Im Lieferumfang befinden sich neben der Konsole auch der leicht überarbeitete Controller, ein Stromkabel, ein Ultrahochgeschwindigkeits-HDMI-Kabel sowie eine Kurzanleitung zur Einrichtung und eine Info-Broschüre rund um Garantiefragen. Frühere Beilagen wie LAN-Kabel, Headsets oder Testphasen für Xbox Live Gold und den Game Pass findet man leider nicht mehr. Das mag der strengen Kalkulation geschuldet sein, die Microsoft offenbar vorgenommen hat, um das Gerät trotz teurer Hightech zum Preis von 499 Euro anbieten zu können.
Mit 4,46 Kg bringt die Series X sogar mehr auf die Waage als die Xbox One X mit 3,68 Kg. Damit stellt das Premium-Modell bislang den Schwergewichts-Champion aus Redmond dar. Zwar ist dank zusätzlicher Gummifüße am Gehäuse auch eine horizontale Aufstellung möglich, doch neben Produktfotos ist das Xbox-Logo auf der Start-Taste ein weiteres Indiz dafür, dass Microsoft in erster Linie eine vertikale Positionierung bevorzugt. Dort sorgt ein runder gummierter Standfuß für einen stabilen Stand. Die Series X ist nicht nur schwer, sondern auch groß: Mit den Maßen 15,1 cm x 15,1 cm x 30,1 cm beansprucht sie als Monolith zwar nicht viel Fläche und kann die heiße Luft dank des großen Lüfters schön nach oben ausstoßen, doch in den Fächern vieler Hifi-Regale dürfte es selbst bei einer horizontalen Aufstellung für die XL-Konsole sehr eng werden oder gar nicht erst passen. Welche Vorteile das große Gehäuse mit sich bringt, wird im Betrieb schnell klar: Microsoft hat die Series X offenbar mit einer exzellenten Kühlung ausgestattet. Sie sorgt dafür, dass sich das Gehäuse lediglich erwärmt, nicht aber erhitzt. Gleichzeitig bleibt das Betriebsgeräusch selbst nach mehreren Stunden angenehm ruhig. Tatsächlich nimmt man kaum wahr, dass die Konsole überhaupt eingeschaltet ist!
Laufwerk als Geräuschquelle
Erst wenn sich eine Disk im Laufwerk befindet, ist es leider vorbei mit der wunderbaren Stille: Während das integrierte 4K-Laufwerk bei Videospielen nur als eine Art Versicherung kurz beim Spielstart zum Einsatz kommt, ist es auch zum Abspielen von Film-Medien und sogar Audio-CDs geeignet. Während sich der Geräuschpegel bei CDs, DVDs und Blu-rays im akzeptablen Bereichen bewegt, fällt er bei 4K-UHD-Disks wie schon bei der Xbox One X deutlich höher aus und kann in leisen Szenen sogar stören. Eine weitere Möglichkeit, Videos und andere Medien zu konsumieren, bietet einmal mehr der Media Player, den man sich neben Blu-ray- und CD-Player ebenfalls als kostenlose App aus dem Store laden kann.
Kühlung oberste Priorität
Welchen hohen Stellenwert die Kühlung der Komponenten einnimmt, wird einem im Standby-Modus „Schnelles Hochfahren“ bewusst, in dem der Lüfter kontinuierlich weiterläuft. Selbst wenn man die Konsole komplett herunterfährt, wird wie beim Abschalten mancher Videoprojektoren noch ein paar Minuten weiter gekühlt. Darüber hinaus ist den Ingenieuren ein toller optischer Effekt beim oberen Lüftungsauslass gelungen: Obwohl ein Teil der runden Öffnungen innen lediglich grün lackiert wurden, hat man bei einem schrägen Blick auf die Spitze den Eindruck, als würde es aus dem Inneren leuchten.
Phil & Co heben dieses "worlds most powerful console" bei jeder Gelegenheit hervor. Jetzt kommt es mir eben so vor, dass dieser Werbespruch einfach übernommen wurde.
Was mich eben dran ärgert ist dass diese Überschrift immer noch groß auf der Startseite steht. Hat mich jeden Tag ein bisschen genervt und heute ist war die Grenze zu einem Post überschritten. Alles halb so wild, bei mir wird die One X vor der PS5 einziehen.
Nachtrag: Ich spreche aus Erfahrung.
Nachdem es inzwischen mehrere Vergleiche zwischen den Next gen Konsolen gibt:
Darf die Überschrift "Die stärkste Konsole der Welt" so stehen bleiben?
Nur weil MIcrosoft diesen Slogan bei jeder Gelegenheit wiederholt stimmt er noch lange nicht. Alternative Überschriften : Die stärkste Xbox der Welt oder Die Konsole mit den meisten Terraflops
Möglich ist auch dass MS die APU der Series X, welche dann durch Fehler weniger Leistung liefert, in anderen Produkten verbaut. Es gab da mal einen Tech-Blog (Finden den nicht mehr) wo ganz explizit erklärt wurde warum der Series X Chip eigentlich auch perfekt für stromsparende Server oder tragbare Geräte geeignet wäre. MS fährt da evtl. bewusst eine Doppelstrategie um mehr Ausbeute zu bekommen.
Man stelle sich mal ein Microsoft Surface mit nativer! Xbox Series Unterstützung vor, nur so als Beispiel.....oder allgemein die Series X APU als Notebook oder kompakt PC Motor. Da würde es wohl schlechteres geben.
Man darf ja auch xCloud nicht vergessen, welche aktuell noch auf Xbox One S Konsolen basiert und daher nur 720p Streaming erlaubt. In Anbetracht der Tatsache dass man xCloud auch auf TVs und den PC bringen möchte, wurde ja schon länger angekündigt dass in den xCloud Server Zentren die One S Struktur durch Series X Blades ausgetauscht wird.