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The Witcher Tales: Thronebreaker (Taktik & Strategie) – Gwent mit Story

Am 23. Oktober erscheint Thronebreaker: The Witcher Tales zunächst für PC, ab 4. Dezember auch für PS4 sowie One. Und dieses Spiel hat eine kuriose Geschichte hinter sich. Schließlich war es zunächst nur als Erweiterung für das kostenlose Kartenspiel Gwent geplant, wuchs dann aber im Laufe der Entwicklung über sich hinaus, so dass CD Projekt RED jetzt ein vollwertiges Taktik-Rollenspiel für Solisten präsentiert. Ob das Abenteuer in der Welt von The Witcher 3 für 25 Euro überzeugen kann, verrät der Test.

© CD Projekt RED / Crunching Koalas / CD Projekt RED

Kreative Rätsel und Kartengefechte

Aber auch hier grübelt man nicht so lange darüber, denn man kann die Moral sehr häufig wieder anpassen. Auch wenn man erzählerisch nicht so intensiv involviert wird: Spätestens wenn sich die Karte nach dem Tutorial öffnet, steigt der spielerische Anspruch. Es ist schön, dass man schon in den ersten Stunden von so manchen Gefechten richtig gefordert wird, die zwar auf der Spielmechanik von Gwent: The Witcher Card Game beruhen, aber hinsichtlich der Kartenfunktionen sowie Aufgaben einige exklusive Überraschungen bieten.

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Kreative Aufgaben bereichern die klassische Gwent-Mechanik. © 4P/Screenshot
Das liegt vor allem an den kreativen Rätselsituationen, wenn man mit einem festen Kartenset z.B. nur eine Runde Zeit hat, spezielle Ziele zu erfüllen: Mal muss man eine wahnsinnige inmitten gesunder Kühe erlegen, alle Gegner auf genau einen Lebenspunkt herunter bringen oder drei Goldladungen abfangen, bevor sie verschwinden. Manchmal ist genau eine Zugreihenfolge von Karten notwendig, um das Rätsel zu lösen, so dass man angenehm ins Grübeln kommt. Hier gilt es, die Kartentexte genau zu studieren, um die Wechselwirkungen von Befehlen und Aufladungen zu verinnerlichen.

Von den drei Schwierigkeitsgraden würde ich selbst erfahrenen Gwent-Spielern zunächst den mittleren empfehlen. Gegen klassische Feinde wie etwa Banditen oder Nilfgaard kämpft man dann meist über die vollen drei Runden unter Einsatz seiner zufällig gezogenen Karten. Auch hier muss man CD Projekt RED ein großes Lob aussprechen, was die künstlerische sowie inhaltliche Vielfalt betrifft. Es gibt klasse designte Karten, wobei manche auch so animiert sind, dass
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Sehr ansehnlich: Manche Helden bzw. Feinde sind auch in den Karten animiert. © 4P/Screenshot
sich der feindliche Held oder Drache z.B. im Bild räkelt. Hinzu kommen tolle Verstärkungs- und Kombinationseffekte, natürlich Feuer, Nebel, Regen & Co, die sowohl einzelne Reihen als auch Karten betreffen, so dass man gezielt Kettenreaktionen auslösen kann.

Das Motivierende ist natürlich auch der Deckbau, der sich im Laufe des Abenteuers immer komplexer darstellt. Zu Beginn hat man lediglich ein Standard-Repertoire mit lyrischen Helden, Bannern, Soldaten, Schätzen & Co, aber wenn man sein Lager ausbaut, Quests erledigt sowie Schätze findet, kann man nicht nur an die 20 exklusive Karten für den Online-Modus erhalten, sondern sein Kontingent an Karten für die Kampagne effizient erweitert. Und je mehr Auswahl man hat, desto größer ist natürlich die Qual der Wahl, welche letztlich in den Pool der 25 Karten für Gefechte kommen sollen. Innerhalb der vielfältigen sowie abwechslungsreichen Kartenduelle habe ich lediglich eine Funktion zum rückgängig machen der letzten Aktion vermisst, weil man sich doch schonmal vertut.
  1. Hieß es nicht, das Spiel würde auf PC definitiv nur über GOG vertrieben werden?
    Ich habe mich gerade auf steam eingeloggt und was sehe ich...Thronebreaker! :?
    Was ist denn da passiert?
    Dass es irgendwann auch auf steam erscheint, konnte man sich ja denken, aber dass es dort so schnell veröffentlicht wird, überrascht mich doch etwas.

  2. Spiele es seit gestern. Also für 25 Euro ist das ein super Spiel für Fans von The Witcher / Gwent. Habe jetzt 10 Stunden drin. Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad muss man schon ein wenig rechnen und ganz genau spielen um die Rätsel zu schaffen, aber bisher alle geschafft. Ich finde die Wertung und das Spiel ganz passabel.

  3. tomtom73 hat geschrieben: 02.11.2018 20:20 Gebt mir bitte mehr davon, Geld hab ich genug, dank der Grütze, die sich selbst AAA tituliert, Call of Battlefields, Diablos Castle und Sidefaller 76 - die können mir alle gestohlen bleiben.
    Für mich der "Comment of the year"!
    :König:
    Im Übrigen .... +1

  4. Das ist doch ein Spiel nach meinem Geschmack: kurzweilig, mit toller Story und markanten Charakteren, stellenweise bockschwer dann wieder leicht und unterhalsam. Weiterentwicklung des Decks macht stets Sinn ohne dass es eine Killertaktik gegen alle Gegner gibt und doch gibt es Möglichkeiten umzuswitchen, wenn man sieht, dass man mit den gewählten Karten diesem oder jenem Gegner nicht beikommen kann...
    Gebt mir bitte mehr davon, Geld hab ich genug, dank der Grütze, die sich selbst AAA tituliert, Call of Battlefields, Diablos Castle und Sidefaller 76 - die können mir alle gestohlen bleiben.

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