Die Ausrichtung einer Einheit ist entscheidend – die meisten Truppen schlagen mit ihrer Vorderseite zu, können sich gegen Angriffe von der Seite aber nicht wehren und sind auf der Rückseite besonders verwundbar. Richtig hinterhältig (und als meist recht kostengünstige Spezialfähigkeit vielleicht zu wirkungsvoll) sind deshalb Figuren oder Zaubersprüche, die einen Gegner einfach umdrehen! Klar: Einen so verdrehten Krieger kann man auch wieder zurückdrehen – das kostet aber Mana. Ebenso verlangen erneute Attacken mit einem bereits auf dem Spielfeld stehenden Charakter
Die kecke Romili führt den unbekannten Auserwählten durch ein Abenteuer, das sich leider hin und wieder in einem überfrachteten Figurenwust verliert. |
einen Unkostenbeitrag. Weil dieses Reaktivieren eines schon vorhandenen Kämpfers die Runde nicht beendet, muss man außerdem gut überlegen, zu welchem Zeitpunkt man welche Aktion ausführt.
Ach, und die neun Felder gleichen sich nicht etwa. Stattdessen gehören die acht äußeren Felder den Elementen Feuer, Wasser, Wald oder Holz an, während der mittlere Posten das »böse« Biolith repräsentiert. Das Wichtige ist die Zugehörigkeit der Karten: Setzt man einen Holzelefanten auf ein Holzfeld, erhält er zwei zusätzliche Lebenspunkte. Lässt man ihn im entgegen gesetzten Wald nieder, verliert er hingegen zwei Punkte. Nur auf einem für ihn neutralen Feld – in diesem Fall Feuer, Wasser sowie Biolith, behält er die auf der Karte angegebene Stärke. Weitere Vor- oder Nachteile verschaffen sich einige der Einheiten durch spezielle Fähigkeiten.
Glück gehabt! Oder?
So. Da steht der Feuchtkrieger also auf einem Wasserfeld, fühlt sich dank zusätzlicher Lebenskraft gut gestärkt – und dann dreht der Gegner das Feld doch einfach um! Nicht nur das: Die so zum Vorschein gedrehte Seite ist auch noch ein Feuerfeld. Und schon ist es Pustekuchen mit der sicher geglaubten Position. Hehehe! Aber wie ist es denn mit dem Glück? Fünf von 30 Karten werden zu Beginn vom Zufall gewählt und entsprechend der später gezogenen Karten sowie dem taktischen Verlauf ändert sich das »Arsenal« im Laufe des Duells auf unvorhersehbare Art und Weise – welche Rolle spielt hier eigentlich der Lotto-Effekt?
Tatsächlich liegt es selten am Zufall, ob man einen Kampf gewinnt oder verliert. Zum einen ist jede Karte so wertvoll, dass man sie mit dem richtigen Verständnis meist sinnvoll einsetzen kann. Zum anderen ist auch das Aussetzen ein wichtiger Spielzug und zu guter Letzt liegt viel daran, wie sinnvoll man sein 30 Karten großes Set zusammengestellt hat! Richtig: »Deck« nennt es der Sammelkartenspieler und Deck heißt es natürlich auch in The Eye of Judgment. Im Gegensatz zur PS3-Vorlage verzichtet Legends dabei auf echte Pappkarten und entfacht lediglich digitale Sammelleidenschaften. Auf diese Weise geht leider ein großer Teil der ursprünglichen Faszination verloren. Dabei bewies Invizimals erst vor kurzem, dass die
PSP-Kamera zu Ähnlichem fähig ist wie das »Eye« der großen PlayStation…
Das Internet als Umschlagplatz
Seis drum; die Wut am Sammeln und Sortieren funktioniert auch exklusiv am Bildschirm ganz hervorragend! Es ist sogar ausgesprochen motivierend, nach einem Sieg in der Kampagne nicht nur Gold, sondern auch eine Hand voll neuer Karten zu gewinnen. Andere Karten müssen erst gegen Gold erstanden oder im exklusiven Fünferpack für faire 1,50 Euro aus dem PSN Store erstanden werden. Und ob gekauft oder gewonnen: Um aus dem umfangreichen Sammelsurium an Kämpfern und Zaubern ein Deck zusammenzustellen, ist Handarbeit gefragt.
