Doch es gibt noch zwei weitere Probleme, die es selbst eingeschworenen Wrestling-Fans wie mir schwer machten, mich bis zum Main Event in Wrestlemania 21 durchzukämpfen: Zum einen ist eure selbst erstellte Figur in den Storylines ein echtes Ekelpaket, das die Identifikation erschwert.
In punkto Präsentation braucht sich Wrestlemania 21 nicht hinter den einschlägigen realen TV-Produktionen verstecken! |
Doch damit kann ich mich ja noch abfinden. Was viel schwerer wiegt ist das umständliche Aufwerten eurer Statistikwerte: Nach einem Kampf bekommt ihr basierend auf euren Leistungen ein Preisgeld ausgezahlt. Diese Gewinne könnt ihr im WWE Shop nicht nur für neue Moves, freispielbare Legenden, Arenen usw. ausgeben, sondern auch in neue Statistikwerte investieren. Moment mal, mögen einige denken, das gab es doch auch in Smackdown vs. Raw und hat nicht gestört…
Vollkommen richtig! Nur: in SvR musste man nicht umständlich das Spiel verlassen, dann in den Shop gehen, alles einkaufen, dann wieder raus, den Editor aufrufen, die Änderungen einbringen, den Editor verlassen und dann den gespeicherten Karriestand wieder laden und so unter Umständen satte fünf bis zehn Minuten Spielzeit vergeuden. Denn auf der PS2 lief alles Hand in Hand ohne große Umwege. Umständlicher wie bei Wrestlemania 21 hätte man die Charakter-Aufwertung nicht programmieren können.
Hätte man vor allem den letzten Punkt benutzerfreundlicher gestaltet, hätte Wrestlemania in der Einzelspielerwertung durchaus mehr als nur ein „gerade mal gut“ kassieren können. Denn auch wenn der „Heel“-Charakter der eigenen Figur nicht jedermanns Sache ist, werden die Storylines in bester WWE-Manier erzählt und geben einem den Eindruck, dass hier mit viel Sorgfalt zu Werke gegangen wurde. Und mit den zahlreichen Belohnungen, die man sich im Shop freikaufen kann, ist prinzipiell auch eine gute Motivationsbasis angelegt.
Superstars en masse
Mit insgesamt über 40 Wrestlern ist der so genannte Roster schon ein gutes Stück kleiner als bei vielen Kollegen. Und trotz einer ansprechenden Auswahl an sowohl Altstars wie Undertaker, Triple H, Kurt Angle, Shawn Michaels oder Ric Flair als auch Newcomern wie Shelton Benjamin oder Eugene, ist es Studio Gigante nicht gelungen, aktuell zu sein. So finden sich im Roster Altlasten wie Nidia oder Matt Hardy, die nicht mehr bei WWE beschäftigt sind.
Dafür allerdings könnt ihr die Riege im Shop mit Helden wie The Rock, Mankind oder Jimmy „Superfly“ Snuka aufstocken und für Fans weiblicher Kurven sind auch sechs Diven vertreten (darunter Lita und Trish Stratus), die allerdings vornehmlich im Bra & Panties-Match (Smackdown vs. Raw lässt grüßen) eingesetzt werden.
Auch an Matchtypen gibt es kaum einen Grund zur Klage. Insgesamt zwar nicht so ausufernd wie im PS2-Pendant, werden eigentlich alle namhaften Typen angeboten: Hell in the Cell, Cage, Ladder, TLC, First Blood, Last Man Standing und und und…
Die meisten davon lernt ihr auch in der Karriere kennen, doch auf Grund der angesprochenen Probleme entfalten sie ihren Spaß meist erst im Mehrspieler-Modus.
Und nachdem die PS2 mit Smackdown vs. Raw bereits online ging, kann Wrestlemania dem nicht nachstehen. Zwar ist man auch online wie offline auf vier Spieler maximal limitiert, doch das ganze Kampfgeschehen läuft jederzeit flüssig ab und bietet allen, die sich im großen weiten Netz mit Gleichgesinnten messen wollen, genügend Spielraum zur Entfaltung – ohne sich allerdings als der Heilsbringer für Wrestlemania 21 entpuppen zu können.
Das Spiel zur jährlich größten Veranstaltung der WWE ist ein zweischneidiges Schwert: Technischer Glanz kollidiert mit spielerischen Unzulänglichkeiten. Wenn es THQ schaffen würde, die zweifellos vorhandenen Stärken der neuesten Xbox-Keilerei beizubehalten und die Schwächen mit den Highlights der Konsolen-Kollegen auf PS2 und GameCube zu kombinieren, hätten wir hier ein wahres Wrestling-Schwergewicht. Doch letzten Endes haben wir hier nur wenig mehr als einen WCW-Pay-Per-View, kurz bevor Ted Turner die Tore dicht machte: ambitioniert, aber irgendwie unfertig…
Also wenn man sich das spiel kauft is es am anfang richtig geil, aber nach und nach merkt man das es einfach nur grotten schlecht ist.
+ guter Story Modus (die echten Stimmen usw.)
+ eine tolle Grafik
- viel zu wenig moves und kleidung beim Wrestler zusammenstellen
- es läuft alles viel zu langsam
- Grafikfehler z. B. bei running moves fliegen die wrestler manchmal alleine in der Luft herum
- die Wrestler stehn alle gleich da
- manche moves schauen einfach nur bekloppt aus (auch Finisher)
- nur sehr wenig auf die einzelnen Wrestler spezialisiert, (also die Moves) außer beim Einmarsch
- das Kontersystem is manchmal richtig nervig
- der Computergegner nervt immer indem er einem immer wieder pinnen will.
Ich würde das spiel nur empfehlen wenn man keine PS2 oder einen Game Cube bestitzt (die besten Wrestlingspiele sind und ist die Smackdownreihe vom ersten bist zum letzten)
Als letztes, nichts gegen dich Mathias, aber ich finde du hast das Spiel mit 75% und 80% zu hoch angesetzt.