Animationen und Kollisionsabfrage sind ebenfalls größtenteils makellos – die kleinen Fehler, die sich eingeschlichen haben, nimmt man angesichts des dynamischen Gameplays stillschweigend in Kauf.
Weniger schön sind hingegen die immer noch vorhandenen Clipping-Fehler, die sich dieses Mal weniger auf die Ringseile, sondern eher auf die miteinander verschmelzenden Körperteile beziehen.
Auch die Zuschauer sind wieder einmal misslungen: Denn im Gegensatz zu Raw 2 und Smackdown 5 hat man sich gar nicht erst die Mühe gemacht, wenigstens die Ringplätze mit Polygon-Figuren zu versehen oder zumindest die Sprite-Pappkameraden am Ring etwas hochauflösender zu gestalten. Zwar hatten wir bei Raw 2 die mindere Qualität der Polygon-Zuschauer bemängelt, doch im direkten Vergleich sehen die Fans auf der Xbox um einiges besser aus.
Die diversen Arenen und Arcade-Stages sind gut gelungen, bieten aber im Endeffekt wenig Grund zu überschwänglichem Jubel. Es passt, ohne irgendwie außergewöhnlich zu sein.
Die Rendervideos, die Ihr im Rachemodus gezeigt bekommt, haben ein gerade mal durchschnittliches Niveau und daher ebenfalls gerade mal zweckmäßig. Außerdem hat man Schwierigkeiten, Stephanie McMahon eindeutig zu identifizieren, was sicherlich zu vermeiden gewesen wäre.
Da fehlt doch was
Auf der akustischen Seite findet man weitestgehend bekannte Kost. Die Einmarschmusiken stimmen größtenteils und die paar Melodien, die nicht zu passen scheinen sind wie beim Kollegen Raw 2 die Original-Einmärsche minus Gesangstrack (z.B. Rob van Dam).
Die Sprachausgabe wird beim Gameplay auf ein Minimum reduziert. In den Arcade-Stages versucht Euch eine euphorische Stimme mit gut gemeinten Ansagen davon zu überzeugen, trotz aller spielerischen Mankos weiterzumachen. Während der normalen Kämpfe hingegen gibt es nur einen Ansager für Pinfalls, Breaks und Ähnliches. Auf einen Ringsprecher, der die einmarschierenden Athleten ankündigt, muss man verzichten.
Dafür allerdings hat sich Al Snow zur Verfügung gestellt, um das gute Tutorial mit seiner Stimme zu begleiten. Und zu guter Letzt verbreiten die Zuschauer in den prall gefüllten Arenen eine gute und lautstarke Stimmung.