Die Missions-basierte Auto-Zerstörungs-Orgie Wreckless von Activision sorgte auf Grund der ersten Screenshots für einiges Gerede, wurden doch grafisch eindrucksvolle Explosionen, Fahrzeuge und adrenalinhaltige Verfolgungsjagden suggeriert. In unserem Test haben wir uns eingehend mit dem vermeintlichen Grafikwunder beschäftigt und versuchen zu beantworten, ob Wreckless nur von der Grafik lebt oder ob auch spielerisch ein Überflieger im Laufwerk liegt.
Gut oder Böse?
Wenn Ihr das Spiel startet, habt Ihr die Auswahl zwischen zwei Story-Lines: Einerseits steht Euch ein Polizisten-Duo zur Verfügung, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Flying Dragons, eine Gruppe der japanischen Yakuza, zur Strecke zur bringen.
Oder Ihr entscheidet Euch für das Möchtegern-Spion-Duo Chang und Ho, die sich in der Unterwelt nach vorne arbeiten möchten.
Beide Storys werden trotz gelegentlicher Überschneidungen unabhängig voneinander fortgeführt und durch witzige Cut-Scenes in Spiel fortgeführt. Überhaupt muss man sagen, dass das Ziel, im Spiel die actionreiche und witzige Atmosphäre einschlägiger Hong Kong-Filmproduktionen einzufangen, recht gut gelungen ist – Overacting und Over-The-Top-Humor eingeschlossen.
Auf der Straße
Auch, wenn sich die Storys unterscheiden, beide Parteien erwartet auf den Straßen das Gleiche: Zerstörung, Verfolgungsjagden und Blechorgien.
Doch auch andere Aufgaben, die eine exzellente Beherrschung der zahlreichen Fahrzeuge erfordern, warten auf Euch. So müsst Ihr zum Beispiel mit gezielten Sprüngen gegen ein schwer gepanzertes Transportfahrzeug die auf der Ladefläche deponierten Fässer zur Explosion bringen oder unter extremem Zeitdruck mit den Spionen an bestimmten, natürlich schwer erreichbaren Positionen Fotos schießen.
Doch so abwechslungsreich die Missionen sich auch gestalten, so schwer wird es auf beiden Seiten auch mit der jeweils vierten der gerade mal rund zehn Aufgaben pro Kampagne. Einen dermaßen happigen Anstieg des Schwierigkeitsgrades haben wir selten in einem Spiel beobachten können.