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Wolfenstein: The Old Blood (Shooter) – Angetreten, B.J. Blazkowicz!

Mit Wolfenstein: The Old Blood kehren Bethesda und Machine Games zur alternativen Zeitlinie im Zweiten Weltkrieg zurück und schicken B.J. Blazkowicz in der Vorgeschichte zu The New Order erneut in den Kampf gegen die Schergen des Faschisten-Regimes. Ist die eigenständig lauffähige Erweiterung eine willkommene Ergänzung oder hätte man sich die Shooter-Zugabe besser gespart?

© MachineGames / Bethesda

Akte X

Verdammt. Ich brauche diese Akte! Denn sie ist der Schlüssel, um den Verlauf dieses elenden Krieges doch noch zu verändern und zu verhindern, dass das Regime um General Totenkopf mit seiner überlegenen Technologie die freie Welt unterjocht. Problem: Zwischen mir und meinem Ziel stehen nicht nur der psychopathische Hundenarr Rudi Jäger mit seinem Mech-Köter Greta sowie die besessene Wein-Liebhaberin Helga von Schabbs, sondern auch gefühlt tausende von treuen Regime-Soldaten. Also bleibt mir als US-Held B.J. Blazkowicz wieder nur eine Wahl: Ich packe mein durchschlagendes Waffenarsenal von der schallgedämpften Pistole über Maschinen- und Scharfschützengewehr bis hin zur fetzigen Schrotflinte oder dem krassen Schockhammer, der mit ungeheurer Wucht alles abräumt, was sich vor den Lauf bewegt. Führt man ausgewählte Knarren dann noch beidhändig im Akimbo-Style oder schnappt sich eines der Geschütze, wird aus den Schusswechseln endgültig ein Metzelfest deluxe. Mit ähnlich starken Argumenten überzeugt auch die auf den ersten Blick harmlos wirkende Kampfpistole, die quasi den Granatwerfer ersetzt und einen herrlichen Kollateralschaden anrichtet. Und falls doch mal die Kugeln ausgehen sollte, was angesichts der

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Manche Wiedersacher sind stark gepanzert, haben aber dennoch ihre Schwachstellen: Schießt man diesem geschützten Kameraden von hinten auf den Tank, wird er umgehend von einer Explosion zerfetzt, die auch Standard-Gegner ausschalten kann. © 4P/Screenshot

großzügigen Verteilung von Munitionskisten oder Leichenfledderei eher die Ausnahme bilden dürfte, zieht man den Fieslingen einfach mit dem Stahlrohr eins über den Schädel, das sich auch hervorragend als Kletterhilfe oder zum Aufhebeln von Türen missbrauchen lässt.

Dumm, aber gefährlich

Schon in Wolfenstein: The New Order bestand das Fußvolk des Regimes nicht gerade aus Intelligenzbestien, sondern nahm die Rolle des Kanonenfutters oft dankbar an. Daran ändert sich auch im Prequel nicht viel: Zwar suchen die Gegner durchaus Deckung, wechseln ihre Position und sorgen mit zielsicheren Granatwürfen für Druck, doch sind sie in erster Linie nur dann wirklich gefährlich, wenn sie nach einem ausgelösten Alarm in Massen auftreten oder von dicken Panzerrüstungen geschützt werden. Oft hat man wie schon im Vorgänger die Wahl, ob man lieber den Schleichweg mit übermächtigen Nahkampf-Angriffen wagt, um heimlich die per Entfernungsanzeige markierten Kommandanten auszuschalten oder sofort das Feuer eröffnet. Und wieder ist es schön zu sehen, dass das Leveldesign neben geheimen Bereichen erneut viele alternative Routen anbietet, um das Ziel zu erreichen.

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In den Außenarealen zeigt sich die Engine von ihrer besten Seite. © 4P/Screenshot

