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The Cave (Adventure) – The Cave

Mit Maniac Mansion oder The Secret of Monkey Island schuf Ron Gilbert unvergessene Adventure-Meilensteine. Damals kam ihm auch die Idee zu The Cave, die er aber erst jetzt mit Ex-Lucas-Arts-Kollege Tim Schafer und dessen Entwicklerstudio Double Fine in die Tat umsetzte. Ob uns der späte Höhlentrip begeistern konnte, verrät der Test.

© Double Fine Productions / SEGA

Alles im Griff

Spielerisch erinnert Gilberts Höhlentour an Lost Vikings oder Trine.
Spielerisch erinnert Gilberts Höhlentour an Team-Puzzler wie Lost Vikings oder Trine. © 4P/Screenshot

Nichtsdestotrotz macht das gemeinsame Grübeln, um immer tiefer in die Höhle vorzudringen, ungemein Laune. Einige Hindernisse sind schnell durchschaut und bezwungen, bei anderen muss man schon genauer hinschauen oder etwas herumexperimentieren und dann gibt es auch ein paar echte Kopfnüsse, die ein gewisses Maß an Phantasie, Um-die-Ecke-denken oder auch Skrupellosigkeit erfordern.

Trotzdem ist der allgemeine Schwierigkeitsgrad eher harmlos, alles bleibt plausibel, manchmal gibt es sogar mehrere Lösungen – an den Haaren herbeigezogene hingegen keine. Verzweifelte Such- und Kombinationsmarathons fallen ebenfalls flach, da Objekte und Interaktionsmöglichkeiten leicht erkennbar sind und es kein klassisches Inventar gibt. Stattdessen kann jede Figur immer nur einen Gegenstand mit sich führen und einsetzen.

Überhaupt ist die eher an ein Trine als an ein Monkey Island erinnernde Steuerung sehr handlich und intuitiv: Es gibt eine Taste zum Springen, eine um Dinge aufzuheben bzw. fallen zu lassen, eine um etwas zu benutzen und eine zum Auslösen der persönlichen Spezialfähigkeit. So können die Zwillinge etwa holografische Doppelgänger erzeugen, die Wissenschaftlerin sich in Computer-Terminals hacken, die Zeitreisende sich durch Wände und Türen teleportieren und das marode Hirn des Hinterwäldlers kommt unglaublich lang ohne Sauerstoff aus, was sich vor allem beim Tauchen auszahlt.

Licht und Schatten

Auch wenn die Spielfiguren völlig stumm bleiben, der Humor kommt nicht zu kurz.
Auch wenn die Spielfiguren völlig stumm bleiben, der typische Gilbert-Humor kommt nicht zu kurz. © 4P/Screenshot

Schade nur, dass die schrägen Protagonisten im Gegensatz zur sehr gesprächigen und als Erzähler à la Bastion fungierenden Höhle das ganze Abenteuer über kein Wörtchen von sich geben; sterben können sie auch nicht: Wer einen Sprung versemmelt, zu viel Wasser schluckt oder unfreiwillig in Flammen aufgeht, segnet zwar das Zeitliche, wird aber kurz darauf in unmittelbarer Nähe straffrei wiederbelebt. Wer will, kann sich sogar auf Knopfdruck selbst umbringen, was aufgrund der nicht immer sauberen Kollisionsabfrage manchmal sogar unumgänglich sein kann, wenn man an irgendeiner Kante verhängt und nicht mehr los kommt.

Das passiert zwar nicht sehr oft, kann aber extrem nerven, wenn man z. B. ein Hindernis verschiebt, es aber nicht als verschoben erkannt wird und man sich dadurch bei der Lösung eines Rätsels fälschlicherweise auf dem Holzweg wähnt. Einmal bin ich deswegen schier verzweifelt, hatte schon einen fatalen Bug befürchtet und die vollautomatische Speicherfunktion ohne Rückkehrmöglichkeit verflucht. Die automatische Wiedervereinigung der Gruppe beim Erreichen eines Checkpoints, fand ich hingegen sehr praktisch – vor allem bei Soloeinsätzen.

  1.  Levi hat geschrieben:die 12.99 hören sich nach den typischen Vorbesteller-Rabatt von Steam an.
    Schon, es wurde nur im Shop grafisch nicht so dargestellt wie ein Vorbestellerrabatt. Der Preis war vor Release halt einfach bei 12,99 und nach Release dann plötzlich bei 14,99.

  2. schnorsch hat geschrieben:Was man vor dem Kauf leider nicht weiß (oder ich hab es übersehen), ist, dass das Spiel bei mcgame an einen Steam-Account gebunden ist.
    Okay, ich hab's übersehen. :oops: :Blauesauge:

  3. Ich hab's mir grad für 9,95€ bei http://www.mcgame.de gekauft. Selbst wenn das Spiel dann nicht sooo toll sein sollte, geht dieser Preis voll in Ordnung. Jetzt muss nur noch der Feierabend kommen. :Hüpf:
    Was man vor dem Kauf leider nicht weiß (oder ich hab es übersehen), ist, dass das Spiel bei mcgames an einen Steam-Account gebunden ist. Eigentlich hatte ich innerlich bereits mit Steam abgeschlossen, aber die 9,95€ wollte ich nun auch nicht zum Fenster hinaus schmeißen. Von daher hab ich mir einen neuen Account angelegt. Das Spiel selbst kann mich bisher aber nur ansatzweise fesseln. Von der Qualität her kein Vergleich mit "Trine 1&2", eher mit "Böse Nachbarn" - naja, vielleicht nicht ganz so krass. Aber zumindest die Steuerung (ich spiele mit einem X-Box-Controller) gefällt schon mal, da recht präzise. Und die Grafik weiß soweit auch zu gefallen. Mal sehen, was noch kommt. Ich will das Spiel nicht zu früh aburteilen. Kann durchaus sein, dass es die Wertung verdient hat.

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