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The Da Vinci Code: Sakrileg (Action-Adventure) – The Da Vinci Code: Sakrileg

Katholische Mysterien, obskure Geheimgesellschaften, uralte Verschwörungen – der Kult um das Kultische hat seit Dan Browns Generalangriff auf die Bestsellerlisten Hochkonjunktur. Und wie so oft folgen auf den literarischen Erfolg erst die cineastischen, dann die Prosieben’schen, RTL2’schen und schließlich die virtuellen Nachbeben. Take 2 präsentiert mit „The Da Vinci Code – Sakrileg“ das Spiel zur Buchverfilmung mit Tom Hanks.

© The Collective / 2K Games

Stealth-Action und Boxeinlagen

Aber es geht ja nicht nur um ein Symbologen-Casting, sondern ein Spiel. Genauer gesagt um ein Action-Adventure – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Klassische Rätselelemente wie ein Inventar, Puzzles und kombinierbare Gegenstände treffen auf klassische Actionelemente wie Nahkämpfe, Deckung suchen, Rennen oder Schleichen. Das Ganze wirkt wie ein

Es gibt einige gute Rätsel: Vor allem Freunde von Wortspielen und Zahlenkombinationen kommen auf ihre Kosten. (PC)

Patchwork aus allen möglichen Zutaten, die in einigen Situationen durchaus ihren Reiz entfalten. Diese Verquickung wird konservative Point&Clicker natürlich sofort stören, denn sie verfolgt in etwa den Weg des letzten Baphomets Fluch: Der schlafende Drache <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1364′)“>

 – kein Wunder, denn Spieldesigner Charles Cecil hat genau daran mitgearbeitet: Mal fühlt man sich wie Sam Fisher im Schatten, mal wie Ali im Ring. Das wird ansatzweise sogar gut inszeniert, denn ihr könnt euch an eine Wand drücken und über ein Klopfen Gegner anlocken, um diese schnell auszuknocken, oder geduckt im Dunkeln an ihnen vorbei huschen. Aber: All das will so gar nicht zum Harvard-Akademiker Langdon passen. Und all das wirkt manchmal so künstlich aufgesetzt wie eine Item-Kombination in Serious Sam.

Vor allem, wenn Langdon die Fäuste schwingt, verliert das Spiel jeden Bezug zu Film oder Buchvorlage. Das wird gar nicht mal schlecht präsentiert, obwohl es eine Klasse unter den Martial Arts-Tänzen eines Fahrenheit liegt: Sobald es zum Kampf gegen Polizisten oder Kuttenträger kommt, simulieren Quick-Time-Reactions eure Hiebe, Würfe oder Ausweichmanöver. Sieht gut aus, lässt sich problemlos steuern, berücksichtigt sogar Überzahlmomente, wenn ihr zusammen mit Sophie Neveu agiert: einer hält fest, der andere schlägt zu. Die Enkelin des toten Louvre-Direktors begleitet euch während des Abenteuers, manchmal steuert ihr sie auch separat oder löst gemeinsam Puzzles. Leider erinnert auch sie höchstens ansatzweise an Schauspielerin Audrey Tatou und bleibt als Figur sehr blass – dafür spricht sie klar und deutlich.

Das Grundgerüst des Schleichens ist solide, aber spielerisch fast überflüssig. Die Reaktionstests beim Scheiben öffnen und Kisten verschieben sind annehmbar, aber wirken lächerlich – warum kann ich ein Bett nicht einfach so zur Seite rücken? Und das Boxen bietet zwar taktische Momente, aber es nutzt sich auf Dauer als schnell Durchschautes und sehr wiederholungsanfälliges Element ab – irgendwann weiß man, wie man die Feinde schnell aufs Parkett legt. Und dass man sie später zwecks Tatortbereinigung ins Dunkel ziehen kann, ist zwar nett gemeint, aber vollkommen unnötig. Man kann jede noch so große Übermacht einfach platt machen. Allerdings macht das auf lange Sicht wiederum keinen Spaß.

Nuschel-Notbremse: das Archiv!

