Kameraherz, was willst Du mehr?
Wer auf dem grünen Rasen gerne die Übersicht behält und seine Ballflüge aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten möchte, kann zwischen zehn Kamera-Einstellungen wählen – auch während des Ballfluges: Schnell eine Taste von 1 bis 0 gedrückt, und schon wechselt die Sicht zwischen Vogel-, Schulter,- Seiten-, Loch- und anderen Perspektiven, die teilweise einen schönen Rundumblick samt Kamerafahrt oder eine extreme Nahansicht bieten, die z.B. das Logo auf dem Golfball zeigt.
Das Auge glänzt, der Rechner frisst
Optisch lässt EAs Golftitel die gesamte Konkurrenz hinter sich: Bei einer Auflösung von maximal 1600×1200 in 32 Bit Farbtiefe erfreut sich das Auge an animierten Bäumen, Wasserspiegelungen, Wettereffekten und Echtzeit-Schatten. Alle Golfer sind komplett animiert und zeigen individuelle Reaktionen – von Wutausbrüchen bis zum Siegestaumel. Nur wenn man mit mehreren Golfern spielt, stehen die Polygonsportler teilweise recht unmotiviert schon beim Abschlag in gebückter Einloch-Stellung.
Dieses kleine Manko wird aber durch ein sehr viel größeres in den Schatten gestellt: Die Grafik-Engine ist ein Performance-Fresser, der Eurem Rechner einen Ghz-Prozessor samt viel Arbeitsspeicher und am besten GeForce 3-Karte abverlangt, um all die schönen Details flüssig darzustellen. Leider zeigten sich selbst dann noch nervige Ruckler und unschöne Grafikfehler. Das kann gerade den Multiplayer-Spaß trüben, dem Ihr im LAN oder über EAs Spieleportal frönen könnt. In Sachen Sound bietet EA realistisch-unspektakuläre Standardkost vom Vogelgezwitscher über mitfühlende Seufzer bis hin zu begeisternd klatschenden Zuschauern.