Fazit
Es war schon clever von Capcom, Resident Evil aus dem Namen von Umbrella Corps zu streichen. Noch cleverer wäre es aber gewesen, man hätte komplett darauf verzichtet, diesen Billig-Ableger überhaupt mit der Marke in Verbindung zu bringen – gerade jetzt, wo Resident Evil nach der gefeierten Enthüllung des siebten Teils auf der E3 wieder einen positiven Aufschwung erfahren hat. Zwar eignen sich vor allem die Partien mit nur einem Leben als spannender Shooter-Snack, aber lange will man diese billige Präsentation und schwache Technik in Kombination mit der misslungenen Kameraposition sowie dem fummeligen Deckungssystem nicht ertragen. Noch schlimmer wird es für alle, die sich gerne abseits der Online-Kampfzonen durch ein paar Zombiehorden metzeln wollen, denn die ebenso langweiligen wie kurzen Solo-Missionen sind kaum der Rede wert. So bleibt Umbrella Corps nur ein weiterer enttäuschender Mehrspieler-Ableger im Resiversum, den die Spielewelt genauso wenig braucht wie ein weiteres Operation Raccoon City.
Wertung
Umbrella Corps gruselt mit fauliger Unity-Technik, schlechter Übersicht und wenig Umfang. Trotzdem sorgen die Online-Gefechte für einen Hauch von Spannung.
operation racoon city und umbrella corps biedern sich genau der zielgruppe an, die sich auch den "jährlichen update AAA mist" anschaffen. gears of war mit umbrella-logo. (multiplayer-)cover-shooter, in denen man tonnenweise soldaten abknallt sind nicht horror, sind nicht survival, sind nicht resident evil. dass diese dann im vergleich mit der konkurrenz nur technisch mittelmäßig sind, hilft dann auch nicht unbedingt weiter. dir sei dein spaß an diesen spielen ungenommen, aber der gemeine konsens ist völlig zurecht, dass das softwaremüll ist. denn so toll kann die atmosphäre nicht sein, wenn ein spiel von durchschnittlich nicht mal fünfzig, bzw. hundert usern gespielt wird.