Während ihr im Helikopter Lasten heil an ihren Bestimmungsort bringen müsst, dient der Jeep nur zur schnelleren Bewältigung längerer Strecken – und davon gibt es in Ty 2 viele.
Bedrohung aus der Luft: Mit diesem Flak wehrt ihr eine feindliche Fliegerstaffel ab (PS2). |
Da die einzelnen Einsatzorte teils weit auseinanderliegen und ihr euch immer wieder unfreiwillig im Hauptquartier wiederfindet, sind ausgiebige Lauf- und Fahrunterbrechungen an der Tagesordnung. Zwar werden euch die Trips durch die Spielwelt mit dem Sammeln immer wieder platzierter Kisten und Kleinode sowie einer praktischen Kartenfunktion versüßt, aber irgendwann ist man die künstlichen Spielzeitstreckungen – rechnet mit 6-15 Stunden – trotzdem leid.
Durchwachsene Technik
Ladezeiten werden übrigens geschickt durch das Passieren von Schleusentoren kaschiert, wo man sich während des Nachladens mit dem Sammeln weiterer Klunker beschäftigen kann. Ansonsten ist die Technik eher unspektakulär. Der Cartoon-Stil kommt zwar auch mit weniger aufwändigen Texturen aus, die massiven Fade-Ins von Landschaftsdetails aus kürzester Nähe
Zu heiß für Ty: In dieser Lavahöhle seid ihr ohne euren Thermo-Mech aufgeschmissen (Xbox). |
sind allerdings äußerst unschön anzusehen.Die Bildrate bleibt dafür die meiste Zeit stabil, obwohl es eine ruckelfreie Darstellung nur auf der Xbox gibt. Ansonsten sind die Systemunterschiede zu vernachlässigen und beschränken sich auf ein paar abweichende Grafikeffekte.
Akustische Schwankungen
Auf akustischer Seite bekommt man immer wieder typisch australische Klänge und Instrumente serviert, die zusammen mit den durchwachsenen Umgebungsgeräuschen aus den Surround-Boxen schallen. Licht und Schatten gibt es auch bei der deutschen Synchro, deren Sprecherriege von talentiert und engagiert bis gelangweilt und hoffnungslos reicht. Wer will, kann aber auch die englische Originaltonspur aktivieren. Fest vorgeschrieben sind hingegen Speicherpunkte und Schwierigkeitsgrad,
Netter Bonus: Die kurzweiligen Kart-Rennen könnt ihr sogar zu zweit bestreiten (GC). |
wobei es verwundert, dass der in erster Linie für jüngere Spieler entworfene Titel von der USK erst ab zwölf Jahren freigegeben wurde…
Künstliche Handicaps
Wie auch immer, der Schwierigkeitsgrad ist für passionierte Genrefans ohnehin nur selten fordernd und wenn, dann meist aufgrund hakeliger Kameraführung oder Kollisionsabfrage. Frust kommt dank meist fair gesetzter Rücksetzpunkte und automatischer Zwischenspeicherungen allerdings nur selten auf. Das Leveldesign ist im übrigen recht abwechslungsreich und wer will, kann sich sogar an ganz ordentlich gemachten Kartrennen versuchen, die ihr abseits der Handlung via Splitscreen auch zu zweit bestreiten könnt. Zudem gibt es eine Menge versteckter Extras zu entdecken und Boni wie Artworks freizuschalten.