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Valkyria Chronicles (Taktik & Strategie) – Valkyria Chronicles

So eine Allergie ist furchtbar anstrengend: Taschentücher kauft man ständig und ausschließlich im Vorteils-Pack, von Pflanzen und Gräsern hält man sich besser fern und an bestimmten Dingen macht man nicht einmal die Kneifzange schmutzig – z.B. an Äpfeln, Birnen und dem ausgetrampelten „Weltkrieg im Videospiel“. Umso bemerkenswerter, dass ich es kaum erwarten konnte, Valkyria Chronicles endlich in den Händen zu halten. Selbst jene, die auf den Zuruf „Rundentaktik“ umgehend Ausschlag bekommen, sollten vor diesem liebevollen Gemälde innehalten…

© Sega / Sega

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien.Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

Geschichte Alternativ

Europäische Geschichte à la Sega: Europa (das hier auch im Englischen so heißt) hatte Anfang des 20. Jahrhunderts bereits einen Welt… Verzeihung: Europäischen Krieg (EW I) zwischen dem östlichen Imperium und der westlichen Föderation überstanden und trägt nur zwanzig Jahre später den EW II aus. Auch dieser Konflikt entbrannte dabei um Ressourcen, genauer gesagt um Ragnite, das nicht nur als Treibstoff verwendet wird. Der ganze fiktive Kontinent befindet sich also im Krieg.

Ganz Europa? Nein! Denn die unbeugsamen Gallians hören nicht auf, dem Imperium Widerstand zu leisten. Scheinbar ist den finsteren Imperialen das friedliebende Land einfach ein Dorn im Auge…

Es ist bemerkenswert, wie tief die japanischen Entwickler in Mythen und Geschichtsbüchern gewühlt haben, um den ansonsten vollkommen fiktiven Kontinent aufzubauen. Da gibt es u.a. den Befehlshaber der imperialen Truppen, dessen goldener Lorbeerkranz und weiße Uniform dem alten Rom zuwinken. Da ist das Volk der

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So schön sehen nicht nur die Zwischensequenzen aus, sondern jede einzelne Szene. © 4P/Screenshot

nordischen Valkyrur, die den Kontinent vor etwa zwei Jahrtausenden vereinten. Die Entwickler greifen sogar das Thema Rassismus auf, wenn sie die ausschließlich schwarzhaarigen Darcsens als ein verhasstes Volk darstellen.

„Wie du und ich“

Ihr Spiel ruft aber nicht „Sei ein guter Mensch!“, während es den Zeigefinger nach oben richtet. Vielmehr nutzt es die Versatzstücke, um das frei erfundene Szenario sowie die zahlreichen Charaktere greifbar zu machen. Wer deshalb ein packendes Kriegsdrama erwartet, wird allerdings enttäuscht, denn erzählerisch kommt Valkyria Chronicles selten über das Niveau einer durchschnittlichen Anime-Serie hinaus. Hin und wieder wirkt der Krieg zwar bedrückend, mitunter sogar beängstigend. Meistens werden gefühlvolle Momente aber konsequent totgeplappert, bevor die einmal angerissenen Emotionen ins Herz durchsacken. Nicht zuletzt haben die Charaktere genug alberne Momente, für die ich mich selbst als unbeteiligter Beobachter schämen musste.

Umso erstaunlicher ist es, dass mir die Figuren und die Verteidigung ihres Landes trotzdem ans Herz gewachsen sind! Es hat u.a. damit zu tun, dass ich hier keinen einzigen namenlosen Infanteristen in den Kampf schicke, sondern wichtige Vorlieben und Abneigungen von Alex, Edy oder Marina kennenlerne. Es hat auch damit zu tun, dass sich die Kameraden kurz von mir verabschieden, wenn ich sie aus dem Team schmeiße und mich grüßen, wenn ich sie zurückhole. Dass die Kamera für jeden Spielzug von der unpersönlichen Übersichtskarte nahtlos auf die gewählte Einheit zoomt, spielt ebenfalls eine Rolle – genau wie die Tatsache, dass eure Männer und Frauen sogar sterben können, nachdem ihr sie drei Runden lang habt bewusstlos liegen lassen. Es hat damit zu tun, dass ein lebendiger Funkverkehr fast immer zu der aktuellen Situation passt. Und es hat auch damit zu tun,  dass die Autoren ihre Figuren sehr liebevoll zeichnen. Denn Welkin, Isara, Rosie, Alicia und wie sie alle heißen bleiben stets „Einer wie du und ich“ – einschließlich ganz normaler Träume und liebenswerter Macken wie Largoswitzige Vernarrtheit in frisches Gemüse. Schade nur, dass vielen deutschen Spielern die Feinheiten der

