Während man mit seinem Katana zuschlägt, hat man also weitere Möglichkeiten, indem man seine Waffen, Spezialhiebe sowie vor allem die dämonischen Unterstützer entsprechend einsetzt. Zwar gibt es auch mal eine Pause, so dass man z.B. nach der Wahl eines Yokais die Richtung seines Angriffs einstellen kann. Aber World of Demons ist nichts für besonnene Taktiker, denn es inszeniert ein effektreiches und rasantes Hack’n Slay in Echtzeit. Das ist vor allem in den ersten Gebieten auch für Einsteiger durch Buttonmashing mit etwas Ausweichen zu meistern.
Das Geschlitze und Gezauber sieht auf den ersten Blick fulminant aus, aber es gibt einige Probleme. Zum einen kann die Kamera schonmal zicken. Zwar darf man ihre Empfindlichkeit anpassen sowie Zielfixierungen wechseln, aber so ganz präzise läuft das nicht; auch an das Umschauen und Wechseln der Perspektive muss man sich etwas gewöhnen. Trotz dieser Nicklichkeiten kann man das Geschehen über Touch solide steuern; als Alternative bietet sich natürlich ein Gamepad an, das bei allen Spielen für Apple Arcade unterstützt wird.
Grafikfehler und Dialoge ohne Yokai
Zum anderen gibt es grobe Grafikfehler während der Gefechte, wenn manche Übergänge zwischen den coolen Animationen plötzlich schwarz werden, die Kamera wild dreht oder einige Yokai scheinbar gar nicht treffen – sie schlagen zu, aber irgendwie passiert nix. Das wirkt fast etwas unfertig und gerade für ein Spiel von Platinum Games fehlt mir hier der letzte Feinschliff in der Choreografie, denn so macht das Zusehen natürlich weniger Spaß.
Außerdem leidet die Stimmung erheblich darunter, dass man in den Dialogphasen die Yokai nicht zeigt. Da spricht man also nach einem Kampf mit einem dieser faszinierenden Wesen, aber die Kamera zeigt tatsächlich nur die fade Landschaft – das wirkt fast so komisch als wäre es ein Bug. Warum sollte man die Gesprächspartner nicht wenigstens als statische Zeichnung eingeblenden? So verliert World of Demons einiges an Faszination und wirkt in der Inszenierung sogar monoton.
Leichte Erkundungsreize, viel Aufrüstungen
Zwar wirken auch die Landschaften trotz toller Hintergründe im Stile von Hokusais berühmter Welle manchmal etwas fade, aber es gibt durchaus Erkundungsreize und sogar kleine Rätsel. Man kann nicht nur Kisten zerdeppern und Beute einsammeln, sondern muss auch mal gezielt die Fähigkeien eines Yokai einsetzen, um z.B. eine blockierende Feuerwand mit Wasser zu löschen, eine weit entfernte Schatzkiste mit Wind zu öffnen oder diese eine nicht brennende Fackel zu entzünden, damit dort plötzlich ein Händler erscheint.
Die Langzeitmotivation besteht letztlich darin, möglichst alle Yokai zu sammeln, die Gebiete zu komplettieren und natürlich auch seine Helden, Waffen und Yokai weiter zu entwickeln. Denn es gibt immer fette Beuet und nahezu alles lässt sich fast à la Nioh 2 aufrüsten. Erreicht eine Klinge z.B. den fünften Level, schaltet man einen weiteren Spezialhieb frei. So entstehen mit der Zeit vielfältige Möglichkeiten und man hat natürlich immer Auswahl, welche zwei Yokai man zu Beginn einer Mission mitnehmen möchte.
Werde ich mal antesten. Dies und Fantasian sind zwei gute Gründe für Apple Arcade.
Achso und Touch-Steuerung. Ist das Einzige, was für mich in Frage käme und bei derlei Spielen leider keine Option ist. Bleibt die Hoffnung, dass es vielleicht doch irgendwann mal für 'ne andere Plattform erscheint.
Es sieht wirklich toll aus.
Schade. Aber noch nen Abo ist nicht drin.
Das Artdesign sieht ja mal richtig, richtig gut aus!
Apple Arcade hat ein sehr faires Preis Modell. Wobei ich, das Spiel trotzdem besitzen möchte. Als Apple von x86 gewechselt ist sind einige mobile Spiele Perlen verloren gegangen. Mein altes ipad hab ich deswegen behalten und nie geupdatet. Horn, Original Flappy Bird, Infinity Blade und viele mehr wirst du nie wieder bekommen.