Gut, dass es eine Nuschel-Notbremse für Leseratten gibt. Die große Stärke des Spiels ist nämlich das Archiv mit all seinen historischen Informationen und Indizien. Egal ob Mona Lisa, Anagramme, Kulte oder alte Gottheiten – man erfährt dort nicht

Leider passen die ausufernden Nahkämpfe überhaupt nicht zum Harvard-Professor. (Xbox)

nur viel über die Hintergründe, sondern bekommt meist erst nach der Lektüre wertvolle Hinweise auf den weiteren Verlauf, die sogar miteinander verknüpft werden. Hier wird man immer wieder auf Wortspielereien treffen, die zwar manchmal auf Kreuzworträtselniveau bleiben, aber auch durchaus gezielte Recherche verlangen. Zwar gibt es keine großartigen Kopfnüsse, aber vor allem Leute, die weder Buch kennen noch Film gesehen haben, werden so etwas besser in die Welt der Brown’schen Mysterien abtauchen können. Und wer beides kennt, darf sich immerhin darauf freuen, dass die ein oder andere Situation bewusst für das Spiel verändert wurde.

Sehr intelligent gelöst ist auch das interaktive Hinweissystem: Manchmal könnt ihr euch auf Knopfdruck Tipps ansagen lassen. Die kommen nicht plump daher, sondern führen euch behutsam auf die richtige Fährte. Die Übersicht über aktuelle Ziele und Aufgaben lässt sich ebenfalls komfortabel aufrufen. Blöd ist nur, dass man manchmal gar nicht das Problem kennt, aber schon die Lösungsmöglichkeiten in die Hand bekommt: Wenn man eine verschmierte Staffelei nicht näher betrachtet, die man reinigen muss, wird man trotzdem mit einem Chemikalienmix experimentieren können, um ein Lösungsmittel zu mixen.

Große Systemunterschiede gibt es nicht, wobei das in diesem Fall eher für die PS2 spricht, denn sie braucht sich in keiner Hinsicht hinter der Xbox-Variante verstecken, die lediglich einen Tick schneller lädt. Auf dem PC gibt’s gewohnheitsgemäß schärfere Konturen und Texturen, aber dafür wirken die Figuren nicht so harmonisch in die Kulisse eingebunden. Egal, welche Variante man kauft – es tut sich nicht viel an der durchweg durchschnittlichen Kulisse, die allein von ihrem authentischen  Anstrich lebt. Auch die Steuerung ist auf allen Plattformen zwar schnell verinnerlicht, aber nicht ganz perfekt: Ihr untersucht Leichen, Schränke oder Gegenstände und beim Anvisieren schwankt die Kamera oft um den erleuchteten Bereich herum, ohne ihn direkt zu erfassen; da muss man oft nachhelfen und kann schon mal was übersehen. Hier hätte eine direkte Fokussierung in der Nähe geholfen.
     

  1. Don. Legend hat geschrieben:Vielleicht solltest du dir auch das Buch durchlesen(hab ich gemacht) dann wirst du auch den Film verstehen udn ihn besser finden, denn Sakrileg ist net zum Langweilen da, sondern damit sollte man sich auch beschäftigen ;)
    joa das sagten viele....abe 1. bin ich net son leser und 2. hat mich der film schon abgeschreckt :lol:

  2. Blade Runner habe ich das erste Mal vor 2 Jahren gespielt , ohne ein großer Fan des Films zu sein und was soll ich sagen: GÖTTLICH!!!
    Von 0 in meine Top10 Adventure Alltime. Die Stimmung wird einfach unglaublich gut umgesetzt. Leider habe ich das Trainingsschießen in der Polizeistation nie absolvieren können, noch waren unter den normalen Passanten Replikanten die mich angriffen. Liegt wohl am zu schnellen Notebook. :cry: Das hätte die Athmosphäre sicher nochmal deutlich hochgesetzt.

  3. Vielleicht solltest du dir auch das Buch durchlesen(hab ich gemacht) dann wirst du auch den Film verstehen udn ihn besser finden, denn Sakrileg ist net zum Langweilen da, sondern damit sollte man sich auch beschäftigen ;)

  4. ja den film "davinci code" hab ich mir gestern reingezogen ist total langweilig da war ich froh wenn ich aufs klo gehen konnte um eine zu smoken (im kino versteht sich) :?

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