Die kugelrunden Elektroschock-Wachen werden mir von einem Virus auf den Hals gehetzt, welches sich im Sicherheitssystem eingenistet hat. Meine Aufgabe ist es, den Störenfried mit Hilfe des Zentralcomputers auszuschalten und die schlafende Crew zu retten,
Ohne Schwerkraft macht’s am meisten Spaß: Die riesige Müllkugel lässt sich wie ein Fußball durch die Hallen kicken. |
welche unter der Erde darauf wartet, dass die vom Atomkrieg verwüstete Erde wieder bewohnbar wird. In Portal gehören die Story und die skurrilen Kommentare des Computers zu den Highlights des Spiels – in Twin Sector ist das Gegenteil der Fall. Die gestelzten Sprüche sorgen bestenfalls für unfreiwillige Komik. Auch die hölzern animierte Introsequenz wirkt nicht gerade atmosphärisch.
Die Laborgänge wirken ebenfalls alles andere als hübsch: Wer die Bibliothek in Halo 1 gehasst hat, sollte einen großen Bogen um dieses Spiel machen, denn die wenigen Grafikelemente wie kahle Wände und Kisten wiederholen sich tausendfach. Am eintönigen Design der großen Levels wird deutlich, dass der Titel von einem kleinen Team auf die Beine gestellt wurde. Hier und da gibt es zwar hübschen Dunst und nette Spiegelungen auf transparenten Wasserkanistern, trotzdem reißt Twin Sector unter technischen Gesichtspunkten keine Bäume aus. Wenn besonders viel auf dem Bildschirm los ist, geht sogar kurzzeitig die Bildrate in die Knie.
Schwerelose Rätselei
Glücklicherweise hat sich die Größe des Teams nicht negativ auf die Qualitätskontrolle ausgewirkt. Die Rätsel wirken zwar nicht so erfrischend unkonventionell wie in Portal, der Schwierigkeitsgrad ist aber meist gut ausbalanciert. Manchmal musste ich in relativ verwinkelten Stockwerken mit mehreren Gegenständen und Keycards hantieren. Zwischendurch trifft man aber auch auf einfache Schalterrätsel zum Entspannen. Am interessantesten wird es, wenn ich per Schalter an der Wand die komplette Gravitation auf ein Minimum reduzieren darf. Dann kann ich Fässer, fette Müllbälle und mich selbst wie einen Astronaut durch große Hallen bugsieren. Auch Selbstschussanlagen müssen in späteren Spielverlauf geschickt abgelenkt und zerstört werden.
dachte mir vorgestern, dass es vllt ein ganz netter spass für 9,99 sein könnte.
nachdem ich das fazit hier und vor allem den einzigen lesertest gelesen habe, hab ich das spiel dann gestern wieder ungeöffnet zurückgebracht.
ich hab schon oft genug blind irgendwelchen dreck gekauft.
danke @ omnitiger.
Eine verseuchte Erde, tausende Leute in Cryokapseln und ein Generator der ausfällt wodurch die ganzen Leute draufgehen können. Wo genau ist da jetzt der Platz für lustige kommentare?
Nur weils bei Portal gut funktioniert hat muss jetzt jedes Spiel mit einer Computerstimme lustig sein auch wenns überhaupt nicht passt?
Hätte nur noch gefehlt das man bemängelt das es im Spiel keinen Kuchen gab.
Nene, Portal ingesamt besser, und dann kostets auch noch weniger. Das Prinzip gefällt mir aber, also werd ichs mir iwann mal an nem WochenendDeal bei Steam für 5-10 Euro kosten.
Schade, die Wertung ist zwar nicht "schlecht" in dem Sinne, aber es hätte wohl Potenzial zu deutlich mehr gehabt.
Allerdings, kann ich den Minuspunkt des "Humorlosen Computers" nicht verstehen. Nur weil der in Portal schön zynisch/krank war, muss er es auch in diesem Spiel auch sein?!
edit: hab ich zynisch falsch geschrieben? o_O
Dann lese den kompletten text...
@ Topic
Auch wenn's (wohl) nocht an Portal ranreicht, werd' ich mal einen Blick drauf werfen... Seit dem oben genannten LIEBE ich solche "Spiele" ^^