Hin und wieder werden die Angriffswellen geskriptet – und gerade in diesen Momenten übertreibt man es manchmal mit den Gegnermassen, die pausenlos von allen Seiten heran stürmen und dem Spieler kaum Zeit zum Durchatmen lassen. Gerade dieser sprunghaften Anstieg des Schwierigkeitsgrades kann für frustige Momente sorgen, doch dank fairer Checkpunkte wagt man schnell einen neuen Versuch. Auch wenn es der etwas eintönige Einstieg mit immer gleichen Gängen und Gegnern noch nicht vermuten lässt, überzeugt die acht bis zehn Stunden lange Kampagne insgesamt mit einer angenehmen Mischung aus krachender Action, spannendem Schleichen und ruhigen Passagen. Auf redundante Besorgungsaufträge oder das fummelige Hantieren mit dem Laser-Schneider aus dem Vorgänger wurde hier verzichtet – gute so! Stattdessen konzentriert man sich auf das Wesentliche und liefert eine durchgestylte Shooter-Achterbahnfahrt ab, die vom Nazi-Zombie auf dem Friedhof bis zum Saufgelage in der Nazi-Kneipe kein Klischee auslässt und auch hinsichtlich der abwechslungsreichen Schauplätze wie unterirdischen Ausgrabungen, wackeligen Seilbahnen oder Burggemäuern überzeugt. Vor allem in den sehenswerten Außenarealen mit ihren wunderschönen Panoramen und idyllischen Dörfern präsentiert sich die id Tech Engine von ihrer besten Seite, auch wenn es bei genauem Hinsehen weiterhin Probleme mit schwachen Texturen und Kantenbildung gibt. Im Gegenzug profitieren selbst die beiden Konsolen von einer butterweiche Darstellung sowie der flotten und präzisen Steuerung, die auch schon den Vorgänger ausgezeichnet hat. Zudem wirkt die Regie wesentlich stringenter und schwankt nicht länger orientierungslos zwischen Klamauk, Peinlichkeiten und schonungsloser Darstellung.


  1. ne, nichts ist hier neu. man entscheidet sich immer noch für spaß oder dramatik. dazwischen ist auch etwas machbar. beides zusammen passt natürlich nicht. vielleicht ist The New Order auch mehr so ein mittelding? eher ein actiondrama wie Killzone Shadow Fall. doch die früheren trailer suggerierten eindeutig einen funshooter, ähnlich eines Duke Nukem Forever oder Shadow Warrior.
    wie dem auch sei, old school ist das jedenfalls nicht, wenn man alle zwei minuten in eine sequenz hineinstolpert. auch nicht die chi-magie oder das aufstiegssystem in Shadow Warrior, welches nur den spielfluss stört. Duke Nukem Forever ist dagegen purer altschuliger und unkomplizierter ballerspaß. und The Old Blood kommt dem noch am nächsten.

    Thorgal hat geschrieben: . . . . inhaltlich noch stumpfer . . . . Multiplayer

  2. padi3 hat geschrieben: ich hab Old Blood gerade durchgezockt und mir New Order danach halb angeschaut. welcher nun besser ist, kann ich nicht sagen, aber einen unterschied merke ich deutlich: Old Blood ist ein fun-shooter und hat witz. New Order hat dagegen viele, manchmal sogar elend lange Szenen mit gefühlen und trauer, ein verdammtes Drama ist das, kein spaßiges ballerspiel.
    Aha, das ist jetzt neu. Ein Spiel zeichnet sich also mehr aus, wenn es kürzer und inhaltlich noch stumpfer ist ? Selbst bei einem FPS sollte dies keine Regel sein. Doch beide haben nicht, was idR andere beliebten FPS bieren... nämlich Multiplayer. Damit bleibt der Wiederspielwert klar niedrig.

  3. Leonardo Da Vinci hat geschrieben:@topic: ich verstehe ja nicht was der tester damit meint, das man alt-lasten über bord geworfen hat, welche denn? ausserdem verstehe ich nicht, wie man so schöne level, mit so wenig und langweiligem spielinhalt füllen kann, zum beispiel der endgegner am ende des games, definitv aus "rage" geklaut, die selbe dämliche mechanik! und einer anderen aussage des testers kann ich mich sicherlich auch nicht anschliessen, dass das addon besser als der haupttitel sein soll, kann ich jedenfalls nicht feststellen, wo denn im vergleich? abgesehen davon kann ich auch nur sagen das "wolfenstein" von 2009 in seiner gesamtheit definitv mehr zu bieten hatte.
    ich hab Old Blood gerade durchgezockt und mir New Order danach halb angeschaut. welcher nun besser ist, kann ich nicht sagen, aber einen unterschied merke ich deutlich: Old Blood ist ein fun-shooter und hat witz. New Order hat dagegen viele, manchmal sogar elend lange Szenen mit gefühlen und trauer, ein verdammtes Drama ist das, kein spaßiges ballerspiel.

