Fazit
Kennt ihr die Szene aus dem Kinofilm Hackers mit dem riesigen WipEout-Automaten? Der Coolness-Faktor vom VR-Update für die WipEout Omega Collection bewegt sich in ähnlichen Sphären: Genau so habe ich mir einen Future-Racer in der virtuellen Realität vorgestellt! Das kostenlose Update macht die komplette Sammlung VR-tauglich – inklusive der Online-Rennen. Und zwar nicht nur behelfsmäßig, sondern technisch brillant umgesetzt: Wenn man mit flüssigen 120 (interpolierten) Frames pro Sekunde über die Strecke rauscht, führt das auch unterm Headset zu einem Geschwindigkeitsrausch, der sich vorm TV nicht derart immersiv erleben lässt. Vorm Start lässt man ein wenig den Blick durchs neue Cockpit und über die imposant wirkenden Tribünen schweifen und genießt dann die Abfahrt. Dabei lässt sich der gestiegene Räumlichkeitseindruck auch fürs bessere Einschätzen der Kurven nutzen. Außerdem freue ich mich besonders über die durchdachten Optionen gegen Übelkeit. Das Ergebnis fühlt sich nur einen Deut weniger komfortabel an als in Radial-G – und das wurde bekanntlich von Grund auf für VR entwickelt. Auch relativ empfindliche Naturen wie ich hängen also nach dem Rennen nicht über der Kloschüssel. Wer mehr verträgt, kann Cockpit-Rahmen und andere Tricks deaktivieren und sämtliche Drehungen des Gleiters voll auskosten. Das ändert natürlich nichts daran, dass es sich inhaltlich nur um (zum Teil mehrfach) recycelte Strecken und Modi handelt. Außerdem hätte man auch ein paar Details in den Lobbies und der Menüführung besser umsetzen können. Insgesamt ist die toll an VR angepasste Sammlung aber ein echtes Verkaufsargument für Sonys VR-Plattform!
Es ist schon ein tolles Gefühl, aber das Streckendesign ist dafür nicht ausgelegt. Alles wirkt auch breiter und Größer wegen dem Mittendrin Gefühl. Man kann ein einigen Stellen auch schon den Streckenverlauf erkennen oder Turbopfeile, die normal im Spiel nicht sichtbar wären.
Doch generell fühlt es sich für mich einfach anders an, wahrscheinlich weil ich halt schon seit der PS1 Wipe Out so spiele. Es ist vergleichbar mit einem Flugsimulator, wo man auch Loopings machen könnte oder so eine Eskimorolle. Wohin gegen man sonst nur bei der Außenansicht sieht wie sich das Flugzeug dreht oder nach oben und unten neigt.
Das ist ein ganz anders Gefühl der Geschwindigkeit und auch der Immersion das man da jetzt mitten drin ist.
Ich hoffe das sich das Ace Combat was die kommenden Monate für VR erscheint nicht auch so verhält. Andererseits werde ich eh beide Arten spielen.
Bildaussetzer hab ich mittlerweile fast keine mehr, (PS4 Pro + 1 Generation PSVR, 2 Generation PS4 Headset Planinum Edition). Tonaussetzer aber leider schon. Denke das liegt daran das mein Platinum Headset zwar Kabelanschluss hat, aber das von dem PSvR Kopfhöreranschluss nicht klappte. Bei anderen Spielen wie Tetris hab ich kein Tonverlust, aber bei Wipe Out Omega. Kann sein das es trotzdem noch per Blutooth übertragen werden muss.
Zum Spieleindruck:
Mir wird nicht schlecht, weder bei Fixierung auf der Strecke noch im Cockpit. Getestet hatte ich die ersten Stufen. es fühlt sich für mich aber langsamer an als in 4K auf dem Bildschirm. Vielleicht auch weil ich die langsameren Strecken gefahren bin.
Was mich persönlich aber stört ist das mir das Wipe Out Feeling fehlt, aber es liegt an der besonderen Spielweise. Normalerweise ziehe ich halt ohne VR auch die Ansicht vor wo man nur die Anzeigen hat aber die Kamera relativ zum Schiff ist. So das sich halt die MAP um den Neigungswinkel dreht. Wenn ich das Schiff in die Kurve neige.
Das geht in VR halt gar nicht. Das Spiel ist immer fix zur Strecke und man kann das Schaukeln aus Übelkeitsschutz wohl auch nicht aktivieren. Schaltet man das fixe Cockpit aus, dreht sich halt nicht nur die seitliche Schiffsanimation in VR sondern auch die das Cockpit, aber die Kamera bleibt starr zur Strecke.
Verschiedene Ansichten, man kann in VR ja auch de 3erd Perspektive hinter dem Schiff wählen, hab ich noch nicht ausprobiert ob man da auch noch nach "Innen Zoomen" kann, wie bei dem Spiel ohne VR. Aber ich denke leider, aus Rücksicht für die empfindlichen Mägen eher nicht.
@wasserlighttrinker
An die Vibrationen hab ich noch nicht gedacht, das könnte bei mir auch ein Problem sein, ich probiere vielleicht mal die Steckverbindungen ab zu schirmen, denn es klingt logisch.
Letztlich bin ich die Bildaussetzer dann aber doch losgeworden:
Da mich die Kopfhörer der ersten PSVR-Generation stören, verzichte ich oft auf sie und wandle stattdessen das optische Audiosignal der PS4 in ein Bluetooth-Signal und empfange es wahlweise mit drahtlosen Kopfhörern oder Lautsprechern. Letztere standen auf demselben Tisch wie PS4, Prozessoreinheit und Kamera. Da eine gewisse Korrelation zwischen Aussetzern und starken Lautstärkeänderungen auftrat, hatte ich den Verdacht, dass die, durch den Schall erzeugten Vibrationen nicht zuträglich für die Hardware/Kabelverbindungen sind. Seitdem die Lautsprecher nun nicht mehr auf demselben Tisch stehen habe ich auch nicht mehr mit Bildaussetzern zu kämpfen. Trittschall, Straßenbahnen oder Ähnliches haben vielleicht auch Auswirkungen. Vielleicht gab es auch Störungen mit dem Bluetooth-Signal o.ä.. Mich wundert, dass bei mir nur WipEout betroffen schien. Wie auch immer; ich bin die Bildaussetzer endlich (!) los.