Bau-Optionen
Am wichtigsten ist aber wohl eindeutig der Pionier, der neben dem Räumen von Minen und dem Reparieren noch die Funktion hat, Gebäude zu errichten. Mit dieser Bau-Funktion weht ein wenig der Hauch von Command & Conquer durch das Spiel. Ihr dürft zwar keine neuen Soldaten „produzieren“, könnt aber Eure alten im Ausbildungsgebäude schulen und so deren Erfahrungsgrad erhöhen. Daneben gibt es ein Depot, bei dem Ihr die Truppen aufmunitionieren könnt; sowie ein Hospital zur Heilung von Verletzten und eine Werkstatt, die Eure Fahrzeuge und Panzer wieder flott macht. Eine Radarstation erweitert Euren festen Sichtbereich. Bunker, Unterstände und Wachtürme, die Euren Mannen besseren Schutz bieten, kann der Pionier natürlich auch bauen. Diese können sogar von Holz auf Beton aufgewertet werden. Diese Optionen fördern zwar nicht gerade den Realismus, sind aber ungemein hilfreich. Gerade in langwierigen Multiplayer-Partien können Gebäude Gold wert sein, um die Einheiten immer wieder aufzufrischen. Im Übrigen gilt bei WarCommander die Devise: Alles kann, nichts muss! Wer lieber wie in Sudden Strike den Frontalangriff mit der Anfangstruppe wagen will, kann das auch tun. Freunde von Commandos dürften eher die Taktikschiene wählen – auch das funktioniert. Am leichtesten ist aber eine Kombination aus allen Strategien.
Killed by friendly fire…
Die KI von WarCommander ist leider ein weniger rühmliches Thema. Zwar verteidigen sich die deutschen Gegner heftig, bewegen sich unerwartet und machen sogar Gegenstöße. Das alles wirkt aber nur wenig koordiniert. So kommen die Feinde meist in kleinen Gruppen an und können so leicht erledigt werden. Das Verhalten Eurer eigenen Truppen ist noch schwächer. Sie fangen viel zu spät an zu schießen und ballern dann oft wahllos in die Menge. So reicht meist schon eine einzige deutsche Handgranate, um Eure Rangers gleich massenweise auszuschalten. Nur den Panzerfaust-Schützen kann man befehlen, ausschließlich auf Panzer zu feuern. Außerdem werden, was ja vielleicht realistisch sein mag, zu oft die eigenen Leute getroffen. Bei den Jagdbombern kann das ja noch angehen, da die Piloten hoch droben in ihrer Kanzel einfach schlechte Sicht haben. Vor allem der fette Typ mit dem Flammenwerfer grillt aber fast regelmäßig seine eigenen Jungs.