Fazit
Gewinnt Sega das Wii MotionPlus-Duell gegen EA? Nein, Sega verliert es. Und zwar deutlich. Das liegt daran, dass es sich das Team von Sumo Digital trotz der lobenswerten Tatsache, dass man auf Wii nicht am Umfang gespart hat, sondern dieselbe Karriere, dieselben Minispiele und auch einen Online-Modus anbietet, scheinbar viel zu einfach mit der Kulisse und der neuen Bewegungstechnik gemacht hat. Erstere enttäuscht mit brüchigen Animationen und bösen Rucklern selbst im Offline-Modus sowie einer nervenden Zeige-Dauerabfrage vom Tutorial bis hin zu jedem Spiel. Wer hat sich diese Bremse im 20-Sekunden-Takt ausgedacht? Fataler ist, dass das absolut künstlich wirkende Balkenreaktionsspiel über die klassische Remote kein echtes Tennisgefühl vermitteln kann. Erst mit Nintendos neuem Aufsatz fühlt sich das Filzballduell authentischer an, scheitert aber in der Ausführung der Schlagtechniken. Ja, es kommen wesentlich schneller Ballwechsel zustande als in Grand Slam Tennis, aber dafür ist hier sowohl das automatische Laufen eine fehleranfällige Stolperei als auch die Schlagabfrage wesentlich schlechter als bei der Konkurrenz von EA. Die hat ja noch einen Simulationsansatz und wird diesem mit Einschränkungen auch gerecht, denn die Schlägerhaltung wird wenigstens direkt und sichtbar übertragen – hier sieht man nichts, wenn man das Handgelenk bewegt! Und wenn ich nicht immer dann einen Slice oder Stopp spielen kann, wenn ich es will, dann macht Arcade-Tennis in dieser Form nicht nur keinen Spaß: Dann wird die Magie dieser Sportspielreihe, die von dynamischen Tempowechseln und gezielt initiierten Kontern lebt, einfach mit Füßen getreten. Statt dynamischer Filzball-Strategie lieber gepflegtes Glücksspiel mit rhythmischer Sportgymnastik? Nein, danke – ich pack lieber meine Dreamcast aus. Oder ich spiel dasselbe Tennis in guter, ansehnlicher und packender Variante auf Xbox 360 oder PS3.Wertung
Wii
Wii
Unpräzise und ruckelfreudig: Auf Wii serviert Sega das bisher schlechteste Virtua Tennis der Firmengeschichte.
Die Testberichte von 4Players taugen doch schon länger nichts mehr, zumindest nicht was die des Nintendo Wii's betrifft.
Es hatte schon einen Grund, warum ich mich bereits vor Monaten ausgeloggt und nicht mehr geschrieben habe, nachdem ich gemerkt habe, wie hier mit Kritik umgegangen wird.
Dennoch lese ich immernoch mit und stelle fest, das "Kritisch, Ehrlich, Aktuell" mittlerweile hier eine ganz andere Bedeutung bekommen hat auf Kosten von bestimmten Tests's, die vor allen Dingen Wii Titel betreffen. Wenn man von einem Titel spricht, dessen Wertung stark der anderen Magazine auseinander geht, ist es noch verstädlich und man könnte auslegen, das dem ein oder anderen Redakteur einfach keinen Gefallen damit getan wurde. Das jetzt aber (wie in diesem Beispiel) beide Tennis-Titel dermaßen abgeschnitten haben, lege ich eher als Provokation aus.
Ich habe VT 2009 länger gespielt und keinerlei Ruckler feststellen können. Für grafische Verhältnisse sieht die Kulisse sehr realistisch aus (das schreiben übrigens auch andere Magazine, wie z.B. IGN). Man sollte sich stets vor Augen halten, das diese Konsole grafisch halt nicht mit ihren größeren Brüdern mithalten kann. Hier wird es jedoch scheinbar als Grund für eine Abwertung ausgelegt.
Außerdem finde ich es überhaupt nicht störend, das man kurzzeitig mit der WiiRemote auf den Bildschirm zeigen muß. Jedenfalls besser, als wenn man sie nach jedem Schlag in der Mittelstellung halten muß (so gesehen bei GST, was auch meherer Videos bestätigen), damit man es überhaupt ordentlich spielen kann.
