Fast wie bei Enid Blyton
[GUI_PLAYER(ID=105758,width=475,text=Willkommen in Mauswald!,align=left)]Jerrys Heimat wirkt wie ein spielbares Bilderbuch: Die Mutter steht mit wehendem Kleid auf der Wiese und Jerry erkundet am vorletzten Tag der Sommerferien den Wald voller mächtiger Bäume, knorriger Wurzeln und einem idyllischen Bach. Als Vorbild dienen z.B. die Filme von Hayao Miyazaki. Auch Whispered World-Schöpfer Marco Hüllen steuerte einige Animationen bei.
Als Jerry einen großen weißen Hasen erscheinen lässt, wird es noch zauberhafter: Der „Marquis de Hoto“ ist ein so genannter Baumläufer, welcher mit Hilfe verwunschener Baumwurzeln zwischen den Welten wandelt. Da Jerry schon immer Zauberer werden wollte, macht das Langohr ihn sogleich zum Schüler und nimmt ihn mit nach Mauswald. In der Parallelwelt stehen bekannte Dinge wie die Portalbäume oder Statuen herum, sie wird allerdings von Mäusen bewohnt, in deren Gesellschaft die Magie eine deutlich größere Rolle spielt.
Reise durch den Zauberwald
Die magische Welt wurde mit viel Liebe zum Detail gezeichnet, so dass sich das Erschließen neuer Gebiete motivierend gestaltet. Auch der mal ruhige, mal beschwingte Soundtrack unterstützt die Stimmung. Die Atmosphäre wird allerdings ständig von Jerry gestört – und zwar immer dann, wenn er den Mund aufmacht. Jerrys Synchronsprecher René Dawn-Claude spricht mit derart infantiler Stimme, dass es zeitweise an Kindersendungen für die ganz Kleinen wie Dora erinnert. Auch in Textform wirken seine übertrieben euphorischen Kommentare ziemlich deplatziert. Wenn sich der junge Held mit den Einwohnern Mauswalds unterhält, beschränken sich die Dialoge viel zu sehr auf belanglosen Smalltalk.
Bevor Jerry loslegen kann, muss er zunächst einmal seine eigene Zauberlehrlingsfeier organisieren, indem er Gebäck, Blaubeersaft und die passende Einladung ausfindig macht. Nebenbei erfährt er von der Krähenplage, welche die Stadt in Atem hält. Immer wieder attackieren die zerzausten Vögel den Ort, weshalb die Stadtwachen bereits ständig an der Kanone stehen. Während ich den Stadtkern, den Wald, einen Garten und dahinter liegende Felder erkunde, muss ich jede Menge Gefälligkeiten erledigen. Der alte Ziesel will mich z.B. auf seinem Blattboot mitnehmen, doch das muss zunächst an anderer Stelle des Flusslaufs von den Igelbrüdern fertiggestellt werden. Sie werden wiederum von einem Kobold terrorisiert
Hab damals The Night of the Rabbit in der Limited Retailfassung gekauft und gerade erst durchgespielt.
Interessant, dass es hier doch so schlecht bewertet wurde.
Mir hat es eigentlich ziemlich gut gefallen.
Ja, die Synchronsprecher sind nicht alle gut besetzt, manche aber schon.
Die Rätsel sind oft ganz gut und nachvollziehbar, einige aber dann doch eher schwer/unlogisch.
Und der Spannungsbogen in der Story ist wirklich ungleichmäßig- mal langatmig, dann viel zu abrupt-
Kritikwürdig fänd ich noch teilweise die Technik. Habe irgendwie total vergessen mir den letzten Patch draufzuladen und hatte doch eine handvoll Bugs - Spielfigur geht in der Luft herum, Grafiken fehlen usw. Ging jedoch insgesamt trotzdem gut.
Aber die Hintergründe, Charaktere, Musik, Grundidee und Atmosphäre fand ich zu weiten Teilen sehr gut. Hab es zwei Abende intensiv gespielt und bin richtig in der Märchenwelt versunken. Ja, die Geschichte hat nen sehr kindlichen Touch aber mit den japanischen Geistern, geheimnisvollen Mottenpriesterinnen und schrägen Echsengestalten ("Wir sind die Lösung!") war schon auch ungewöhnlicheres Vorhanden. Würde ich kein Kind unter 10 spielen lassen, glaub ich.
Der Humor war auch durchaus vorhanden, dafür dass es sicher kein klassisches Comedy-Adventure sein will.
Ich fand's stellenweise eher sogar besser als The Whispered World, wo mich der Synchronsprecher von Sadwick richtig genervt hat. Spot war dafür einfach ein unschlagbarer Sidekick
Also Adventure Fans kann man das getrost empfehlen, finde ich.
Haha, Poki hätte David Nathan mal fragen sollen, was für eine Vorstellung. xD
Na ja, manche Synchronsprecher sind tatsächlich nicht nur auf das große Geld aus, siehe Alexander Schottky und Franziska Pisgulla (richtig geschrieben?), die bei dem Fanprojekt (!) Baphomets Fluch 2.5 mitgewirkt haben und das für lau.
Und da ich gerne missverstanden werde: Ich bin Edna-Fan der ersten Stunde!
Dass man etwas großartig findet, heißt nicht, dass man es auch kritisieren darf.
Ich finde die Synchronsprecher von Daedalic so "gezwungen", weiss auch nicht, wie ich das besser beschreiben soll Klingt eben "krampfhaft verstellt", das ist mir persönlich etwas unangenehm zum Hören.
Die Spiele sind aber fast allesamt toll, deswegen stehen sie ja auch bei mir im Schrank.
King Art hat für mich z.B. die viel angenehmere Synchro und Adventures, die von David Nathan vertont werden liebe ich sowieso!
und 1000 mal besser als schon wieder die deutschen Synchronstimmen diverser Hollywood Darsteller zu hören. Ich finde die Deuschen Stimmen von Bruce Willis und Jonny Depp toll, aber genug ist genug. Daedalic haben was anderes probiert. Vor allem aus kostengründen, doch bei mir hats gefunkt.