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Trailblazers (Rennspiel) – Splatoon trifft Future-Racer

Warum mixen wir nicht einfach Splatoon mit Project Gotham Racing und Fast RMX? Schön, dass solche Ideen in manchen Firmen keine Brainstorming-Experimente bleiben. Trailblazers wirkt wie eine wilde Mischung aus Fun- und Future-Racer mit
Punkte-Kombos sowie einem einfachen, aber genialen Kniff: Hier zeichnet
man seine Boost-Streifen einfach selbst auf die Strecke – oder pinselt
die des gegnerischen Teams über.

© Supergonk / Rising Star Games

Ein technischer Unfall?

Vor allem auf der PlayStation 4 kam es oft zu Ruckel-Einlagen, die manchmal sogar das Fahrgefühl störte; die PC-Version ließ sich viel flüssiger spielen, da das Problem dort deutlich seltener auftrat. Auf der Switch liegt man irgendwo dazwischen. Es war eine gute Entscheidung, diesmal die Auflösung ein wenig herunterzuschrauben, wodurch vor allem weiter entfernte Objekte ein wenig grob und krümelig wirken – sogar auf dem kleineren Screen im Handheld-Modus. Im Gegenzug bleibt es meist bei flüssigen 30 Bildern pro Sekunden. Auf manchen anspruchsvollen Kursen mit vielen Abzweigungen kommt es allerdings auch diesmal wieder zu nervigen kleine Rucklern, die zum Teil sogar kurz das Bild stillstehen lassen. Die übrigen technischen Macken (z.B. beim Speicherstand oder den Optionen) sind uns auf der Switch bislang zum Glück nicht untergekommen.

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Einige Sprünge erweisen sich als ziemlich knifflig, weil man danach schnell mal vor einem Baum landet und dann die mühsam aufgebaute Kombo abschreiben kann. © 4P/Screenshot

In einigen Bereichen präsentiert sich der Multiplayer vorbildlich: Man darf on- und offline zu viert im Splitscreen (lief bisher erfreulich flüssig) antreten sowie im Netz zusammen mit Nutzern der anderen Plattformen (und Bots) spielen. Oft mangelt es allerdings an genügend Mitspielern.

Get freaky!

In punkto Design hatte Entwickler Supergonk ein glücklicheres Händchen als bei der etwas schwachen Technik: Außerirdischen Figuren wie ein Rennfrosch, Roboter oder die hochnäsige galaktische Kaiserin passen gut zum albernen Thema, auch wenn der (überspringbare) Lockerrom-Talk in Textform manchmal zu sehr ausufert. Ungewöhnlich klingt der basslastige Soundtrack, der den Subwoofer ordentlich arbeiten lässt. Zunächst wusste ich nicht so recht, was ich von den mitunter ziemlich infantilen Melodien, zerhackten Kinderchor-Samples oder ewig langen Rap-Zeilen wie „Tricktricka-Tricktricka-Tricktricka-Tricktricka-Tricktricka-Tricktricka-Tech-Technology“ von A. Skillz & Krafty Kuts halten sollte. Doch schon nach kurzer Zeit haben sie sich derart in mein Ohr gebrannt, dass ich mittlerweile über den Kauf des Soundtracks nachdenke. Der Aufbau der funklastigen Breakbeats erinnert stark an Jet Set Radio und ähnlich „flippige“ Tracks der Jahrtausendwende. Gab es etwa vor kurzem eine Art Big-Beat-Revival, von dem ich nichts mitbekommen habe? Zeitlich würde es zumindest passen, schließlich ist in den letzten Jahren auch der damals beliebte Jump-up-Sound zurückgekommen.

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