Fazit
Wulverblade ist ein intensives, mechanisch allerdings auch recht eintöniges Vergnügen, das in Britannien zur Zeit der römischen Invasion angesiedelt wurde. Dabei bauen Fully Illustrated und Darkwind Media im Wesentlichen auf der Pionierarbeit auf, die Sega seinerzeit mit Titeln wie Golden Axe geleistet hat. Allerdings verbeugt man sich nicht nur vor dem Klassiker, sondern fügt der seitwärts scrollenden Prügelaction ein paar wesentliche Elemente wie Blocken oder Ausweichrolle hinzu, die sich positiv auf die Kampfdynamik auswirken. Dennoch bleibt die Action oberflächlich und wird entsprechend schnell vorhersehbar – auch wenn immer wieder neue Gegnertypen hinzugefügt werden und die Bosse einen vor große Herausforderungen stellen. Zudem gibt es auch ein paar unerwartete Spitzen innerhalb des ansonsten fordernden, aber fairen Schwierigkeitsgrades, die zusammen mit gelegentlichen mechanischen Schwächen für Frust sorgen – auch und vor allem, wenn man kooperativ mit den keltischen Widerstandskämpfern die Neunte Legion der Römer dezimiert. Dem steht jedoch ein durchweg überzeugendes Comic-Design mitsamt stimmungsvoller Inszenierung gegenüber.Wertung
Solider Brawler im Stile von Streets of Rage, der mit einigen mechanischen Modernisierungen und vor allem einer äußerst stimmungsvollen Inszenierung punktet.
Solider Brawler im Stile von Streets of Rage, der mit einigen mechanischen Modernisierungen und vor allem einer äußerst stimmungsvollen Inszenierung punktet.
Echtgeldtransaktionen
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Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.
Vom Video her fällt es mir schwer Freund und Feind bzw die eigene Spielfigur zu unterscheiden. Mir gefallen eigentlich solche Titel, habe SoR, Golden Axe und Turtles in Time wirklich gern gespielt - hier fällt es mir echt schwer mir das vorzustellen.
Und endlich mit 60 FPS. Dass die Switch das nicht vorher hinbekommen hat, bei diesem - äh - aufwändigen Grafikstil, ist einfach nur lächerlich.
Ist in dem Genre die halbe Miete. Wir haben solche Games ursprünglich nicht gespielt, weil sie so ein filigranes Gameplay hatten, sondern weil sie audiovisuell fett und brachial rüberkamen.
So isses, ging um Spieldesign, nicht um Artdesign.
... seitwärts scrollenden Prügelaction ... trifft auch auf Golden Axe und Streets of Rage zu.
Passt schon, würde ich meinen! :wink: