Wissen ist Macht!
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Trivial Pursuit, wie es glänzt und lacht: Technisch macht das Spiel nicht viel her, aber auch nichts verkehrt; bis zu vier Wissensgeier dürfen gleichzeitig ran. |
Mit dem Begriff »Wissensquiz« sollte jeder etwas anfangen können, oder? Denn um nichts anderes handelt es sich auch bei Trivial Pursuit: Ein bis vier Spieler, jeder wahlweise mit eigenem Controller bewaffnet oder brav herumreichend, lassen ihre grauen Zellen in Kategorien wie »Sport«, »Unterhaltung« oder »Kunst und Literatur« rauchen. Im Gegensatz zur Brettvorlage, bei der man die richtige Antwort aus dem Kopf wissen muss, werden einem hier vier Möglichkeiten geboten – das macht das Ganze spürbar leichter als das Original; eine Verbeugung in Richtung familienfreundlicher Unterhaltung seitens EA? Zusätzlich zu den normalen Fragen, die oft genug von Bildern unterstützt werden, warten auch Geographie-Spielereien (bei denen man einen per Frage definierten Punkt auf einer Weltkarte anpinnen muss) sowie Schieberegler-Herausforderungen, in denen es gilt, eine bestimmte Zahl bzw. einen Zahlenbereich möglichst präzise zu bestimmen.
Der Fragenkatalog ist sehr groß, zu ersten Wiederholungen kommt es erst nach mehreren Spielstunden. Falls man alle Runden blind mittippen kann, wartet auf 360 und PS3 bereits das erste Zusatz-Bündel (auf PS2 und Wii ist es schon integriert) auf seinen Download – kostenlos. Es ist aber angesichts von EAs »Zahle für Krimskrams«-Vergangenheit wohl nicht völlig weltfremd anzunehmen, dass zukünftige Updates Geld kosten werden.
Ich bin so kluk!
Das Hauptspiel entspricht in seiner Vorgehensweise der Brettvorlage – wer über fundiertes Allgemeinwissen verfügt und keine Fehler macht ist sehr lange an der Reihe, was bei den Mitspielern zwangsläufig für Langeweile sorgt. Interessanter wird’s daher beim Party-Modus, |
Viele der Fragen werden von Bilder begleitet, außerdem kommen immer wieder auch Landkarten und Schieberegler ins Spiel. |
der das Spielprinzip strafft und beschleunigt: Hier ist man automatisch abwechselnd an der Reihe, außerdem kann man darauf wetten, ob der aktuelle Teilnehmer die Frage richtig oder falsch beantworten wird – Klugscheißer können sogar darauf setzen, dass der andere versagt und sie für ihn die Antwort übernehmen. Zusätzlich gibt es hier Bonusitems, die das Spielgeschehen erheblich beeinflussen können, denn die Jagd nach den Ecksteinen des Trivial Pursuit-Boards ist entscheidend: Wurde ein Eckstein eingesackt, wird das Feld um die entsprechende Kategorie verkürzt und damit immer kleiner. Am Ende zählen die erbeuteten Steine als Leben, in der letzten Fragerunde gilt es schnell und richtig zu antworten – falsche Antwort, ein Leben weniger. Wer also zwischendurch ein Item erwischt, mit dem er einem Konkurrenten ein Leben abluchsen kann, hat dadurch am Ende mehr Chancen. Und vermutlich einen Freund weniger. Statistikfreunde können sich während des Spiels an einem am unteren Bildschirmrand entlang scrollenden Newsticker ergötzen, der stets aktualisierte Informationen über das aktuelle Geschehen vorrätig hat: Welcher Spieler hat wie oft in welchem Aufgabengebiet versagt, wie lange spielt man schon, welche Nase liegt vorn usw. Auf der 360 wird man von den lachenden Avataren begleitet, auf den anderen Konsolen von vorgefertigten Gesichtern – selbst auf Wii, wo erstaunlicherweise nicht die Miis genutzt werden.
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Der Party-Modus spielt sich deutlich rasanter und trickreicher als das Original – vor allem dank der teils fiesen Items. |
Leider, ach, leider gibt es keinen Online-Modus: Buzz! Quiz TV <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12394′)“> und Scene It? Kinohits <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=205253′)“> haben vorgemacht, wie wunderbar es sich online gegen Klugscheißer aus aller Welt knobelt – das Trivial Pursuit-Vergnügen bleibt auf die heimische Couch beschränkt. Selbst wenn man keine Freunde hat, kann man mit dem Knobeln Spaß haben. Der Einzelspielermodus orientiert sich an der Party-Variante, allerdings mit einem zusätzlichen Kniff: Wer keine Fehler macht, der bekommt einen immer größeren Punkte-Multiplikator. Wer allerdings nix auf Punkte gibt, kann auch versuchen, so schnell wie möglich zum Ziel zu kommen – sowohl für Highscores als auch für möglichst geringe Erfolgszeiten gibt es Online-Ranglisten, was die sonst öde klingenden Solo-Partien lohnenswert macht.
Technisch gibt es an Trivial Pursuit auf keiner Plattform etwas auszusetzen – allerdings auch nichts besonders zu loben, denn außer dem auf Hochglanz polierten Spielfeld sowie dem Spielstein, der witzig animiert von Feld zu Feld hoppelt, schwebt, tanzt oder taucht, gibt es nichts zu sehen. Auf 360 und PS3 geht es rasant zur Sache, auf PS2 und Wii verwundern die etwas langen Ladezeiten. Nach Monopoly <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=16758′)“> war ich soundtechnisch auf das Schlimmste gefasst, wurde aber positiv überrascht: Der Sprecher, der das Geschehen kommentiert, ist nicht nervtötend. Er wiederholt sich allerdings wahnsinnig oft.
Spiel is ganz okay.. Partymodus zu viert macht Spaß, der Online-Multiplayer fehlt aber doch sehr. Einzelspieler sagt mir persönlich gar nicht zu. 70% gehen in Ordnung
70 Prozent sind für so ein spiel gut
Da es hier aber im Speziellen um TP, geht waren die Einwände von Wulgaru und Spencer durchaus angebracht. So finde ich Brettspiele auch sehr viel sinnvoller.
Allerdings überlege ich trotzdem ob ich mir das Spiel nicht holen soll, für die kleine Solorunde zwischendurch. Aber nur dafür ist mir das momentan zu teuer.