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The Council (Adventure) – Mantel-und-Psychologie-Abenteuer

Im März hatten Big Bad Wolf (Entwickler) und Focus Home Interactive (Publisher) die erste Episode des erzählerisch überaus kreativen Adventures The Council für PC, PS4 und One veröffentlicht. Mittlerweile ist die fünfte und letzte Episode des Spiels erschienen, das euch für knapp 30 Euro als Ermittler in das späte 18. Jahrhundert versetzt. Zwischen historischer Prominenz, Intrigen und Geheimorden trifft man in Dialogen zig Entscheidungen, die sich auf das Ende auswirken sollen. Lohnt sich der mysteriöse Trip auf die einsame Insel?

© Big Bad Wolf / Focus Home Interactive/ Bigben

Fazit

Lust auf ein stilvolles, kommunikatives und angenehm kreatives Adventure? Dann kann ich euch diesen historischen Trip ins 18. Jahrhundert trotz kleiner technischer Defizite wärmstens empfehlen! Man fühlt sich während der zwölf bis fünfzehn Stunden fast wie in einem Mantel-und-Degen-Abenteuer, nur dass nicht mit Klingen, sondern mit Worten gekämpft und gerätselt wird. Und das im weitesten Sinne: Als Detektiv, Politiker oder Okkultist greift man auf unterschiedliche rhetorische, psychologische, sprachliche, akademische oder ermittlungstechnische Fähigkeiten zurück, um das mysteriöse Verschwinden der eigenen Mutter sowie den geheimen Plan dahinter aufzuklären. Das kommunikatiove System erinnert entfernt an das von mir sehr geschätzte Spionage-Rollenspiel Alpha Protocol, aber ist hier noch schlüssiger und vielfältiger designt. Dabei begegnet man während der turbulenten Epoche der Französischen Revolution auch prominenten Gestalten wie George Washington oder Napoleon, deren Stärken und Schwächen man erstmal herausfinden muss. Zwar ist der Sammelkram überflüssig, Mimik und Bewegungen etwas steif, aber dafür entwickelt man fast wie in einem Rollenspiel seinen Charakter, es gibt viele gute Dialoge, aber auch Rätsel und vor allem spürbare Konsequenzen – sowohl nach einem Kapitel als auch am Ende der fünf Episoden. The Council verströmt mit seinem Thema rund um Geheimbünde angenehmes Krimi- und Mystery-Flair und bereichert das Genre um einen interessanten erzählerischen Ansatz. Für mich ist es das beste Spiel von Focus Home Interactive seit dem schleichenden Goblin Styx.

Wertung

PC
PC

The Council verströmt mit seinem Thema rund um Geheimbünde angenehmes Krimi- und Mystery-Flair und bereichert das Genre um einen interessanten erzählerischen Ansatz.

PS4
PS4

The Council verströmt mit seinem Thema rund um Geheimbünde angenehmes Krimi- und Mystery-Flair und bereichert das Genre um einen interessanten erzählerischen Ansatz.

One
One

The Council verströmt mit seinem Thema rund um Geheimbünde angenehmes Krimi- und Mystery-Flair und bereichert das Genre um einen interessanten erzählerischen Ansatz.

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  1. Habe mir diese Perle endlich zugelegt und bin durchweg begeistert. Die Charactere sowie Dialoge sind sehr gut geschrieben und es macht richtig Laune, Charactere zu manipulieren oder zu überreden. Auch die Rollenspiel Elemente wurden gut eingebaut.
    Ich würde es begrüßen, wenn das Spiel komplett nur aus Dialogen und Beobachtungen besteht ohne das rumlaufen und aufsammeln zwischendurch. Das wirkt manchmal etwas aufgesetzt. Auf der anderen Seite finde ich klasse, dass man sich Kunstwerke anschauen kann und der Character diese intrepetiert. Dieses würde dann zwangsläufig wegfallen, wenn man sich nur auf die Dialoge konzentriert

  2. Ich pushe das nochmals, indem ich mich glaub ich 3 Jahre seit meinem letzten Beitrag im Forum mal wieder vom reinen Mitleser zum "Aktiven" aufraffe. Kurz gesagt: Es ist ein kleines Juwel von einem Spiel. Klar, man muss die Dialoglastigkeit mögen, dazu am besten ein Faible für das Setting (ausgehende Rokokoepoche, dazu ein Fokus auf Mysterien und Okkultismus) mitbringen - aber dann zündet es, und wie! Die Charaktere könnten in ihrer sinistren Kauzigkeit allesamt aus E.T.A. Hoffmanns Oeuvre stammen, groß-ar-tig! Möge 4P das Spiel bitte bei den anstehenden Awards bedenken.

  3. Usul hat geschrieben: 16.12.2018 22:11
    superboss hat geschrieben: 16.12.2018 21:01 glaub ich werd das auch mal probieren, auch wenn mich zuviele Dialoge eher ermüden und ich lieber erkunde
    Ich denke, dann wirst du keinen Spaß an diesem Spiel haben - da Dialoge absolut im Mittelpunkt stehen. :)
    ja auf meinen Kommentar und meine normalen Spielgewohnheiten bezogen stimmt das warscheinlich.
    Es gab aber auch schon Spiele , wo ich Dialoge und dereren Beeniflussung spannend fand.
    Ist zwar lange her aber vielleicht ist das ja mal wieder so ein Fall.
    Das Setting ist zumindest mal nicht uninteressant un dnicht so emotional belastet wie life is strange oder die CageSpiele, wobei mich der übernatürliche Kram schon wieder abturnt. Fand ich bei Sherlock holmes Crimes & Punishment schon nervig.
    Jetzt wo ich drüber nachdenke, könnte ich auch das mal weiter weiterspielen oder ein anderes Krimi Adventure beginnen.........
    na ja mal schauen.......

  4. So ist es. Eigentlich hört man fast nur zu und wenn nicht, dann sucht man Dinge um die Dialoge zu beeinflussen.
    Bin jetzt am Ende von Kapitel 3 und es macht immer noch spass.
    Es ist aber teilweise auch anstrengend.
    Wie auch immer.
    Eine 80 bekommt es von mir.

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