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Sega zeichnet ein naives Bild des Krieges, inszeniert aber fordernde Rundentaktik. © 4P/Screenshot

Erzählung verborgen bleiben, weil Sega auf eine Lokalisierung komplett verzichtet: Nicht einmal deutsche Untertitel oder Menütexte war der Titel den Japanern wert, lediglich das Handbuch wurde übersetzt. O-Ton-Fans freuen sich immerhin über die optionale japanische Sprachausgabe.

 

Bebilderte Schönheit

Vor allem sind es aber die scheinbar handgefertigten Malereien, die aus der trockenen Rundentaktik eine impressionistische Liebeserklärung machen. Denn jedes Bild, von der Karte des Schlachtfeldes über die Filmszenen bis hin zum unmittelbaren Zoom aufs Schlachtfeld, könnte ein bewegtes Gemälde sein. Selbst das Menü, in dem ihr wie in einem alten Wälzer die Seiten umblättert, hält den ehrwürdigen Stil aufrecht. Im Hauptmenü stellt ihr eine Truppe aus bis zu 20 Soldaten zusammen, wertet eure Einheiten im Training auf, schaltet Stück für Stück die wie in einem Sammelband angeordneten Filmsequenzen frei, kauft bessere Ausrüstung oder wühlt im ausführlichen Glossar. Zwischen zwei Missionen vergeht so im Handumdrehen eine halbe Stunde und mehr – was eine Idee zu lange sein kann, wenn man heiß auf den nächsten Kampf ist. Die Gefechte selbst dauern allerdings noch einmal bedeutend länger: Wer nicht gerade darauf aus ist, so schnell wie möglich das gegnerische Lager einzunehmen (was leider eine bessere Bewertung bringt), darf viel Zeit auf dem Schlachtfeld einplanen. Und auch das trägt dazu bei, dass Valkyria Chronicles greifbarer wirkt als das flotte Verschieben weit entfernter Spielfiguren.

Etwa zehn Soldaten müsst ihr zu Beginn an den Startgebieten platzieren, wobei ihr diese Einheiten aus den 20 wählt, für die ihr euch zuvor im Hauptmenü entschieden habt. Nur Welkin, Sohn eines legendären Panzer-Generals und Befehlshaber eures Regiments, führt mit dem Panzer seines Vaters  jedes eurer Gefechte an. Alle anderen Charaktere dürft ihr nach Belieben aufstellen. Veteranen am Schaltpult müssen übrigens umdenken, weil das Platzieren von möglichst vielen schlagkräftigen MG-Trägern oder Scharfschützen selten den gewünschten Erfolg bringt – „Schuld“ daran ist der ungewöhnliche Ablauf der Scharmützel.

 

  1. Also ich fand VC sehr gut,. ich spiel es immer noch^^ Ich bereue es schon fast dass ich es nur gebraucht kaufen konnte, ein Grund wieso ich mir aber mal DLC angetan habe, den ich hier ganz gut umgesetzt fand, wenn auch etwas teuer^^ Die 6 neuen Skirmish-Missionen halten mich aber noch auf, muss noch heraufinden wie ich bei den Tankmission auf Rang A komme, bisher nur Rang D bekommen O.O
    Btw. mit Kühlerdingern meinst du die Schwachstellen die blau leuchten? MIt welcher Waffen bekommen Scouts da mit ein paar Schüssen die zerstört? O.O Meine scouts sind auf dem höchsten Level und machen so gut wie keinen Damage gegen Panzer O.O
    Btw. die letzte MIssion fand ich enttäuschend, an einem Abend nach 3 Versuchen aufgegeben, am nächsten Tag gleich geschafft auf A Rang mit glaub 2 Zügen O.O
    War ich wohl in der Nacht zu müde für um gescheit nachzudenken xD