Wo kann man hier nach einem solchen Test von einer "längjährigen Erfahrung als Spieletester" sprechen?
Da lobe ich mir doch Seiten wie http://wii-front.de/
Möchte erst gar nicht wissen, wie der Test von "Tiger Woods 10" ausfallen wird. Ich hoffe, EA verschickt erst gar kein Testmuster mehr!
@Opa:
Es kommt darauf an, ob das Spieldesign hier stimmt . Den Frustfaktor mit einer Steuerung zu erhöhen, die nichts mit dem ursprünglichem Spieldesign zu tun hat, ist kein Garant für ein gutes Spiel."Virtual Tennis" ist und war keine Tennis-"Simulation", die sich akurat an die Regeln und physikalischen Gesetzen hält, sondern ein Arcade-Spiel, das Spaß machen und fesseln soll. Früher ein wichtiges Kriterium für die Flut an Geldmünzen im Schlitz .
Virtual Tennis hat dies perfekt auf die Dreamcast übertragen. Sehr schnelle Ballwechsel, packende Duelle und eine haarfeine Dynamik im Game. Es bot alles, um das Teil 1:1 in ein Automatgehäuse zu stecken und mit Freunden am Joystick den selben Spaß zu bekommen wie in der Spielhalle - auch wenn kein Bobberle da was von hochexakter Simulationssteuerung sagt. Das war ja auch nicht wichtig, hauptsache der Spaß ist da
Glücklicherweise blieb man dies über die Jahre treu. Zugegebenermaßen... mich reizte Virtual Fighter in den Arcaden wesentlich mehr als Tennis
Nun gibt's eine Zäsur. Virtua Tennis, das Polygon-Tennis der Joystickgeneration, bekommt eine Wiimote-Steuerung. Klar, hierbei müssen einige kleine Abstriche gemacht werden. Das flotte "Joystickuntenrechts+Feuertaste" muss nun entweder durch sportliches Multitasking ersetzt werden, oder auf der einen oder anderen Art "entschärft" werden, damit man nicht mit Tennisarm ins Krankenhaus landet
Die Wii+ Version der 2009er-Generation hätte hier wesentlich mehr ausholen können, verschenkt es allerdings an einer unausgegorenen Entwicklung. Die Programmierer sind genausowenig Schuld wie die Grafiker. Es ist das gesammte Design an sich, was hier einen fetten Minuspunkt bekommt. Es versucht, die Arcade-Mechanik mit einer Motion zu koppeln. Dies...
Ich habe mir Virtua Tennis 2009 mit Motion+ zum Erscheinungsdatum besorgt und spiele es seit dem begeistert. Am Anfang hatte ich auch meine Schwierigkeiten gezielte Bälle zu spielen, grade weil ich auch gleich mit dem Arcade Mode angefangen habe.
Aber nun läuft das alles schon sehr schön und ich finde das Spielgefühl sehr real, wenn ich gut zum Ball stehe kann ich mir meine Schläge frei aussuchen, bekomme ich aber einen Ball gerade noch so, dann sind die Schläge eher zufällig, was ja in Wirklichkeit auch so ist. Die Positionierung zum Ball ist hier sehr wichtig, also immer den Spieler selbst steuern.
Aber ich muss auch bemerken das ich es mehrmals schon geschafft habe ins Seiten- oder Grundlinien-Aus zu spielen, sowie Stopbälle zu schlagen die so kurz waren,dass sie im Netz landen
Tennis spielen ist in Realität auch nicht einfach und man würde sich wünschen überhaupt die Bälle so zu bekommen oder zurück zu Schlagen wie unsere VR Tennisprofies hier. Das man dafür trainieren muss gut zu Spielen finde ich doll.
Und im stehen spielen würde ich empfehlen!
Über Ruckler oder ähnliches kann ich mich bisher nicht beklagen.
Was ich noch sehr gut finde ist das man nun bei Spielen mit Freunden endlich einen vernünftigen Grund hat das Pad weiter zu geben. Früher wars immer Gewinner bleibt oder Verlierer, nun ist es der der nichmehr kann
Wieso bauen die Deppen nicht einfach eine Standard Steuerung mit Pad ein? Dann kann doch nichts schief gehen. Wer nicht fuchteln will der nimmt das Pad !