Fazit
Und hier haben wir wieder die Gretchenfrage: Wie wichtig ist die Spieldauer? Denn die Hand voll Missionen, die einen in Kill Team erwarten, hat man nach etwa zweieinviertel bis drei Stunden hinter sich gebracht. Nicht gerade viel, wenn man bedenkt, dass letzte Woche das Spielzeit-Wunder Torchlight für den gleichen Preis über die virtuelle Ladentheke ging. Im Gegenzug bekommt man hier aber etwa 150 Minuten lang Bildschirm erschütternde Explosionen im Sekundentakt und Unmengen an Orks, die man in einem Kugelhagel zurück in die Warhammer-Hölle schickt. Sprich: Einen richtig guten Zweistick-Shooter, den man auch kooperativ angehen kann – allerdings nur offline. Dass es weder einen optionalen Splitscreen noch eine Online-Variante gibt, ist schade, aber hat nur minimalen Einfluss auf den Unterhaltungsgrad. Die technische Seite mit ihrem zielsicheren Gespür für das düstere Artdesign des 40K-Universums sowie der akkuraten Steuerung gibt ebenfalls wenig Anlass zur Klage – auch wenn die Figuren-Modell im Detail etwas filigraner hätten ausfallen können. Und was ist jetzt mit der Spielzeit? Die ist für mich nur insofern von Bedeutung, da ich sehr sehr gerne abseits eines Neustarts oder nochmaligem Koop-Geballer mit einer anderen Figur meinen Aufenthalts auf dem Ork-Kreuza verlängert hätte. Doch es ist nun mal, wie es ist: Kill Team ist kurz, intensiv und eine gelungene Einstimmung auf Space Marine, das mit seiner klassischen Third Person-Action einen etwas anderen Weg verfolgt.Anmerkung: Die getestete 360-Version ist seit dem 13. Juli auf dem Marktplatz erhältlich. Die PS3-Version soll am 27. Juli im PSN veröffentlicht werden.
Wertung
360
360
Geringe Grundspielzeit vs. explosive Gefechte. Unter dem Strich bleibt ein verdammt kurzer, aber auch verdammt unterhaltsamer Zweistick-Shooter mit lokalem Koop-Modus.
eldar und tau kann man mööglicherweise noch als halbwegs gut einstufen.
eldar wollen einfach nur überleben bzw. ihre alte größe wieder herstellen, die tau expandieren halt recht aggressiv, sind aber nicht unnötig oder grundlos grausam.
Die Eisenhorn-Reihe hat mir persönlich überhaupt nicht gefallen. Ich würde die Souldrinker-Reihe zum Einstieg empfehlen. Da kriegt man auch direkt einen guten Eindruck davon, was da eigentlich alles falsch läuft in diesem Universum.
Generell hat das Warhammer 40K - Universum nämlich ein großes Problem, und das ist der moralische Standpunkt. Es gibt praktisch so gut wie keine Guten in den Storys. Auf der einen Seite hat man das pure böse, das Chaos. Dämonen, Monster, Teufel. Auf der anderen Seite hat man mit dem Imperium spätestens seit dem "Tod" des Imperators ein faschistisches und totalitäres System inklusive einer fanatischen Inquisition [zu der bspw. erwähnter Eisenhorn gehört], die alle töten, die entweder schlicht anders sind oder schlicht das falsche sagen, das falsche denken oder sogar das falsche auch nur sehen. Sozusagen ein Nazi-Reich im Weltraum. Und für die Orks und die anderen Außerirdischen kann man ja auch nicht sein.
Die Souldrinkers sind da noch mit die Ausnahme - weil sie zwischen den Fronten stehen. Losgelöst vom Imperium, kämpfend gegen das Chaos. Gute Jungs, japp. Haben natürlich auch ihren Dreck am Stecken, sind teilweise genau so fanatisch wie die anderen Space-Marines, aber das geht alles noch bei denen.
Allerdings.
DAS Beste was Du und jeder andere sich gönnen kann ist ein Dreiteiler von Dan Abnett:
"Eisenhorn - Xenos"
"Eisenhorn - Malleus"
"Eisenhorn - Hereticus"
Und wenn der über alle 3 Romane die Sucht nach mehr erzeugt hat, gehts gleich weiter mit dem Dreiteiler, auch wieder von Dan Abnett:
"Ravenor"
Viel Spass damit.
PS: Bitte verfluche micht nicht für die Zeit die Du dann nicht spielend verbringen wirst.
hab gerad gelesen, dass es zwar in den Europa Stores schon released ist, nur nicht in Deutschland lol
aber mal abwarten, Dead Nation hats letztlich ja auch nach Deutschland geschafft. Ansonsten muss man den Ösi-Account bemühen. Muss ich sowieso weil ich mir auch Freddy Krueger für MK laden will^^
Is ja noch nich Ende des Tages, kommt sicher noch ...