Welche Geschichte?
Das Spiel wird zwischen den Kapiteln von einer netten animierten Graphic-Novel im Stil der 80er-Jahre-Comics unterbrochen. Doch die Story dient nur als Rechtfertigung dafür, mir und meinem Superhelden-Kollegen in monotonen Levels Unmengen von Gegnern auf den Hals zu hetzen. Ich schlüpfe in die Rolle des grummelnden Rorschach und werde von Nite Owl begleitet, wobei man auch in die Rolle des Batman- Verschnitts schlüpfen darf. Oder man bestreitet das komplette Spiel kooperativ mit einem Freund vor der eigenen Glotze. Leider darf der zweite Spieler nicht mittendrin ein- oder aussteigen – das klappt nur,
Täglich grüßt das Murmeltier: Die beschürzten Anarcho-Klone kennt ihr schon nach wenigen Minuten in- und auswendig. |
wenn man ihr ins Hauptmenü wechselt und ein Kapitel gemeinsam im Splitscreen startet. Zu zweit geht es einfacher und flotter voran, alleine dauert das Spiel aber auch nur knappe vier Stunden.
Die kostümierten Helden sind auf der Suche nach dem Schwerverbrecher »Underboss«, der einen Gefängnisaufstand angezettelt hat und ausgebrochen ist. Grundsätzlich habe ich nichts gegen zünftige Keilereien auf dem Bildschirm, doch in diesem Fall ähneln sich die Szenen einfach zu stark. Dank wunderhübscher Darstellung von Wasser, Dunst und glänzenden Oberflächen wirken die Kulissen auf den ersten Blick stimmungsvoll. Doch seid ihr ein paar Meter durch die Hinterhöfe, Gefängnisflure und Ruinen gelaufen, wiederholt sich alles erstaunlich schnell. Die linearen Umgebungen wirken wie lieblos mit dem Editor zusammengeschustert.
Abwechslung: Fehlanzeige
Jedes Level hat seinen Standard-Gegnertyp, der durch einen Zufallsgenerator ein wenig varriiert wird: Dicker Rocker mit Schürze und Pferdeschwanz, dünner Rocker mit Schürze und Pferdeschwanz, durchschnittlich genährter Rocker mit Schürze und Pferdeschwanz. Wenn einem der gleiche Gegner in 100 Ausführungen über den Weg gelaufen ist, wird’s langweilig. Die Widersacher sehen sich nicht nur ähnlich, sondern kämpfen auch beinah allesamt auf die gleiche Weise.
Gestatten: Batma… – pardon – Nite Owl. Die Nachteule ist neben dem pessimistischen Rorschach der zweite spielbare Charakter. |
Schade – hätten die Entwickler ein wenig mehr Zeit in abwechslungsreiches Faustfutter investiert, würde das Dauergeprügel deutlich mehr Spaß machen. Batman Arkham Asylum macht in dieser Hinsicht deutlich mehr Hoffnung.
Im Grunde stellen sich die Gegner gar nicht so dumm an: Sie verfolgen mich, wenn ich weglaufe, blocken sich wiederholende Schläge ab und rufen um Hilfe. Umkreisen die Fieslinge mich, prügeln sie außerdem von allen Seiten auf mich ein, statt artig abzuwarten. Mit einer Konterattacke oder Rorschachs Ausweichrolle lassen sie sich trotzdem einfach überlisten. Das Kampfsystem fällt einfach aus, funktioniert aber recht ordentlich: Neben ein paar freischaltbaren Spezialschlägen und Kombos gibt es auch eine Reihe Finisher. Die starte ich, indem ich schlicht und einfach im richtigen Moment den eingeblendeten Knopf drücke.
Vorteil PC
Wer die Wahl hat, sollte auf jeden Fall zur PC-Version greifen. Auf einem potenten Rechner sehen die flüssig animierten, im Regen glänzenden Kulissen in entsprechend hoher Auflösung am eindrucksvollsten aus. Außerdem muss man mit Maus und Tastatur nicht mit der nervösen Kamera kämpfen.
Stattdessen bewegt man die Perspektive blitzschnell hinter dem Charakter an die richtige Stelle. Insgesamt steuert sich die PC-Fassung via Maus und Tastatur am angenehmsten. Man darf aber auch zwei Pads anschließen und sich damit sogar komplett durch das Menü navigieren.Auf dem PC glänzen die vom Regen überschwemmten Gassen besonders hübsch.
Auch die Version für die Xbox 360 macht einen hübschen Eindruck – hier muss man allerdings mit leichtem Tearing leben. Außerdem fallen Detailgrad und Bildwiederholrate einen Deut niedriger aus. Am schwächsten schneidet die PS3-Umsetzung ab. Details und Glanzeffekte sehen beinah so hübsch aus wie auf der Microsoft-Konsole. Doch durchgehendes Ruckeln, starkes Tearing und ein unruhiges Bild voller Pixelkanten bringen die Augen zum Tränen. Die erste Watchmen-Episode kostet per Steam 19,99 Euro, auf dem Xbox-Live-Marktplatz 1600 Punkte und im PS3-Store 14,99 Euro.
Dazu kann man eigentlich nur eines sagen ... 0815 ...
Das Spiel hat was. Beim ersten Anspielen gings mir zwar auf den Keks, aber beim zweiten Anlauf habe ichs sofort durchgespielt (also die Demo...).
Mich hat eigentlich nur der Preis davon abgehalten, wäre es günstiger gewesen, hätte ichs mir gekauft (360), aber ich denke nach ein- maximal zwei durchspielen und vielleicht noch einige Szenen vor den Freunden zeigen ist es dann auch durch...
Seht euch lieber den Film an, der ist klasse!
Ich muss aber sagen die Demo war wirklich "nett".
Ich mein die Grafik war schon ansehnlich.
Die Comicsequenzen waren auch ganz hübsch gemacht und der Sound stimmte.
Nur das Problem war eben das es viel zu linear war.
Ich mein, es kommen Gegner. Du schlägst sie und gehst weiter, es kommen wieder Gegner die zufällig aussehen wie die von eben. Und so weiter.
Also mehr war es dann im Grunde nicht.
Steam oder Direct2Drive
Aber leider hat man bei reinen downloadgames halt immer das Problem, dass man nie genau weiß, ob die deutsche Version geschnitten ist.
Und selbst wenn man die englische bzw. US-Version kauft, kann es trotzdem noch geschnitten sein - wenn durch die IP oder durch die Zahlungsvariante klar ist, dass wir hier im bösen, bösen Deutschland leben und die bösen, bösen Zocker entmündigt werden müssen...
Hmm, die Demo schien recht nett, zwar monoton, aber für ab und zu, warum nicht.
Die Xbox 360 version kann man sich runterladen, als arcade titel, die PS3 version demnach denn wahrscheinlich auch oder? Wie ist das mit der PC Version? Wenn dass die beste ist, wo kann man sich die kaufen?