A.R.I.D. ist die Abkürzung und der Name des Computers, der die Lebenserhaltung des Raumanzugs steuert. Eines Raumanzugs, dessen Besitzer auf die Erde gestürzt ist und bewusstlos wurde. Da Arid auch die Motorik des Anzugs steuern kann, muss sie ihren Piloten dorthin bringen, wo sie medizinische Hilfe findet. Gut, dass er in eine unterirdische Basis stürzte, die von Androiden geleitet wird. Um Zugang zur medizinischen Einrichtung zu erhalten, spricht Arid mit den Maschinen und erfüllt ihre Bedingungen. Dabei kombiniert sie wie in einem klassischen Adventure Gegenstände, z.B. ein Kabel mit einer Seilwinde, greift aber auch zur Waffe, um sich gegen mechanische Wachen zu wehren.
Mit oder ohne Spoiler?
Der rote Faden ist oberflächlich gesehen kaum der Rede Wert, zumal die Handlung fast ausschließlich über (gut gesprochene) Dialoge erzählt wird. Sehr clever bringen Independententwickler Warner und sein Autor Caleb Allard allerdings über verschiedene Figuren unterschiedliche Aspekte der philosophischen und technischen Grundsatzdiskussion ins Spiel: Wie viel Mensch steckt in einer künstlichen Lebensform, die wie ein Mensch aussieht und spricht, die emphatisch auf Hilferufe
reagiert? Welche Grenzen darf sie überschreiten? Wie weit kann eine KI überhaupt gehen, ohne ihre grundlegenden Protokolle zu verletzen? „Wann ist eine Maschine menschlich?“, fragt Warner, und beleuchtet sein Thema von verschiedenen Seiten, bevor er die Fäden in einem überzeugenden Ende zusammenführt – das man so richtig allerdings nur genießen kann, wenn man The Fall Part 2: Unbound nicht bereits kennt. Den eventuellen großen Spoiler kann ich der späten Umsetzung schlecht ankreiden. Sollte euch der interessante Science-Fiction-Krimi interessieren, wendet euch aber dem spielerisch und inhaltlich ohnehin besseren ersten Teil zu!
Was der originalgetreuen Umsetzung leider nach wie vor fehlt, ist wenigstens ein Hauch Entscheidungsfreiheit. Wenn es irgendwann um die Wahl Mensch oder Maschine geht, müsste man Arid in die eine oder die andere Richtung lenken dürfen – entsprechende Nuancen in einem späteren Dialog wären eine ausreichende Konsequenz gewesen. So fehlt zwischen Spieler und Hauptfigur ein Verbindungsstück, mit dem Arids wichtige Entwicklung auch emotional greifbar sein könnte.
Rätsel gesucht
Eine pragmatische spielerische Entwicklung macht sie jedenfalls durch, wenn sie im Verlauf der etwa fünfstündigen Rettungsaktion neue Fähigkeiten aktiviert: In dafür vorgesehenen Situationen schaltet der Raumanzug, den sie steuert z.B. eine optische Tarnung frei, damit sie ihn zum Schutz des Piloten vor feindlichen Wachen unsichtbar machen kann. The Fall folgt dabei nicht dem Muster, dass sich verschlossene Türen durch das Anwenden neuer Fähigkeiten öffnen. Es ist stets ein Adventure, in dem Arid z.B. eine Leiterplatte finden und im richtigen Computer einsetzen muss.
haha, den test von 2014 einfach zu 80% recycelt. nicht schlecht
http://www.4players.de/4players.php/dis ... _Fall.html
Der Test geht ziemlich direkt auf das Setting des Spiels und die Details ein, was aber fehlt ist welches Genre das überhaupt ist. Nur aus den Screenshots konnte ich erkennen, dass es sich um ein 2D Adventure handelt. Normalerweise gehe ich persönlich von 3D Adventures aus, weil das heutzutage so weit verbreitet ist. Gut, in einem Nebensatz wird erwähnt "wie ein einem klassischen Adventure", aber das hatte ich nicht auf das Gameplay verstanden.
Ja, als Retail-Version hätte ich es vielleicht sogar für die Switch gekauft. Aber so bei GOG gleich die ersten beiden Teile DRM-Frei für Linux.
Wobei der The Fall Part 2 hatte es beim Tester wohl etwas schwerer... generell mag ich Spiele die Rätsel einbauen. Aber es steht und Fällt natürlich mit denen. Doch dank Internet wird man wohl im Zweifelsfall nachschlagen können.
Hoffe das Part 3, dann einiges besser macht.
Ein interessantes Spiel. Hat ein bisschen was von einem Psycho-Horror-Spiel.