr außerweltliche) Gangster. Immer im Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und flapsigen Sprüchen. All das gibt es hier. Worüber beschwere ich mich dann also?
Der bunte Ritter
Zäumen wir den Gaul doch mal von hinten: Die Handlung ist gar nicht schlecht. Das Spiel schließt direkt an den aktuell in den Kinos laufenden Film an (und beinhaltet dadurch zwangsläufig den einen oder anderen Spoiler) und dreht sich um das Hin und Her zwischen Spider-Man (der übrigens im ganzen Spiel nicht ein Mal seine Maske abnimmt), Gwen Stacy, Alistair Smythe und Curt „The Lizard“ Connors. Eine eklige Infektion ergießt sich über den Bewohnern von Manhattan,
zwischen den Missionen bekommt man angezeigt, wie viele Opfer die Erkrankung bereits gefordert hat. Eigentlich düster, aber Spidey hat trotzdem immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Merkwürdigerweise scheint es ihm egal zu sein, dass ihn die Designer für einen Großteil der Missionen durch zum Teil einschläfernd uninteressante Labore, Abwasserkanäle und sonstige Hallen sowie ganz viele Luftschächte zum Durchkrabbeln schicken – mit immergleichen Aufgaben, immergleichen Simpel-Puzzles und immergleichen Kämpfen.
Womit wir beim zweiten Punkt wären: dem Kampfsystem. Dass die Entwickler große Fans von Batmans Arkham–Abenteuern sind, sah man schon am Vorgänger Edge of Time. Auch dieses Mal kommt einem das von Feind zu Feind fließende Gekloppe bekannt vor, was ja per se nichts Schlechtes ist. Allerdings ist das Ganze hier extrem simpel gehalten: Timing spielt beim Kloppen keine Rolle, ein pausenlos behämmerter Angriffsknopf reicht normalerweise. Lediglich wenn der Spinnensinn aufleuchtet, ist etwas zusätzliche Aktion gefragt – nämlich der Druck auf den Ausweichknopf, durch den Spidey der nahenden Attacke entgeht und ohne Unterbrechung weiter arbeitet. Das Ganze ist hübsch anzusehen, aber aufgrund der quasi nicht vorhandenen Gegner-KI wirklich keine Herausforderung.
Nur selten muss man seine Vorgehensweise variieren – etwa wenn Gegner einen Schild haben oder Angriffe von vorn blocken (dann werden sie einfach von hinten bearbeitet) oder wenn sie derart schwer bewaffnet sind, dass der Spinnenanzug unerwartet schnell zu viele Lüftungslöcher aufweist. In diesem Fall muss die Schleichspinne ans Werk: Nähert man sich dem Feind von der Decke, kann man ihn ab einer bestimmten Entfernung per lautloser Netzattacke ausschalten. Was am Anfang noch aufregend wirkt, aber später derart überstrapaziert wird, dass man schnell merkt, dass man mit der Taktik „An die Decke zischen -> Gegner von oben mit Stealth-Attacke ausschalten -> schnell in Sicherheit rasen -> so oft wiederholen, bis alle Feinde weg sind“ meist problemlos durch die Räume kommt. Lediglich die wenigen Bosskämpfe erfordern eine Kombination aller Spinnenfähigkeiten.
Um das mal zu klären:
Batman: Arkham Asylum
Batman: Arkham City´
sind KEINE, ich wiederhole, KEINE Moviegames!!!!!
Es sind hervorragende Standalone´s.
Quatschbirnen... Wer sich an der 4Players Wertung orientiert könnte zur Abwechslung mal seinen eigenen Kopf einschalten...
Meine Meinung. Zwar ist das Game kein Überraschungstitel, stellt aber alle bisher erschienenen Spidey-Spiele in den Schatten. Sagen wir, "Amazing Spiderman" ist inzwischen ein Game-Teenie in der Pubertät, der sich gerade in der entscheidenden Entwicklung zum Hit entwickelt, entwickeln könnte. Ich bin da zuversichtlich.
Nörgler wie man sie hier all zu oft findet, sollte man nicht für bare Münze nehmen, alle die, die Spidey klasse finden, seht euch das geniale Gameplay Video von Rydargames auf youtube an und lasst euch begeistern.
Und der Kollege, der für das Spiel den Test geschrieben hat: DU BIST SCHLECHT! Bleib bei dem was du am besten kannst, nur nicht beim Schreiben!!!
Storytelling hin oder her, Spidey wird in einem handfesten Plot fantastisch inszeniert.
Ich freu mich auf den 10. August.
Also ich weiß nicht warum das Spiel so schlecht bewertet ist... Und meckert doch nicht immer wegen der Grafik rum! Viele Spieler sind heut zu Tage zu sehr verwöhnt wenn es um die Grafik geht.
Abgesehen davon spielt sich das Spiel gar nicht so schlecht und die Handlung spielt nach dem Film, so dass es zwar zum Film gehört, den aber nicht in seiner Story wiederspiegelt sondern weiterspinnt.
Ich selber spiel es auf ner alten Röhre und es macht mir immer noch spass.
Natürlich hat das Spiel auch seine negativen Seiten und ich will es nicht nur lobpreisen, doch sieht man hier in den Kommentaren fast nur schlechtes was irgendwie nicht gerechtfertigt ist.
Ich find es schade, wenn ein Redakteur eine knappe 7/10 nicht als "vorzeigbare Wertungsregion" empfindet. Dann bitte einfach 15 Punkte weniger vergeben.
Was war nochmal so toll an der Konsole ? Ach ja: überteuerte, minderwertige Spiele, die in Massen auf den Markt geworfen werden. 60 Euro für so ein Müll, ich weiß ja nicht...