Fazit
Schön ist natürlich, dass man frei nach Hinweisen sucht, nicht an die Hand genommen wird, und dass über ständig wechselnden Dialogsituationen glaubwürdige Abläufe entstehen, die es in anderen Spielen so nicht gibt. Schade aber, dass das Anhören der Sprachaufzeichnungen ein letztlich inhaltsleeres und vor allem monotones Durchhören langer Texte ist. Anders konzipiert hätte Unheard davon profitiert, wenn man die quietschenden Tasten alter Tonbandgeräte bedienen, umfangreiche Notizen wie in Return of the Obra Dinn durchblättern oder verdächtigen Personen wie in Her Story Fragen stellen dürfte. Wie man in einer futuristischen Umgebung audiovisuelle Aufzeichnungen studiert, hat Tacoma hingegen drei Klassen besser vorgemacht, weil man dort Abläufe auch visuell verfolgt und gleichzeitig die Umgebung erkundet. Unheard folgt der Tradition dieser einzigartigen Detektivspiele – ist von deren Klasse allerdings meilenweit entfernt.Wertung
Gut gedachte, aber spielerisch zähe Detektivarbeit, die ihr Potential nie ausschöpft.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.