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Treasure Island (Adventure) – Treasure Island

Wer möchte nicht gerne einen riesigen Goldschatz finden, der ihn für den Rest seines Lebens sorgenfrei zurück lässt? Mit Treasure Island ist das zumindest virtuell möglich, wobei sich das Adventure recht genau an die Romanvorlage von Robert. L. Stevenson hält. Ihr trefft auf hochnäsige Briten, fiese Piraten und feiert ein Wiedersehen mit bekannten (Anti-)Helden aus der Jugend wie Long John Silver.

© Radon Labs / Hamburger Medien Haus (HMH)

Fazit

Obwohl sich die Macher von Treasure Island ein paar Freiheiten nehmen, gelingt es ihnen, die Atmosphäre des Piratenromans einzufangen. Alle wichtigen Anlaufstellen der Literaturvorlage sind zu finden, stimmungsvoll inszeniert und ihr könnt sogar in ihnen herumspazieren. Die Geschichte wird von professionellen Sprechern spannend erzählt und anders als bei vergleichbaren Neuauflagen stört die zusätzliche Figur der Antoinette nicht, sondern hat durch ihre frische Art sogar etwas hinzuzufügen, da sie zusätzlich Schwung ins Geschehen bringt. Damit nicht genug hat das 3D-Adventure auch spielerisch was zu bieten: Stets faire Rätsel, die oft an Quests eines Rollenspiels erinnern. Ben Gunn will seinen Käse und ihr müsst ihn mitten im Dschungel auf der einsamen Insel auftreiben. Dass diese Aufgaben nicht zu reinen Hol- und Bringdiensten verkommen, liegt an ihrer Einbindung in die Story, da sie oft entscheidend fürs Fortkommen sind. Ben rückt eben nur sein Boot raus, wenn er seinen Stinker bekommt. Obwohl ihr im Gespräch entscheiden dürft, ob ihr den Piraten oder doch einen ängstlichen Jungen mimen wollt, bleibt das leider ohne Auswirkung, da es keine alternativen Verläufe gibt. Leider gibt es gegen Ende hin kaum noch etwas zu tun, da die Rätsel aus unerfindlichen Gründen immer einfacher werden. Vieles lässt sich mit zwei Klicks erledigen, frustriert aber auch nicht großartig. Gegen Ende lässt leider auch die spannend erzählte Story etwas Federn, was nicht sein müsste. Hier wäre auf jeden Fall mehr möglich gewesen.

Wertung

PC
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Ein spannend erzähltes Piratenabenteuer, das die Stimmung des Romans einfängt.

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  1. Sabrehawk hat geschrieben:5-10 stunden spielzeit für ein Vollpreis Adventure? Dafür würde ich grad mal ne 60 vergeben. Dass doch Verarschung. :roll:
    Hi Sabrehawk,
    ist halt immer Ansichtssache und Treasure Island ist ein Grenzfall. Wenn es die geilsten 5 Stunden deines bisherigen Abenteurerlebens sind, dann scheint es durchaus gerechtfertigt, fast jeden Preis dafür zu bezahlen. Dann gibt es Spiele wie So Blonde, die sind zwar ellenlang, ziehen sich aber wie zäher Kaugummi dahin. Kurz und knackig ist mir da fast lieber, aber es gibt Leute, die wollen halt unbedingt Masse für ihre Moneten.;-)
    Gruß,
    4P|Bodo

  2. Sabrehawk hat Folgendes geschrieben:

    5-10 stunden spielzeit für ein Vollpreis Adventure? Dafür würde ich grad mal ne 60 vergeben. Dass doch Verarschung.
    Nun lass dich doch nicht ins Bockshorn jagen.
    Du weißt doch das es immer diese Schwätzer gibt, die den Shooter im Godmode oder das Adventure mit Komplettlösung durchspielen und dann mit der kurzen Spielzeit prahlen oder darüber nörgeln.
    Wenn ein Adventure "nur" 8-10 Std. Spielzeit hat aber in dieser Zeit eine gute Unterhaltung bietet, ist das doch in Ordnung.
    Natürlich muß dann trotzdem noch jeder für sich selbst entscheiden, wieviel Geld einen das wert ist.

  3. EvilNobody hat geschrieben:Sehr guter Test, danke dafür, Bodo!
    Zwei Fragen habe ich noch:
    1. Braucht man auch als geübter Adventure-Spieler zehn Stunden zum Durchspielen? In anderen Reviews war zum Teil die Rede von gerade mal fünf Stunden, was ich nicht so ganz glauben kann.
    2. Ist das Spiel hardwarehungrig? Für ein Adventure sieht ja wirklich klasse aus, und ich habe etwas Bammel, dass meine 1GB Ram da nicht ausreichen.
    Naja, ich werde mir Treasure Island auf jeden Fall anschauen, ich habe das Buch schon als Kind geliebt. Vor Allem Silver fand ich immer faszinierend: einerseits ist er ein Mörder und Verbrecher, andererseits schafft man es nicht ihn zu hassen. :wink:
    Ich hoffe, das kommt auch im Spiel so rüber.
    Hi EvilNobody,
    wenn du selbst spielst, brauchst du sicher mehr als fünf Stunden. Die dürften eher mit Komplettlösung in der Hand gestoppt sein. Es ist recht kurz, aber an die 10 Stunden sind es schon.
    Erstaunlicherweise werden die Kapitel gegen Ende immer kürzer und spielerisch dürftiger, weshalb ich keine 80 Prozent mehr vergeben habe. Dass man gerade im Finale patzt, muss nicht sein. Also eindeutig nicht das Adventure des Jahres. Manch einer wird sogar mit Recht sagen, dass er dafür keine 40 Euro berappen will.
    Das Spiel ist gar nicht so hardwarehungrig, wie es scheint, mit 512 MB RAM einem 2 GHz CPU und einer Grafikkarte mit 128 MB bist du schon dabei. Und es läuft sogar ohne DVD im Laufwerk!;-)
    Schönen Tag noch,
    4P|Bodo

  4. Enny001 hat geschrieben:Ich spiele gerade TI und bin von der Grafik sehr angetan. Alles schön in 3D und man hat sich recht eng an die Romanvorlage von Robert L. Stevenson orientiert. Ich hab früher den Roman gelesen und einige Verfilmungen gesehen. Daher freue ich mich immer wieder wenn ich alte Bekannte im Spiel wiedertreffe und sogar die Hauptfigur, Jim Hawkins, steuern kann.
    Diese ganze Romanatmosphäre wurde sehr gut eingefangen und umgesetzt und es macht richtig Spaß mit Jim die ganzen Abenteuer nochmal zu erleben. Da stört es auch nicht weiter wenn im Spiel nicht nur Jims Vater tot ist sondern auch Jims Mutter. Denn die einzige Frau die im Roman mitspielt ist Jims Mutter.
    Für mich eine 85er Wertung. Treasure Island ist für mich das Adenture im Jahr 2008.
    Da stimme ich dir in allen Punkten zu, bis auf den Letzten: 2008 kommen noch sehr viele Adventures, und meine Hoffnungen ruhen auf The Abbey und vor Allem A vampyre Story.
    Ich würde noch warten mit der Wahl des Adventures des Jahres. :wink:

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