Probleme und Bugs
Bei einigen der Missionen stößt die Game-Engine von Sudden Strike jedoch an ihre Grenzen, da sie ja speziell für Bodengefechte des Zweiten Weltkriegs entworfen wurde. Gelingt es den Herstellern von Total War 2 noch ohne größere Probleme eine fiktive Schlacht aus dem Jahr 1953 an der Zonengrenze der DDR darzustellen, weil Sowjets und Amerikaner zu dieser Zeit noch fast dieselben Waffen wie vor `45 verwendeten, so ist das bei zeitlich weiter entfernten Kriegen nicht mehr so leicht möglich. INtex hat z.B. einfach französische Panzer des Jahres 1940 als englische Tanks von 1918 hergenommen. Und die angeblich albanischen UCK-Soldaten sprechen russisch, was fast schon lächerlich wirkt.
Leider nicht das Einzige, was schief läuft: Die KI reagiert bisweilen arg hektisch. Die Masse an Fahrzeugen führt gerade zu Beginn einiger Missionen dazu, dass einzelne Vehikel irgendwo hin drängeln, wild in Minenfelder fahren und fortan als Wrack die Durchfahrt der folgenden Kolonnen blockieren. Dumm nur, dass so manche Brücke auf die Weise flöten geht und die Pioniere, die sie reparieren könnten, ganz hinten eingeklemmt sind. Ein Problem, das gerade aus den Massenschlachten des Hauptprogramms bekannt ist. Dies verursacht z.B. bei der Mission Berlin – 1945 einen heftigen Stau, der locker mit dem unserer Tage vom Brandenburger Tor mithalten kann.
Anleitung zum Modifizieren
Ein Highlight hat INtex noch eingefügt: eine umfangreiche, bebilderte und sehr anschauliche HTML-Anleitung für das Modifizieren von Sudden Strike. Auch ohne größere Programmierkenntnisse können Interessierte hier einfach lernen, ihre ganz eigenen Mods herzustellen. So könnt Ihr nach und nach immer realistischere Schlachten und Missionen erstellen. Allerdings könnt Ihr so etwas sicher auch auf einer Fan-Seite im Internet finden – natürlich umsonst.