Darunter ein Power-Shot für besonders weite Abschläge, ein High Spin für ein Anspiel mit Backspin oder Flops und Pushs, um Hindernisse zu überlupfen bzw. flach unter Bäumen hinweg zu schlagen. Erst, wenn Ihr diese Techniken meistert, könnt Ihr in höheren Klassen wie „Tour“, „Champion“ oder gar „Master“ bestehen. Hier warten dann Top-Spieler wie Tiger Woods, Ty Tryon, Brad Faxon, Vijay Singh, Jesper Parnevik, Jim Furyk oder Colin Montgomerie auf Euch. Im Trophäenschrank lassen sich Erfolge wie der erste 20-Fuß-Putt oder der erste Turniergewinn verewigen.
Steuerung, Ballphysik, KI
In Sachen Steuerung zeigt sich PGA Golf 2003 ausgereift und vielfältig: Ihr könnt sowohl die altbackene 2- bzw. 3-Klick-Methode verwenden als auch zwei TrueSwing-Varianten. In der voreingestellten vertikalen Methode bewegt Ihr die Maus wie einen Golfschläger nach hinten und wieder nach vorn, um den Schlag zu simulieren. Hier ist das richtige Timing aus Präzision und Geschwindigkeit gefragt, um den Ball optimal zu treffen. Hilfreich zur Seite steht Euch dabei die automatische Analyse-Funktion, die Euch genau zeigt, wo Ihr den Ball getroffen habt, wie schnell und wie weit Ihr von der Ideallinie abgewichen seid. Diese Methode kommt dem Golf-Feeling sehr nahe.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Ballphysik deutlich realistischer: Endlich rollt und springt der Ball nachvollziehbar über das Grün, ohne dabei an einen Puck zu erinnern. __NEWCOL__Auch Winde, Gras und Sand beeinflussen den Schlag. Trotzdem werden auch Einsteiger mit der TrueSwing-Steuerung schnell Erfolgserlebnisse feiern, denn das System ist sehr intuitiv und durchaus fehlertolerant. Fortgeschrittene und Links-Kenner werden das vielleicht bemängeln, finden aber dank optional verfügbarer Fade- und Draw-Schläge genug kurvige Herausforderungen abseits von der Geradeaus-Taktik.
Leider gibt es einige unpassende KI-Reaktionen, wie z.B. Jubel bei einer total verhunzten Landung im Wasser. Und wenn sich ein Mitbewerber beim Abschlag Richtung Mauer dreht, um diese im vollen Schwung anzuspielen, zweifelt man doch stark an der KI. Trotzdem zeigen sich die computergesteuerten Golfer im Großen und Ganzen eher von der soliden Seite.
Ohne Moos nix los
Kosten Fähigkeitspunkte anfangs noch schlappe 100 Dollar, müsst Ihr als Profi schon satte 1000 investieren, um bei Abschlag und Putt besser zu werden. Aber nicht nur Eure Schlagtalente, sondern auch die Ausrüstung kostet: Es gibt immerhin vier unterschiedliche Ball- und Schlägertypen sowie drei Schaftvarianten.
Gehört Ihr zu den schnellen Maus-Schwingern, empfiehlt sich z.B. der Typ „Stiff“; lasst Ihr es lieber langsam angehen, ist der Typ „Senior“ ideal. Hier liegen die Preise allerdings schon bei weit über 1000 Dollar. Und nebenbei sollte man noch sein Arsenal an Golfschlägern aufstocken, um für jede Reichweite gewappnet zu sein.