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X-Men: Next Dimension (Action-Adventure) – X-Men: Next Dimension

Superhelden verdienen Superspiele – das klingt zumindest logisch. In der Realität schwankt die Qualität allerdings meist zwischen »nicht übel« bis »katastrophal«, wobei bislang nur selten wirklich Gutes dabei herausgesprungen ist. Die nächste Generation der X-Männer ist nun an der Reihe: schlagen sich Cyclops, Wolverine & Co. an der PS2 besser als anno 2000 an der ollen Playstation?

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Mit dem Kopf durch die Wand

Ihr durchkämpft im Laufe des Spiels insgesamt knapp 20 Levels, die stets an bekannte Comic-Lokalitäten angelehnt sind: Akademie-Gelände, Gefahrenraum, Lavagrube, Asteroid M und vieles mehr. Die sind zum großen Teil in mehrere Bereiche und Ebenen unterteilt, durch bzw. über die man den Gegner dreschen darf. Ein gezielter Tritt befördert Euren Widersacher beispielsweise durch Tür oder Fenster, was einen langen Flug, den Wechsel der Umgebung und aufkeimende Erinnerungen an Tecmos »Dead or Alive«-Serie mit sich zieht. Als Besonderheit können manche Abschnitte der Levels von bestimmten Charakteren zu Ihrem Vorteil genutzt werden: Beast kann sich beispielsweise an Laternen oder ähnlichem festhalten und herumschwingen. Leider sind auch die Arenen grafisch weder aufregend noch sonderlich interessant, außerdem sorgen doofe Ideen für Stirnklatscher: Was hat beispielsweise ein beineschaukelndes Mädchen auf einer Mauer verloren, während sich um sie herum Mutanten die Köpfe breitschlagen? Zu allem Überfluss vermiesen auch noch üble Clipping-Fehler kontrolliertes Werfen; manchmal schmeißt Ihr beispielsweise Euren Gegner über den Levelrand hinaus, wo er dann stecken bleibt. Oder Ihr fliegt durch Türen und Wände, die trotzdem vollkommen unversehrt bleiben.

__NEWCOL__Massig Moves

Die Steuerung der X-Men ist gleichermaßen bekannt wie schnell erlernt: Eine Mischung aus Digitalkreuz-Fummelei und wildem Tastenhämmern bewirkt eine Vielzahl von Kombos, die teilweise von spektakulären »Matrix«-Effekten begleitet werden. Darüber hinaus wartet noch eine dreigeteilte Special-Leiste auf Ihre Füllung. Platzt diese aus allen Nähten, könnt Ihr Eure Super-Moves zünden, die den Gegner nicht nur richtig alt aussehen lassen, sondern auch den Bildschirm mit ansehnlichen Effekten füllen – immerhin. Neben den obligatorischen Tritten, Schlägen und Würfen beherrschen Eure Kämpen auch Lähmungsmanöver, oder können den bedauernswerten Gegner hoch in die Luft schleudern, um ihn dann weit über dem Boden fertig zu machen. Und falls der Widersacher das gerade mit Euch vollzieht, gibt es auch eine Reihe von Kontermanövern, die das Schlachtenglück wieder auf Eure Seite wenden. Begleitet werdet Ihr dabei stets von guter bis sehr guter dramatischer Musik.

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