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V.I.P. (Action-Adventure) – V.I.P.

Nachdem die in den USA erfolgreiche TV-Serie V.I.P. mit Pamela Anderson bereits auf dem PC eine Software-Umsetzung erfahren hat, dürfen nun auch PS2-Spieler in die Rolle von Vallery Irons und ihres Teams schlüpfen und in Hollywood böse Buben jagen. Gespannt, ob wir hier ein passables Action-Adventure vorgesetzt bekommen oder ob wieder einmal eine halbwegs brauchbare Lizenz verheizt wird, haben wir uns an den Test gewagt.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Ich bin im falschen Film

Dabei wären im Spiel genügend Ansätze vorhanden, um die ganze Angelegenheit interaktiver und amüsanter zu gestalten.
Nehmen wir zum Beispiel die Zwischensequenzen, in denen die V.I.P.Mitglieder Auto fahren.
Wäre es so schwer gewesen, ein kleines Zeitrennen mit einzubauen?Oder nehmen wir die Kämpfe: Haben die Entwickler keine Ahnung, wie man eine halbwegs passable Kampfspiel-Engine auf die Beine stellt oder ging ihnen nach den hohen Lizenzkosten das Geld für die Entwicklung aus?

Die Liste könnte fast endlos fortgesetzt werden. Statt dessen könnt Ihr Euch für Eure Prämien Bilder, Videos und Musik freischalten, die Ihr dann in einem Editor frei zusammenstellen könnt. Genau das, was Spieler wollen, oder?

Grafisch gar nicht mal schlecht

Auf den ersten Blick macht V.I.P. grafisch einiges her. Die Figuren sind aus einer anständigen Anzahl von Polygonen zusammen gesetzt und auch weitestgehend mit einigermaßen ansehnlichen Texturen tapeziert.Mit Ausnahme von Vallery Irons, die eher Sarah Jessica Parker ähnelt als Pamela Anderson.__NEWCOL__Doch sobald die Figuren anfangen, sich zu bewegen, hört die Grafikpracht schon auf. Animationsphasen verschwinden im Niemandsland, die Bewegungen wirken nur selten natürlich und der Hüftschwung von Vallery ist weniger erotisch als lächerlich.
Die Umgebungsgrafiken dürfen dem natürlich nicht nachstehen. Ohne große Details kommt selten der Eindruck auf, dass man sich in der High Society von Hollywood aufhält.

Zudem hat das Spiel mit seinen vorberechneten Sequenzen Probleme, eine stabile Bildfrequenz zu halten. Immer wieder kommt das Bild ins Ruckeln und setzt der spielerischen Farce die grafische Krone auf.

Netter Soundhintergrund

Wenigstens die Soundkulisse bewegt sich auf einem angenehmen Niveau. Zwar ist die Sprachausgabe nicht lokalisiert worden, doch auch die englischen Sprecher liefern eine akzeptable Leistung ab. Auch die Musik ist gut gelungen und hält sich auf einem angenehm plätschernden Niveau im Hintergrund ohne irgendwann zu nerven.
Bleiben noch die Soundeffekte, die sich ebenfalls auf einem durchschnittlichen Level einpendeln können.

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