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WWII Tank Commander (Arcade-Action) – WWII Tank Commander

Wer von euch mit den Brothers in Arms gekämpft hat, hat sich vielleicht auch gewünscht, so einen nagelneuen Sherman M4-Panzer auch mal selbst zu steuern. Das macht nun das bei Rondomedia erschienene Arcade-Actionspiel WWII Tank Commander möglich, das natürlich im Zweiten Weltkrieg spielt. Wir sind reinklettert, haben die Luke geschlossen und sind ohne große Einführung sogleich losgerattert. Zwangloser Spaß oder eher gurkenverdächtig?

© Sylum Entertainment / Rondomedia

An die Front

Ein Panzer kommt selten allein! Bei einigen Missionen habt ihr einen „Flügelmann“, der euch zur Seite steht. 
Wer auf seinen olivgrünen Ami-Panzer steigt, wird sogleich mittenrein katapultiert. Immerhin geht es ohne großes Gefasel gleich zur Sache, wie es sich für ein Spiel für zwischendurch gehört. Es gibt ohnehin nur eine US-Kampagne mit ganzen zehn Missionen, die stets recht ähnlich ablaufen, auch wenn ihr mal jemand eskortieren sollt. Ihr braust irgendwohin, ballert wild durch die Gegend und schickt ein paar Deutsche ins Jenseits. Zu Beginn sollt ihr mit mehreren Shermans eine Brücke überqueren, um zu einer versprengten US-Division vorzustoßen. Keine Frage, dass am Wegesrand deutsche Panzer, Panzerabwehrkanonen und Infanterie lauern, die euch an den Stahl wollen. Nur Kanonenfutter für euch – ein paar Schüsse und schon fliegt einer der bei Henschel gefertigten Stahlkolosse in die Luft.

Klick, klick, klick

So ist es auch viel zu einfach, die Panzer IV, Panther und Tiger wegzublasen, obwohl sie euch in Bewaffnung und Panzerung haushoch überlegen sein müssten. Schon schwerer zu treffen sind die zähen Landser, die scheinbar aus Eisen sind. Das mag natürlich auch daran liegen, dass die Steuerung des US-Tanks mit Maus und Tastatur zwar simpel aber alles andere als akkurat funktioniert. So gibt es schon mal einen Crash mit eurem „Flügelmann“, der aber zum Glück folgenlos bleibt. Auch die Munition und Medipacks, die die Feindpanzer freundlicherweise zurücklassen, sind dank schwammiger Bedienung gar nicht einfach einzusammeln, da ihr sie punktgenau treffen müsst. Außer ausgiebigem Klicken gibt es ohnehin wenig zu tun. Eure Orientierung ist auch nicht gefragt, da ihr am besten eurem Partner hinterherfahrt.

Unrealistische Physik

Obwohl in echt mit einem zugkräftigen 500 PS Motor ausgestattet, ist der Sherman im Spiel außerdem ziemlich schwach auf der Brust. Denn er schafft es noch nicht einmal, einen hölzernen Gartenzaun platt zu walzen. Wagt ihr es mal, einfach drüber zu rollen, bäumt sich der Tank auf, als quäle er sich gerade über eine unüberwindliche Panzersperre aus Stahlbeton. Auch mit flachen Trümmern auf der Straße hat er so seine Probleme, was nun wirklich völlig unrealistisch ist.
In solch engen Straßen bleibt ihr öfters mal irgendwo hängen, obwohl das für Panzer ja eher unüblich ist.
An klitzekleinen Bäumen bleibt ihr schon mal hängen, anstatt sie einfach umzufahren. So seid ihr, obwohl ihr angeblich einen tonnenschweren Panzer unter dem Hintern habt, dazu verdonnert, die Hindernisse zu umkurven, als wärt ihr mit einer Seifenkiste unterwegs.

Grafisch schwach

Atmosphärisch macht das Spiel einen auf Brothers in Arms mit Panzern, was leider reichlich schief geht. Zum einen verfügt Tank Commander nicht über den Grad an Authentizität, wie ihn der Shooter von Gearbox bietet. Ihr erfahrt lediglich, dass ihr irgendwo in Nordfrankreich im Jahr 1944 kämpft. Zum anderen lässt auch die 3D-Grafik einiges zu wünschen übrig, was sich bei den armseligen Texturen der Feindpanzer, Geschütze und Soldaten offenbart. Auch die Explosionseffekte sind eher mau. Immerhin gehen der eigene Panzer, die Lichteffekte und die Umgebung noch einigermaßen in Ordnung. Leider fehlen Filmchen, die eine Verbindung zwischen den Missionen bilden könnten. Die Geräuschkulisse, die bei einem Kriegsspiel naturgemäß besonders wichtig ist, fällt recht dürftig aus. Die schmissige Musik ist eher zweitklassig, passt aber wenigstens zum militärischen Szenario.
        

  1. Naja, wer unbedingt so ein Spiel braucht sollte sich dann lieber Call of Duty zulegen und dort die Panzermissionen spielen.
    Der Kaufpreis wird wohl nicht groß anders sein.

  2. Wer von euch mit den Brothers in Arms gekämpft hat, hat sich vielleicht auch gewünscht, so einen nagelneuen Sherman M4-Panzer auch mal selbst zu steuern. Das macht nun das bei Rondomedia erschienene Arcade-Actionspiel WWII Tank Commander möglich, das natürlich im Zweiten Weltkrieg spielt. Wir sind reinklettert, haben die Luke geschlossen und sind ohne große Einführung sogleich losgerattert. Zwangloser Spaß oder eher gurkenverdächtig?<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3973" target="_blank">WWII Tank Commander</a>

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