Schon wieder Ultra Street Fighter 4 (USF4)? Gab’s doch schon letztes Jahr – zumindest auf den „alten“ Systemen. Geändert hat sich dementsprechend nur wenig: Im Vergleich zu den Versionen aus dem September 2014 sind ein paar Kostümpacks hinzugekommen. Und man merkt, dass die PS3-Version als Portierungs-Grundlage verwendet wurde. Nicht nur daran, dass auch bestimmte PS3-Fightsticks unterstützt werden. Sondern auch daran, dass das verantwortliche Team von Other Ocean in Zusammenarbeit mit Sonys Third-Party Production Group u.a. übersehen hat, die Einblendung „Start drücken“ auf PS4-Verhältnisse anzupassen – denn selbstverständlich verfügt der PS4-Controller über keinen derartigen Knopf.
Das Grafikdesign mit seinem Comic-/Tusche-Stil, der dennoch nicht auf sehr geschmeidige und jederzeit überzeugende Animationen verzichtet, hat bereits vor sechs Jahren begeistert – und schafft dies immer noch. Allerdings wurde auch hier unter dem Strich nur halbherzig gearbeitet. Dafür, dass ein im Kern sechs Jahre alter Titel auf der derzeit wohl potentesten Konsole läuft, flimmern mir die Kanten in manchen Abschnitten zu sehr. Zudem haben alle Figuren eine zusätzliche merkwürdige Umrandung, die vor allem in der Training Stage auffällt. Andere Probleme, die derzeit zu kursieren scheinen, wie Lags bei Menü-Eingaben, unsichtbar werdende Figuren etc., sind uns in der Testphase nicht begegnet, werden bei Capcom und Sony jedoch untersucht.
Wie genau ist genau?
Das Kampfsystem ist leicht zu erlernen, fordert aber eine immense Einarbeitungszeit, wenn man alle Finessen der bewährten, aber im Vergleich zu Super Street Fighter 4 in Nuancen verbesserten Mechanik kennen und nutzen möchte. Dementsprechend stellt sich für Veteranen natürlich nicht mehr die Erstfaszination ein; für Besitzer der PS3-Fassung noch weniger. Man kennt das Spiel und weiß,
welche Qualität dahinter steckt – immerhin konnte die Premiere von Street Fighter 4 seinerzeit mit einer Wertung von 90% einen Platin-Award einheimsen. Teilweise auch dadurch bedingt, dass die Kollisionen seinerzeit framegenau abgefragt wurden. Hier tauchen allerdings weitere dunkle Flecken am nicht mehr wolkenfreien Portierungs-Himmel auf. Denn auch wenn man den Finger nicht ganz genau in die Wunde legen kann, fühlt es sich nicht hundertprozentig korrekt an – zumindest wirken die PS3- und 360-Versionen in dieser Hinsicht unangreifbarer. Hardcore-Kämpfer mögen die zwei bis drei Frames, um die es geht, verfluchen, doch für Normalspieler ist dieses Manko verschmerzbar.
Denn wenn alles funktioniert, bleiben natürlich die meisten Vorzüge der Ultra-Variante bestehen. Dazu gehört z.B. die Steuerung, die mit einem entsprechenden Arcadestick wunderbar akkurat aus den Fingern fließt, während das Pad traditionell einen eher unsauberen Eindruck hinterlässt – auch wenn die Sony-Systeme hier immer die Nase vorn hatten. Aber es bleibt auch bei den bekannten Nachteilen: Ein klassisches Tutorial sucht man nach wie vor vergebens. Und wer gehofft hat, dass die mitunter groben Hintergrundfiguren in den ansonsten sehr ansehnlichen Kulissen angehübscht wurden, sieht sich enttäuscht. Dennoch gibt für Neulinge in die Street-Fighter-Welt genug Gründe, sich die Ultra-Version anzuschaffen – auch auf der PS4, wo man das kompletteste Paket zu einem fairen Preis bekommt.
Das volle Programm
Man kann wie letztes Jahr auf PS3 und 360 auf fünf neue Kämpfer zurückgreifen, von denen jedoch nur Decapre als spielbare Figur komplett frisch ist – allerdings ähnelt sie vom Aussehen her Cammy. Die anderen Neulinge in SF4 kennt man aus dem Crossover Street Fighter X Tekken, aber auch aus ihren Gastspielen in der Street-Fighter-3-Reihe. Dennoch sind Elena, Hugo, Poison und Rolento wie auch Decapre eine sehr gelungene Ergänzung des Kaders, der nunmehr 44 Kämpfer(innen) aufweist, die über einen Haufen Kostüme usw. verfügen. Zusätzlich hatte Capcom die bisherigen Kämpfer neu ausbalanciert. Sehr schön: Wenn einem die Änderungen nicht gefallen, kann man (insofern vorhanden) die Classic-, Super- oder Arcade-Version wählen. Es gibt auch eine Hand voll neuer Arenen, die sich hinsichtlich der farbenfrohen Gestaltung und den Animationen in Vorder- bzw. Hintergrund ebenfalls nahtlos in die bestehenden einreihen.
