In Sachen Steuerung ist Vexx ordentlich, kann aber nicht an das reibungslose Gefühl der Genre-Könige anknüpfen. Aufgrund der etwas nervösen Reaktion und mancher hektischer Kameraschwenks hat man nie das Gefühl der totalen Kontrolle – insbesondere bei Sprüngen und Balance-Aufgaben. Immerhin lässt sich die Kamera drehen und zoomen kann.
Nahkampfmonster
Richtig interessant wird`s im Kampf: Vexx kann neben einfachen Angriffen ansehnliche Kombos, Sprungattacken und mit aufgeladenen Krallen auch Fernangriffe ausführen. Außerdem steht ihm ein explosiver Haken zur Verfügung, mit dem er Gegner in die Luft befördern kann.
Hier kommt eine kurzweilige Hochhalte-Funktion zum Einsatz: noch vor dem Aufprall kann man Gegner erneut attackieren – fast beliebig oft. So könnt Ihr eine Energieleiste aufladen, die wiederum Spezialangriffe ermöglicht. Auf Dauer verliert dieses Feature jedoch seinen Reiz.
__NEWCOL__Und trotz aller Angriffsvielfalt ertappt man sich sehr schnell dabei, dauernd den Bereichsschaden per Sprung einzusetzen, weil er einfach mehrere Gegner trifft und man selbst fast gefahrlos rumhüpfen kann. Überhaupt gibt es sehr selten richtige Herausforderungen, sondern jede Menge strunzdummes Monsterfutter zum Vermöbeln.
Wo sind die Upgrades?
Auch wenn es im Kampf actionreich zur Sache geht, fehlt einem auf Dauer die spielerische Motivation von Upgrades, Power-Ups oder neuen Waffen. Einzig und allein die in den Levels verstreuten Runen, die Euch in einen magischen Schwebe- oder Panzeranzug stecken, sorgen für Abwechslung.
Denn jetzt kann Vexx höhere Plattformen erreichen und Scharen von Gegnern besiegen, weil er keine Treffer befürchten muss. Aber warum es z.B. nicht mehr Anzüge oder vielleicht neue Klauen gibt, bleibt ein Geheimnis der Entwickler; hier wurde viel Potenzial verschenkt.