Bis zu 16 Decks darf man anlegen – und das reicht. Das Abwägen der Vor- und Nachteile (die 30 Plätze werden bald ausgesprochen knapp!) ist nämlich wunderbar knifflig. So kann es Tage dauern, bis man auch nur ein ausgewogenes Deck erpuzzelt hat. Neben dem Kampf, darf man übrigens auch den Kartentausch online oder im lokalen Drahtlosnetzwerk abwickeln. Bedauerlich ist nur, dass man anschließend lediglich das schnelle Duell oder ein drei Duelle dauerndes Gefecht austragen darf – egal, ob gegen menschliche oder digitale Kartenleger. Abgesehen vom Variieren der zeitlichen Zugbegrenzung ist man damit auf das normale Regelwerk angewiesen; interessante Variationen fehlen wie schon auf Konsole. So spult man leider ein Gefecht nach dem nächsten ab, kann immerhin jeden in der Kampagne besiegten Feind noch einmal herausfordern und sich in separaten Duellen mit einstellbarem Schwierigkeitsgrad mit dem bissigen Programm messen. Und immerhin verdient man sowohl im Plotduell als auch im Einzelkampf neue Karten und Gold! Auf Dauer verirren sich die tollen taktischen Geplänkel aber etwas zu auffällig in der Leere der Monotonie
Einige Karten waren echt schwer zu bekommen und so konnte man nicht immer die Taktik spielen die man gerade wollte. Außerdem sind die Booster, wie oben schon geschrieben wurde, einfach zu teuer gewesen. Ich habe sehr viel Geld in das Spiel gesteckt und hatte am Ende extrem viele Karten doppelt, dreifach, ja sogar vierfach! Nur die, die man gerne haben wollte, waren nie dabei. :wink:
Währe wohl schlauer gewesen, die Karten einzeln zu kaufen. Aber wenn man dann sieht, dass für manche 30 Euro verlangt werden... Da guckt man schon mal blöd.
Ich find EoJ auf der PS3 ziemlich gut. Aber das aufbauen ist mir häufig zu "anstrengend", wenn ich gemütlich vor der PS3 sitze. Zum online-spielen muss man dann auch seine Karten fein säuberlich irgendwo aufbauen, weil die dann ja per Zufall vom Computer gezogen werden, damit nicht geschummelt werden kann.
EoJ Legens war mein Grund, mir entgültig ne PSP zu zulegen. Habe bislang nur die Demo und es spielt sich echt nicht schlecht. Das Spielfeld könnte einen Tick näher herangezoomt sein. Ansonsten für EoJ-Taktiker ein feines Häppchen.
Es freut mich, dass das Spiel noch nicht tot ist. Die beste Zeit hatte ich bei der PS3 Version, als ich es Tagelang auf einem Sofa gegen meinen besten Freund gespielt habe. Leider hat da mit der Zeit die Abwechslung gefehlt.
Außerdem doof: Eigentlich ist das Spielprinzip sehr ausgeklügelt, da man in seinem Deck nur eine sehr geringe Anzahl sehr seltener (und somit sehr starker) Karten haben kann. Online schlägt es aber leider oft voll durch, wenn jemand wirklich alle Karten hat und sie perfekt miteinander kombinieren kann (und ich habe wirklich keine schlechte Auswahl, sogar Set3 Karten). Durch Taktik und Zufallsprinzip ist es da schon möglich zu gewinnen, aber wirklich jedes mal wieder viel Arbeit..
Das bessert sich nun bei EoJ-Legends auf der PSP, hier werden die Karten ja freigespielt. Hier gewinnt nicht mehr der dickste Geldbeutel
Das Problem war auch das man Platz brauchte, den nicht jeder unbedingt hat, und das eine eigene Taktik so schwer zu erstellen war. Aus dem Grund liegt es bei mir nun auch nur noch in der Ecke, obwohl das Spiel eigentlich gut ist.
Hab das Spiel für die Ps3 gekauft gehabt konnte aber nichts mit dem game anfangen, da es mich bereits nach 2 Zügen gelangweilt hat... Ist wohl wieder so ne Geschmackssache
Das game macht auf PSP genauso viel Spaß wie damals auf der PS3. Besonders der Onlinemodus ist genial! Auch wenn es nur unter "Sonstiges" steht, dass die PS3 Version mit echten Karten gespielt wird, war wohl einer der Hauptgründe warum es mehr oder weniger gescheitert ist.
Insgesamt ist es etwas unspektakulärer als die PS3 Version, da Kampfanimationen u.s.w. fehlen. Aber das gameplay ist immer noch genial! Also wer etwas damit anfangen kann, der sollte unbedingt zugreifen.