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The DioField Chronicle (Taktik & Strategie) – Taktik-Rollenspiel zwischen Magie und Moderne

Mit The DioField Chronicle steigt ein neues Taktik-Rollenspiel in den Ring, das Fire Emblem, Final Fantasy Tactics und Co. die Stirn bieten will. Die Etrian-Odyssey-Veteranen Lancarse liefern Echtzeit-Kämpfe in einer Welt zwischen Magie und Moderne. Unser Test verrät, ob die Welt von DioField faszinieren kann.

© Square Enix /

Das Arsenal der Blauen Füchse

Meine Söldner-Truppe teilt sich in vier Klassen (Nahkämpfer, Fernkämpfer, Magier und Kavallerie), die je eine unterschiedliche Formationsattacke beherrschen. Bogenschützen können etwa einen Beschusskorridor festlegen, in dem dann Pfeile auf die Feinde regnen, während Nahkämpfer einen Schildwall bilden, der sie eine Zeitlang vor Angriffen schützt und die Attacken der Feinde auf sich zieht. Zusätzlich gibt es vom Kometenhagel bis zum Schildschlag zahlreiche weitere Fähigkeiten, die an die Waffen der jeweiligen Figur gebunden sind.

 

 

Dabei ist festgelegt, welcher Kämpfer welchen Meinungsverstärker bedienen darf. Ein Axtkämpfer darf z. B. nicht plötzlich mit einem Dolch hantieren, immerhin besteht akutes Selbstverletzungs-Risiko. Es gibt aber zahlreiche Seltenheitsstufen, Varianten und Sonderanfertigungen, sodass jeder Söldner einen ganzen Schrank voller Kriegsgerät zur Verfügung hat. Außerdem können die Figuren in zwei Slots mit Accessoires wie Helmen, Stiefeln oder Amuletten ausgestattet werden, welche die fünf simplen Attribute Angriff, Abwehr, Lebenspunkte, Technik oder Glück erhöhen. All das ist JRPG-Standard, wird grundsolide umgesetzt und erlaubt das gezielte Stärken einzelner Fähigkeiten und Spezialisierungen.

 

Ein Söldner kommt selten allein

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Im Kampf geht es ordentlich zur Sache. Die Effekte können sich sehen lassen. © 4P/Screenshot

Spannender ist da schon die Zusammenstellung meines Teams: Wie erwähnt kann ich nur vier Einheiten aufs Schlachtfeld führen – allerdings können immer bis zu acht der insgesamt 16 rekrutierbaren Charaktere am Kampf teilnehmen. Jede Einheit einer Waffengattung besteht nämlich aus einem Kommandeur und einem Adjutanten. Ersterer hält seinen Kopf hin und teilt aus, während der Adjutant vor allem seine Fähigkeiten und Buffs zur Verfügung stellt. Am Ende bekommen beide Figuren Erfahrungspunkte, der Adjutant allerdings spürbar weniger als sein Boss.

 

 

Diese Mechanik ermöglicht spannende Zusammenstellungen von Spezialattacken und Support-Fähigkeiten. Ich kann etwa meinen Nahkampf-Tank in einer Einheit mit einem Assassinen kombinieren, um gleichzeitig die lange Lebensleiste und die starken Schadens-Fähigkeiten beider Figuren nutzen zu können. Cool ist außerdem, dass ich im Kampf bis zu dreimal meine Kämpfer auswechseln kann. So kann ich spezielle Attacken Tag-Team-Mäßig tauschen, um den besten Effekt zu erzielen.

 

Sehr, sehr viel Upgrades

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Wird eine Einheit markiert, pausiert das Spiel. Dann können gemütlich Bewegungspfade gezeichnet und Ziele zugewiesen werden. © 4P/Screenshot

Passend dazu hält The DioField Chronicle eine unglaubliche Anzahl von Upgrade- und Freischalt-Systemen bereit, die aber erstaunlich übersichtlich bleiben. Jede Figur hat ein eigenes Fähigkeitenrad, in dem Buffs mithilfe von AP, die über individuelle Levelaufstiege verdient werden, freigeschaltet werden können. Dazu kommen klassenübergreifende Talentbäume, in denen die Fähigkeiten der jeweiligen Waffengattung verbessert werden können, wenn genug SP vorhanden sind. Diese werden über den Abschluss von Missionen und die immer verfügbaren Nebenziele erlangt. Auch neue Waffen und die Fähigkeiten der Beschwörungen können freigeschaltet und verbessert werden – dafür benötigt man eine jeweils eigene Ressource, die ebenfalls über Missionen und Nebenaufgaben erlangt werden können.

 

 

All diese Systeme finden sich dann zusammen mit dem Shop und der Nahrungsbeschaffung auf dem Abzeichen der Einheit wieder und können ebenfalls in je fünf Stufen verbessert werden, was jeweils neue Upgrade-Stufen oder übergreifende Verbesserungen freischaltet, die beispielsweise mehr Gold oder Erfahrung aus Story-Kämpfen generieren. Diese Stufen, die vor allem mit Gold bei Figuren in der Zentrale der Blauen Füchse gekauft werden können, zahlen dann wieder in ein Gesamtlevel der Truppe ein, das wiederum Boni bereithält.

 

  1. @cM0
    Ah, also geht es da doch vorwärst, hatte den Eindruck das verläuft, wie vieles andere hier, im Sand. ;)
    Ich habe gestern mal die Demo auf Switch gespielt, aber die Steuerungen im Kampf war mir nix und auch zu umständlich, das mach ich nicht über viele Stunden hinweg. Schade, als Rundentaktik hätt ich es gespielt.

  2. OT @ Ryan2k22:

    Spoiler
    Show
    Die Einarbeitung als Mod ist erst am Freitag :) Aber ne, ich war gut mit der Arbeit beschäftigt. Neue Kollegen auf der Arbeit einarbeiten, wobei ich schlecht nebenbei auf 4p unterwegs sein kann :D Außerdem musste ich dafür ins Büro und durch den Fahrtweg habe ich zusätzlich weniger Freizeit gehabt. Allerdings ist die Einarbeitung jetzt vorbei.

  3. Mir war die Existenz dieses Spiels bis vor Kurzem noch gar nicht bekannt aber plötzlich fingen recht viele Leute auf meiner Freundesliste an, das Spiel zu spielen, demnach ging ich hier von einem Geheimtipp aus aber wie es scheint, ist dem doch nicht der Fall.

    Khorneblume hat geschrieben: 29.09.2022 16:09 Aber ernsthaft, wer aktuell keine jRPG findet macht meiner Meinung nach irgendwas falsch. :)
    Meiner Meinung nach gibt es aktuell sogar ein wenig zu viele, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.
    Nächste Woche steht zum Beispiel Nier auf der Switch an, Persona 5 Royal will ich mir auch noch ein zweites Mal zulegen (weil wegen Switch), im November/Dezember plane ich Pokemon und Xenoblade Chronicles 3 ein und in meinem Freundeskreis wird aktuell von Rune Factory 5 und Live a Live geschwärmt, ergo habe ich die beiden auch noch auf der Liste.
    Und nächstes Jahr steht dann Atelier Ryza 3 an.

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