Und was hat die PS4-Umsetzung sonst noch zu bieten? Da wären zum einen Kleinigkeiten wie die Einbindung des Lautsprechers im PS4-Controller, der z.B. das Ein- und Ausschalten der Taschenlampe mit einem Klick begleitet. Der Day-One-Patch enthält außerdem den gelungenen Fotomodus, in dem sich angehende Künstler mit zahlreichen Einstellungen von der Brennweite über Winkel bis hin zu schicken Effekten und mitunter lustigen Rahmen austoben können. Absolut sehenswert ist zudem der knapp 90-minütige Blick hinter die Kulissen, der unter dem Titel „Grounded“ veröffentlicht wurde und eindrucksvoll zeigt, welcher Aufwand betrieben wurde, um The Last of Us zu dem Ausnahme-Titel zu machen, der er schließlich geworden ist. Die Anzahl der Trophäen wurde zwar nicht verändert und so fokussiert man sich diesbezüglich weiter stark auf den Mehrspielermodus, doch wurden für manche von ihnen die Anforderungen leicht gesenkt.
Verpasste Chancen
Obwohl Naughty Dog den Überlebenskampf durch die apokalyptische Welt insgesamt überzeugend von der PS3 auf die PS4 gebracht hat und zusammen mit den DLCs ein starkes Gesamtpaket abliefert, wurden manche Kritikpunkte des Originals leider nicht angegangen: So stört es immer noch, wenn die KI-Begleiter manchmal ins Sichtfeld der Feinde rennen – und dies zusätzlich keine Auswirkungen nach sich zieht. Auch hatte ich eine Situation, an der Ellie an einer Stelle hängen blieb, die Dialoge aber trotzdem weiter liefen. Erst als ich zurück rannte und sie suchte, lief sie nicht länger gegen die unsichtbare Wand und konnte sich wieder aus der merkwürdigen Situation befreien.
Kritik bleibt außerdem bei der Tonabmischung bestehen: Zwar wird mitunter spektakulärer Surround-Sound mit großartigen Details (Stichwort: prasselnder Regen!) geboten, doch hat man die Chance leider nicht genutzt, die vor allem in der deutschen Tonspur auftretenden Lautstärkeschwankungen der Dialoge in den Griff zu bekommen. Besonders in Left Behind sind die Stimmen teilweise so leise, dass man gar nichts mehr versteht – nur um eine Minute später in einer überhöhten Lautstärke aus den Boxen zu brüllen. Hier vermisse ich den Feinschliff, den man bei der deutschen Vertonung offensichtlich nicht in dem Maß betrieben hat wie beim
englischen Original, das sich selbstversändlich ebenfalls auf der Scheibe befindet. Kleines Detail am Rande: Bevor man überhaupt loslegen darf, müssen knapp 50 Gigabyte an Daten auf die Festplatte geschaufelt werden. Das geht zwar erfreulich schnell, doch muss man den Platz auch erstmal haben. Hinzu kommt, dass ich die Lüfter meiner PS4 noch nie so laut erlebt habe wie hier – einen ähnlichen Effekt habe ich schon beim Spielen von Last of Us auf der PS3 bemerkt. Und trotz Installation, mehr Speicher & Co sind die Ladezeiten auf der PS4 teilweise ähnlich happig wie beim Original.
Optimal wäre natürlich eine Jüngere Ellen Page jetzt finde ich sie schon zu alt für die Rolle von Ellie. Eine Schauspielerin die ich ideal für Ellie fände wäre Mackenzie Foy unter anderen auch bekannt aus Interstellar und Schauspielerisch jetzt schon einige Ligen über Maisie Williams.
Ja wir beenden das am besten: Ich zocke dann mal weiter The Last of Us, die ebenfalls geniale PS3-Version, vielleicht sieht man sich ja mal irgendwann Online.
und man auch das "alte" erlebnis haben kann, mit dem 30/60fps-schalter. der grafische unterschied ist trotzdem beachtlich.
Eine Sache von mir noch: jeder der die Vorzüge der Remastered kennt, wird nicht mehr zur Originalversion zurückkehren wollen. An dieser Stelle bin ich regelrecht froh, dass es keine Abwärtskompatibität für die PS4 gibt (owohl ich generell für so ein feature bin) denn sonst hätte man lediglich die Originalversion spielen können. Deswegen finde ich eine höhere Bewertung wie hier bei 4p für angebracht, zumal bei der PS4-Version noch alle DLCs dabei sind.
Vielen Dank chichi27, das war der konstruktive Beitrag, den ich sehen wollte, na es geht doch :wink: