Die Finanzierung eurer Anti-Ufo-Aktivitäten funktioniert nicht wie bei Vorgängern. Damals auf der Erde hat man erforschte Produkte einfach an Interessenten vertickt. Auf Esperanza läuft der Hase anders: Ihr bekommt am Monatsende einen Obolus aller neun Nationen aufs Konto überwiesen, wenn ihr Missionen erfolgreich löst und verhindert, dass die Aliens Basen auf dem Territorium einer Nation hochziehen. Sollte dies dennoch passieren, fällt das Land als Geldgeber aus. Als kleinen
Mit dem violetten Aufzug könnt ihr in die höheren Ebenen gelangen und lauft mit ein bisschen Pech blind in eine Falle. Häufiges „Speichern“ ist daher von Vorteil wie schon beim Klassiker. |
Zusatzverdienst könnt ihr Gegenstände verkaufen, jedoch bleiben die Geldgeberstaaten die Haupteinnahmequelle. Im Gegensatz zu der automatischen Soldatenrekrutierung und der Beschneidungen im Basismanagement ist diese Geldgeber-Neuerung sinnvoll und lässt im Endeffekt den Globus-Modus besser dastehen als die taktischen Schlachten.
Klassische Runden-Taktik
Vor vierzehn Jahren sorgten die taktischen Scharmützel mit dem Eliteteam gegen die Aliens für enormen Nervenkitzel. Bei UFO: Extraterrestrials hingegen zerren die Gefechte eher an den Nerven. Warum? Zunächst müsst ihr ein Ufo abschießen und dann mit möglichst gut ausgerüstetem Bodenpersonal die Absturzstelle untersuchen. Nun wechselt das Spiel in den Taktik-Modus, in dem in Runden-Strategie gezogen wird: Jeder Soldat kann also seine Aktionspunkte (Knien, Schießen, Laufen, Umdrehen, etc.) verbraten und danach sind die Extraterrestrischen am Zuge. Alle Aktionen müssen in Runden-Manier durchexerziert werden, was das Untersuchen der oftmals zu großen und sich ständig wiederholenden (langweiligen und öden) Karten wirklich mühsam macht. Ein Runden-Echtzeit-Hybrid-System wie bei Jagged Alliance 2 wäre in Verbindung mit einem Kartengenerator eine bessere Wahl gewesen und hätte den Spielablauf merklich beschleunigt.
Das soll jetzt nicht heißen, die Kämpfe bei UFO: Extraterrestrials wären schlecht, nein, dank der guten Alien-Intelligenz, die gerne in Grüppchen agiert und mit unterschiedlichen Taktikmustern (Fernkampf, PSI-Attacken) auf die Bedrohung reagiert, sind selbst die ersten Einsätze fordernd, was fast zwangsweise zu Verletzten im Team führt und ihr auf automatische
Verstärkung warten müsst. Da die Soldaten im Laufe des Kampfes an Erfahrung gewinnen und anfangs ein fünf Meter großes Alien auf zwei Meter Entfernung nicht treffen (keine Übertreibung), wiegt ein verletzungsbedingter Ausfall umso schwerer.
Der Fluch der Zeit
Allgemein erstickt die clevere Computerintelligenz Run&Gun-Taktiken im Keim und weil die Soldaten nur ein eingeschränktes Sichtfeld haben, sollten sich eure Mannen langsam voranbewegen, um genügend Aktionspunkte für einen Gegenangriff übrig zu haben – spätestens jetzt würde man sich eine Minikarte zur besseren Koordination wünschen. Das Tempo ist dabei ziemlich verhalten und aufgrund der technisch total veralteten Grafik-Engine wirken die Gefechte wenig ansehnlich. Stellenweise sind die Außerareale so dermaßen öde, lieblos und beliebig, dass man sich ins Jahr 2000 zurückversetzt fühlt – gleiches gilt für die wenig detaillierten Texturen bzw. Levelobjekte, die kaum vorhandenen und wenn doch hässlichen Spezialeffekten sowie die Animationen der Soldaten, die sich grässlich ruckartig bewegen. Hinzu kommt, dass man die Auflösung nicht frei bestimmen kann und immer in 1024×768 spielen muss. Da bringt es sogar nichts, dass die gesamte Umgebung zerstörbar ist, schließlich sind zerstörte Areale fast genauso hässlich wie die normale Landschaft.
-.-
Nein ich habe keine Konsole, allerdings kenn ich Leute die eine haben^^ ich finds einfach nur toll, wenn man mit "der Kiste" auch was anderes als Spielen kann; und ich hab sehr gerne den Überblick, was mein Computer macht, welche Komponenten ich habe usw. ... z.B. UFO spiel ich auf dem linken Monitor während ich auf dem rechten die Tagesschau guck oder sowat
ach, und fürs studium/arbeit bringt mir jetzt ne Konsole auch net viel
btt: Nochmal Nachtrag zum Spiel: klar isses mehr oder weniger ein warmer aufguss, aber was tut man nicht alles um mal wieder ein Tac/Strat/RPG zu zocken
Wenn man die Beiträge liest, kann man durchaus zu dem Schluss kommen, dass sich die Gemüter spalten; und wem das Spielprinzip und das Setting Spaß macht, und wer keinen Wert auf Grafik legt, kann meines Erachtens nach bedenkenlos zugreifen
Ich für meinen Teil hab zwar keine leistungsschwache Grafikkarte, aber da die Spiele in letzter Zeit fast nur noch aus Grafik bestanden und verhältnismäßig wenig Spielzeit beeinhalteten .... , nunja^^
Es gibt in der Tat einige sehr gute Mods für Extraterrestrials, allerdings müsste man dann wohl jedes PC-Spiel aufwerten. Die generelle Wertung ist imo deutlich zu niedrig, wobei ich persönlich auf solche Zahlen eher weniger Wert lege. Was mir gefällt, das spiele ich - und der neue UFO-Teil macht mir sehr viel Spaß.
Mir haben sowohl die Neuauflagen von Cenega (alle drei) trotz vieler Mängel viel Spaß gemacht, wie auch diese Runden-Variante. In Anbetracht der Mod-Möglichkeiten ist die Wertung auf jeden Fall etwas zu niedrig ausgefallen - dann wirds nämlich ein interessanter Titel für Rundenstrategie-Fans!
Gruß,
MrM
Mir macht UFO: Extraterrestrials viel Spaß, da es ein X-COM mit besserer Grafik ist. Das Spielgefühl und die typische Atmosphäre sind sofort wieder da. Natürlich kann man auch den Klassiker anno 1993 spielen, aber die Optik ist schon extrem verpixelt gegenüber Extraterrestrials. Durch den zweiten Patch sind viele gute Funktionen dazugekommen (Quick Save/Load überall) und das Spiel hat wegen der vielen Möglichkeiten auch einen Wiederspielwert.
Ich mag die alten Teile bzw vorallem Teil 1 auch sehr gerne, aber ich will keine Bonusprozente für Nostalgie, in keinem Test.
Extraterrestrials ist mMn völlig unnötig, wenn ich Lust auf Klassik hab, spiele ich einfach die Klassiker (was durchaus mal vorkommt). Finde es eher langweilig nach Jahren in einem neuen Spiel auf die ständig gleichen Elemente zu treffen.
Afterlight fand ich dagegen wirklich witzig, kein Spiel das zum Klassiker wird wie das Original, aber spielerisch durchaus stimmig und hat damit ne Daseinsberechtigung.