  2. Bin mir ziemlich sicher, dass man das wusste, ist aber auch lange her ^^
    ...und natürlich sollte man vorher nicht wissen, was da auf einen zukommt, das wär ja wohl langweilig. Aber ggn JA2 auf iron man oder sowas ist VC trotzdem 'n ziemlicher Witz, imo war's deutlich zu einfach ;) Wenn da mit den scouts auf diese Kühlerdinger bei den Panzern ballerst und damit zerstörst fehlt da iwie absolut dieses "oh shit, 'n tank" feeling, und dem Rest verpasst halt headshots. Gerade diese "Heavy" Typen waren total sinnlos, Sniper eigentlich auch mehr just4fun...
    Die einzige Mission, die ich als schwierig in Erinnerung hatte, war die, bei der man das Flüchtlingscamp verteidigt. Da darf glaub ich keine einzige gegnerische Einheit reinrennen und man hat nur 3 Leute oder sowas, um die Ki abzuwehren...da muss man schon aufpassen.
    Aber das ja keine storymission und wenn man mal gesehen hat, mit welchen Einheiten die Ki zuerst zieht, und man weiß, wen man zuerst töten muss, isses auch wieder einfach ^^

  3. Pyoro-2 hat geschrieben:Für Durchgang 2-3 brauchst ja wohl logischerweise nicht so lange. Hab für das game um die 20h gebraucht, beim ersten Durchgang, für alles, und alles auf maximal "gegrindet", was ja aber auch kaum Zeit frisst ^^
    Die Missionen sind doch absolut berechenbar. Solange man das gleiche tut, wird auch das gleiche passieren, man hat die selben Gegner, die meistens auch so ziemlich das selbe tun etc.
    Also wie man's schafft, dafür 40h zu brauchen, ist mir echt ziemlich unerklärlich ^^
    Mir fällt jetzt grad ein, dass ich öfters mal die Zwischensequenzen mehrfach angesehen hab, mit meiner Tochter zusammen. Hm.
    Berechenbar, ganz ehrlich, nein. Gerade so Missionen wie Fouzen mit den hin- und herfahrenden Zügen bzw. den Aufzügen haben überhaupt nicht so funktioniert, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Musste sie deswegen allein schon für eine komplett andere Aufstellung neustarten.
    Das ist ja mein Haupt-Kritikpunkt am Spiel, jede Mission war irgendwie ein völliger Sprung ins kalte Wasser.
    Allein schon, dass man beim Einheiten Platzieren nicht wusste, welcher Panzer die Edelweiss und welcher die Shamrock ist (äh ... oder ging das doch? Weiß ich jetzt gar nicht), ließ es ein bisschen zum Ratespiel werden.

  4. Für Durchgang 2-3 brauchst ja wohl logischerweise nicht so lange. Hab für das game um die 20h gebraucht, beim ersten Durchgang, für alles, und alles auf maximal "gegrindet", was ja aber auch kaum Zeit frisst ^^
    Die Missionen sind doch absolut berechenbar. Solange man das gleiche tut, wird auch das gleiche passieren, man hat die selben Gegner, die meistens auch so ziemlich das selbe tun etc.
    Also wie man's schafft, dafür 40h zu brauchen, ist mir echt ziemlich unerklärlich ^^

  5. Pyoro-2 hat geschrieben:
    Nuracus hat geschrieben:Auch ich habe über 40 Stunden gebraucht für dieses Spiel
    Mhja, in der Zeit kannst das game 3x durchspielen und nein, dafür braucht man keine Komplettlösung - dauert vermutlich eher länger, wenn man vorher jeden Zug nachliest, falls es sowas überhaupt gibt ^^;
    In 15 Stunden?
    Nun ... wenn ich die Videos überspringe, alle 3 Kapitel ins Hauptquartier schaue und die optionalen Kapitel auslasse, komm ich vielleicht in die Richtung oO
    wenn man keine Komplettlösung nutzt, dauern die Kämpfe schätz ich mal im Durchschnitt 6-9 Runden. Mit Fehlversuchen, Nuladen ...
    Die Komplettlösungen zielen darauf hinaus, in jeder Mission den besten Rang zu erreichen - also höchstens 2-3 Runden zu brauchen. Ist doch klar, dass man da jede Menge Zeit spart.

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