  4. Alex Roivas hat geschrieben:Gegner ansammlungen wenn man zb. vor der typischen stationären MG42 steht und das Blut und die Körperteile nur so spritzen finde ich nach wie vor einfach extrem spaßig, gleichzeitig bin ich ein Feind solcher Massenzerfetzungen in Spielen da es normal eher nervt oder langweilig ist. Bestes Beispiel Call of Duty, Battledreck usw.
    Aber bei nem Nazi Shooter gefällt mir das einfach und paßt zu so einem Game. Würde es das nicht geben, mir würden solche Passagen fehlen.
    Aber ich will mal ne ehrliche Antwort haben von allen die immer wieder bei nicht so großen AAA Mega Titeln über die KI lästern und da den derbsten Technik Pro ablassen.
    Nennt mir ein Spiel, ein einziges welche ne richtig fette Gegner KI hat das man ein Gefühl hat die KI wäre halbwegs menschlich ! Ich kenne nicht ein einziges. Eher im Gegenteil. Selbst bei den so hochgelobten Spielen wie CoD oder Battlefield sind die Gegner zum kacken zu dämlich.
    Und so hochbewertete Games wie Bioshock Infinite zb. haben schlechtere Gegner als ein billig Shooter auffm N64. Ernsthaft, die stehen bei Bioshock Infinite um die Ecke rum und kommen nicht und reden ne halbe Stunde lang das sie dich gleich holen obwohl man schon mit wenig Enegie und kaum Munition um die Ecke wartet schonmal Kontakt hatte und ein leichtes Ziel wäre, neeee die kommen nicht und stehen ohne Deckung in der Gegend rum und rattern gescriptete Vollpfosten Sätze runter. Aber das bekommt mal eben 90% weil Bioshock eben und da ist Gegner KI ja anscheinend vollkommen egal.
    Also Freunde der super intelligenten Computer Gegner, welches Spiel hat die Super KI das ich Baff bin. Ich wette hier wird nicht eins genannt werden können. Aber dauerhaft wird dieses Kriterium aus der mokernden Unterhose gezogen.

    LOL , aber sonst ist alles okay ,oder ?
    Nachdem ich gestern im Herausforderungsmodus an meine Grenzen gestoßen bin (4.S-Grad),will ich mich über die K.I nicht beschweren.

  5. Gegner ansammlungen wenn man zb. vor der typischen stationären MG42 steht und das Blut und die Körperteile nur so spritzen finde ich nach wie vor einfach extrem spaßig, gleichzeitig bin ich ein Feind solcher Massenzerfetzungen in Spielen da es normal eher nervt oder langweilig ist. Bestes Beispiel Call of Duty, Battledreck usw.
    Aber bei nem Nazi Shooter gefällt mir das einfach und paßt zu so einem Game. Würde es das nicht geben, mir würden solche Passagen fehlen.
    Aber ich will mal ne ehrliche Antwort haben von allen die immer wieder bei nicht so großen AAA Mega Titeln über die KI lästern und da den derbsten Technik Pro ablassen.
    Nennt mir ein Spiel, ein einziges welche ne richtig fette Gegner KI hat das man ein Gefühl hat die KI wäre halbwegs menschlich ! Ich kenne nicht ein einziges. Eher im Gegenteil. Selbst bei den so hochgelobten Spielen wie CoD oder Battlefield sind die Gegner zum kacken zu dämlich.
    Und so hochbewertete Games wie Bioshock Infinite zb. haben schlechtere Gegner als ein billig Shooter auffm N64. Ernsthaft, die stehen bei Bioshock Infinite um die Ecke rum und kommen nicht und reden ne halbe Stunde lang das sie dich gleich holen obwohl man schon mit wenig Enegie und kaum Munition um die Ecke wartet schonmal Kontakt hatte und ein leichtes Ziel wäre, neeee die kommen nicht und stehen ohne Deckung in der Gegend rum und rattern gescriptete Vollpfosten Sätze runter. Aber das bekommt mal eben 90% weil Bioshock eben und da ist Gegner KI ja anscheinend vollkommen egal.
    Also Freunde der super intelligenten Computer Gegner, welches Spiel hat die Super KI das ich Baff bin. Ich wette hier wird nicht eins genannt werden können. Aber dauerhaft wird dieses Kriterium aus der mokernden Unterhose gezogen.

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