Dass es kein Tutorial gibt, wird durch den bekannten Herausforderungsmodus einigermaßen kompensiert. Hier muss man pro Kämpfer 24 Übungen bestehen, die einen in die fortgeschrittenen Techniken und Kombos einführen. Allerdings stehen dort nur die 35 Recken der „Super“-Version zur Auswahl. Wer sich also auf die Arcade- und die Ultra-Charaktere einschießen möchte, muss die Menüs konsultieren. Schade, hier hätte man ruhig etwas nacharbeiten können. Online laufen die Gefechte tendenziell ebenso lagfrei, wie man es erwarten konnte – die angesprochenen sporadischen Frameraten-Genauigkeiten inklusive. Allerdings gab es gelegentlich Probleme, beim schnellen Ranglisten-Spiel Kontrahenten zu finden. Es wurde zwar eine Sitzung aufgebaut, doch bevor man in die Lobby gelangte, kam es zu Verbindungsabbrüchen. Macht man eine eigene Sitzung auf, dauert es jedoch nicht lang, bis man einen Gegner findet, so dass dieses Problem nicht so schwer wiegt. Und bei den anderen Modi wie „Endless Battle“, „Team Battle“ oder Turnier lief alles so, wie man es sich wünscht und wie man es von der Serie kennt – was wiederum ein weiteres Argument dafür ist, dass sich Other Ocean vorrangig bei der PS3-Version bedient hat, die ähnliche Probleme hatte.
Was noch unter Kontra gehört. Wartezeit nach Niederlage sind (im Arcademodus) viel zu lange. Fast eine halbe Minute ist beim einem schnellen Kampfspiel übertrieben.
Hmm bei Street Fighter selber muss ich sagen, man war es doch schon immer gewohnt dass es einige Ableger gab, sei es Street Fighter 2, Street Fighter 2 Turbo oder Super Street Fighter 2.
Wirklich gelohnt sich ein "Upgrade" zu holen hat es sich selten, waren sie doch alle vom Prinzip her gleich
Daher sieht meine Liste so aus :
Street Fighter 2, Street Fighter Alpha 2, Street Fighter 2 Turbo HD Remix, Street Fighter 4.
Wer aber wirklich ein Fan ist und Stunden mit dem Spiel verbringt, für den ist es doch ganz cool dass er sich die erweiterte Version per zusätzlichen Inhalt kaufen kann und nicht ein komplettes Spiel anlegen muss.
Alle anderen können dann doch wie ich alle Jahre mal einen Titel holen um mit Freunden zu daddeln.
Wenn ich lese dass der vierte nun doch schon sechs Jahre alt ist, dann kommt es mir doch nicht vor als ob es so viele Versionen gibt.
Irgendwie ging mir ein Titel immer schon schön von den Lippen :
Street Fighter EX plus Alpha, auch wenn ich ihn nicht ganz so mochte^^
Finger weg Leute, dieses Spiel ist verbuggter Müll. Die Fehler tauchen jedoch sehr inkonsistent auf, daher glaube ich schon dass der Tester Glück hatte und keine Fehler bemerkten konnte.
Das Mieseste ist aber, und definitiv erwähnenswert: Input Lag, und zwar der schlimmste bisher.
Wer unbedingt die Version für PS4 haben muss: Wartet auf einen Patch. So lange der nicht da ist, kein Geld dafür ausgeben.
Langsam wirds lächerlich.
Ich wette für die WiiU kommt noch WiiUltra Street Fighter 4+.
Dann für den PC Ultra Street Fighter 4 - Prepare to hadouken edition.
Dann für den 3ds Ultra Turbo Street Fighter 4 3D.
Dann für den Nintendo NX Ultra Turbo Street Fighter 4 - Prepare to hadouken edition+
Dann für die (inzwischen erschienenen) PS5 und XboxZero Mega Ultra Super Turbo Street Fighter 4 - Black Edition.
Street Fighter 4 war (ist) ein super Spiel, aber jetzt reicht´s langsam.
Ultra Cash Grabber 4 ... ein ergrauter Klassiker, leider nicht in Ehren, dafür mit verspäteten Kinderkrankheiten.
Möge er endlich in die verdiente Rente gehen und Platz für den Nachwuchs machen.