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The Assembly (Adventure) – VR-Ausflug in unteriridische Labors

“Wir haben die Motion-Sickness besiegt!” – mit diesem mutigen Statement bewarb der englische Entwicker nDreams sein VR-Adventure auf der vergangenen Gamescom. Eine verfeinerte Teleportations-Technik soll den Mystery-Thriller in einer unterirdischen Forschungsstation extrem komfortabel gestalten. Im Test haben wir uns auf die Suche nach gefährlichen Viren begeben.

© nDreams /

Ethisch fragwürdige Experimente

Es stimmt tatsächlich: Während ich mich durch Labore beame, Schubladen nach geheimen Akten durchwühle und Experimente starte, denke ich nur noch selten darüber nach, dass mir irgendwann übel werden könnte. nDreams hat die Navigation im Vergleich zur letzten Gamescom sogar noch einmal gründlich überarbeitet. Auch anstrengende Momente wie die Entführungsszene von Madeleine Stone auf einer rollenden Sackkarre wurden deutlich verkürzt. Nachdem die hochbegabte Wissenschaftlerin in ihrem alten Job für nicht ganz einwandfreie Arbeitsmethoden bestraft wurde, wird sie von einer geheimnisvollen Organisation in eine unterirdische Station verschleppt. Dort muss sie sich an einer Reihe von Tests versuchen, um ihre Tauglichkeit für die Organisation zu beweisen, welche ohne störende ethische Bedenken den wissenschaftlichen Fortschritt vorantreibt. Auch Madeleines moralischer Wertekanon wird dabei abgeklopft.

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Unterm Wüstensand gehen geheimnisvolle Experimente vor sich. © 4P/Screenshot

Einen Teil des Mystery-Abenteuers erlebe ich aus ihrer Perspektive, den anderen aus der von Virologe Cal Pearson, bevor sich ihre Wege im späteren Verlauf kreuzen. Cal stößt in seiner Abteilung auf Machenschaften, welche offenbar sogar für Verhältnisse der Geheimorganisation reichlich leichtsinnig oder sogar boshaft wirken. In seinen Abschnitten untersuche ich die überschaubaren Labore nach Hinweisen, Schlüsselcodes und diversen Chemikalien, die mir bei der Lösung von Rätseln nützlich werden.

Ausgefeilte Bedienung

Drücke ich den rechten Stick zur Seite, schaltet die Kamera ruckartig in die entsprechende Richtung um. Außerdem beame ich mich per Knopfdruck in die gewählte Richtung. Hinter Schreibtischen oder in engen Nischen kann ich außerdem mit dem linken Stick mein Position feintunen. Klack, klack, klack – und schon bewege ich mich schnell und ruckartig durch die Kulisse. Das wirkt zu Beginn natürlich reichlich ungewohnt und sorgt für weniger Immersion als eine flüssige Bewegung wie beim klassischen Gehen. Trotzdem haben die Entwickler einen sinnvollen Weg ausgetüftelt, wie man auch im Sitzen prima kleine Räume nach Indizien untersuchen kann. Schade ist es natürlich trotzdem, dass man nicht per Roomscale-Unterstützung persönlich durch das Adventure  schreiten darf – obwohl die HTC Vive unterstützt wird.

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Auch für empfindliche Spieler geeignet: Die Navigation durch die Labore gestaltet sich sehr magenfreundlich. © 4P/Screenshot

Wer möchte, kann übrigens auch ohne VR-Headset spielen – mit einem etwas klassischeren Steuerungs-Schema, das normales Laufen durch die Flure ermöglicht. Da ich mich dabei zum Zielen nicht so viel umsehen muss, gestaltet sich das sogar bequemer. Mit einem Headset wird das Erlebnis und Mittendrin-Gefühl aber deutlich intensiver – vor allem mit dem großen Sichtfeld der Vive. Im Gegenzug kam es mit Valves Headset zu Beginn des Spiels manchmal zu Kalibrierungsproblemen oder Abstürzen, während das Spiel auf der Oculus Rift und dem Monitor problemlos lief.

 

  1. Ich überlege mir, das im Sale zuzulegen. VR steckt noch in den Kinderschuhen und ich bin gewillt, sehr viel zu verzeihen bzw. ich respektiere Studios, die sich an der neuen Technologie versuchen.
    VR ist so schon faszinierend genug. Ich brauche kein ausgefeiltes Produkt wie ein Portal 2 um mit der HTC Vive Spaß zu haben. Spiele wie Portal profitieren von jahrzehntelangen Erfahrungen im Spielebereich! Geben wir VR - dem Küken unter den Spielen - doch erst mal die Zeit, Anlauf zu nehmen.

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