Genau wie eine Maßstäbe setzende Grafik – und auch in diesem Punkt enttäuscht UT 3 nicht: Die neueste Version der Unreal-Engine liefert prächtige Bilder, detailreiche 3D-Modelle, coole Effekte (persönlicher Favorit: der spontan einsetzende Sandsturm) und exzellent designte Figuren, auch wenn man die nur selten aus der Nähe zu sehen bekommt – dafür ist das Spielprinzip einfach zu schnell und zu fraglastig. Ganz besonders gelungen sind die Vehikel der Necris: Einen Darkwalker butterweich animiert durch die Levels stapfen und feurigen Tod verteilen zu sehen ist ein beeindruckendes Erlebnis. Als Vergleich muss erneut Gears of War herausgekramt werden: Diese Qualität gibt’s zu sehen, minus der großen Levels – die hiesigen Arenen sind logischerweise kleiner und in sich geschlossen. Davon gibt es 42, von denen gut die Hälfte ausdauernden UT-Spielern bekannt vorkommen dürfte. Der Rest ist neu, wobei die Qualität zwischen »Brillant designt!« und »Puh, wo ist die Landkarte?« schwankt – es hat schon seinen Grund, warum immer wieder mal eine gut sichtbare Leuchtpfeilspur z.B. zur gegnerischen Flagge ins Bild gelegt wird. Die letzte Neuerung betrifft den Longbow-Werfer – eine Art Raketenwerfer, der sich als hervorragendes Mittel gegen kleinere Fahrzeuge erwiesen hat. Den Rest des Arsenals, von Minigun über Flak-Cannon bis zur Bio-Gun, kennt man bereits.
Meine Ohren! Meine Ohren!!
Wenden wir uns der Akustik-Front zu: Die Musik ist gewohnt super – allein das traditionsreiche Titelthema ist eine Ohrenweide! Und natürlich krachen auch die Effekte auf gewohnt hohem Niveau, entsprechende Hardware vorausgesetzt selbstverständlich auch aus allen Richtungen.
Neu und furchtbar ist die deutsche Sprachausgabe. Obwohl, so neu ist die gar nicht – schon die Sprecher im Vorgänger sorgten für rote Gesichter und beschämte Griffe zum Lautstärkeregler. Immerhin wird eine Runde nicht mehr mit »Anstoß!« eröffnet, dafür geht es jetzt mit »Spielen!« los. Der erste Treffer sorgt für »Erstes Bluuuuuuuut!«, ein paar Frags später befindet man sich im »Blutraaaaaaaausch!«. »Greife deinen Primärknoten an!« ist mir ein bisschen zu persönlich, aber es ist gut zu wissen dass ein »Feindlicher Kugelträger naht«. Kurz vor dem Ende einer Runde gibt’s noch eine »Fünfminutenwarnung«,
zum Schluss war’s vielleicht ein »Makelloser Sieg« – ich habe genug, ich will die Karte »entriegeln«. Argh! Nicht nur die Übersetzung ist ein Sammelsurium der Babelfisch-Lowlights, auch die Sprecher sorgen für unerwünschte Kontakte des Kopfes mit dem Tisch – angefangen bei Roberto Blancos Schwippschwager, bei dem man an South Parks Chefkoch auf dem Schlachtfeld denken muss, bis hin zur Sprecherin, bei der man sich wunderbar ausmalen kann, wie sie sich nach dem gezischten »Sssseiße!« giggelnd die Hand vor den Mund hält. Innerhalb der Missionsbeschreibungen kennen die Sprecher weder Punkt noch Komma, und zu allem Überfluss ist auch kein Wechsel zur englischen Version möglich – ernsthaft, Midway: Warum? Warum?? Falls ihr noch weitere Argumente gegen die deutsche Fassung braucht: Außer im Intro fließt kein Tropfen Blut, und natürlich gibt es auch keine platzenden Köpfe oder sonst wie durch die Gegend fliegenden Körperteile mehr.
Und als Gamer sollte man halt n bissle was ins Hobby investieren
Btw. UT3 funktioniert NUR auf PC. Auf Konsole kannste das vergessen. GearsOfWar 2 funkt gut mit Gamepad aber UT3 funktioniert auf PC einfach viel besser!
also, das spiel ist geprägt von bucks, das einloggen zum internet-spiel ist der größte dreck, also max. 75%
Bei dem Test kann man nur sagen: Bitte... macht einen neuen Test. Nicht nur, weil dieser Test das Spiel sehr negativ angegangen ist, sondern auch, weil unzählige Patches und Update Packs, z.B. PhysX Mod Pack oder erst seit kurzem das Titan Mod pack unzählige neue Features in das Spiel eingebracht haben, eine Wertung von 90 ist dieses Spiel allemal wert.
Grüsse
Terradon