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Xenoblade Chronicles (Rollenspiel) – Xenoblade Chronicles

Mit Xenoblade Chronicles bekommen ausgehungerte Wii-Rollenspieler endlich wieder einen Grund, ihre Konsole anzuschmeißen. Gut ein Jahr nach der Veröffentlichung in Japan dürfen seit Kurzem auch Europäer die mächtige Monado-Klinge schwingen und den Lauf der Geschichte ändern. Hat sich das Warten gelohnt?

© Monolith Soft / Monster Game / Nintendo

Viel zu tun

Von Einheimischen kann entsprechend seines Rufs immer neue Aufträge erhalten.

Von Einheimischen kann man entsprechend seines Rufs immer neue Aufträge erhalten.

Gibt man im Kampf oder durch einen tödlichen Sturz doch mal den Löffel ab, heißt es aber nicht Game Over. Stattdessen wird man ohne irgendwelche Abzüge am zuletzt passierten Wegpunkt wiederbelebt. Diese Punkte dienen, einmal entdeckt, auch als Ziele für Schnellreisen. So kann man jederzeit an bereits besuchte Orte zurückkehren, um Händler aufzusuchen, alternative Routen einzuschlagen, eine Trainingspause einzulegen oder anderen Tätigkeiten nachzugehen. Speichern kann man überall, so lange man sich nicht in Kampfhandlungen, Dialogen oder Storysequenzen befindet, die man jederzeit auch pausieren und abbrechen kann.

Wer gerade keine Lust hat, der Story zu folgen, von Geldsorgen geplagt wird oder nach besserer Ausrüstung strebt, kann in besiedelten Gebieten jederzeit auf Auftragssuche gehen, nach seltenen Gegnern Ausschau halten oder sich um spontane Hilfsgesuche unterwegs kümmern. Das Questangebot ist jedenfalls riesig, lockt mit lukrativen Belohnungen und reicht von simplen Such- und Sammeldiensten über kampflose Botengänge und Informationsbeschaffungen bis hin zu Rettungs- und Eroberungseinsätzen. Zwar laufen viele Missionstypen immer wieder nach demselben Muster ab, aber vieles lässt sich locker nebenher erledigen und wer nicht will, kann die Anliegen anderer auch komplett ignorieren.

Durch das Erfüllen von Aufträgen verbessert man jedoch stetig sein Ansehen bei der Bevölkerung der entsprechenden Region, was einem mit der Zeit immer attraktivere Aufgaben und Entlohnungen beschert. Zudem lässt sich durch gemeinsame Kämpfe und Missionen der Zusammenhalt aktiv beteiligter Gruppenmitglieder steigern, wodurch man an bestimmten Orten so genannte Harmoniegespräche auslösen kann, die interaktive Einblicke in das Gefühlsleben der Beteiligten erlauben und sie mit passenden Dialogentscheidungen einander noch näher bringen können.

Zuneigung lohnt sich

Das Pflegen von Beziehungen bringt auch spielerische Vorteile mit sich.

Das Pflegen von Beziehungen bringt auch spielerische Vorteile mit sich.

Darüber hinaus können gut befreundete Charaktere Talente miteinander teilen, die man sich im Spielverlauf entsprechend aktuell gewählter Gesinnungen aneignet. Will man, dass auch Fellknäuel Riki schwere Rüstungen tragen kann, muss man ihn einfach lange genug Kraftprotz Reyn an die Seite stellen bis er Zugriff auf dessen entsprechendes Talent erhält. Der Platz an Verknüpfungen ist allerdings begrenzt, so dass ein gewisser Individualismus stets erhalten bleibt und man je nach Situation oder Spielanlage ganz unterschiedliche Ausrichtungen realisieren kann.

Ein Verändern der Verknüpfungen ist wie auch der Wechsel von Gesinnungen zum Erlernen damit verbundener Talente jederzeit möglich. Dadurch bietet die Charakterentwicklung trotz automatischer Attributsverbesserungen bei Stufenanstiegen und vorgegebener Reihenfolge neu erlernter Techniken ausreichend Freiraum für individuelle Anpassungen, was durch die freie Wahl und Verbesserung der im Kampf verfügbaren Techniken noch unterstützt wird. Auch die Techniken an sich sind von Charakter zu Charakter sehr verschieden, so dass auch die Zusammensetzung der Kampfgruppe zum Experimentieren einlädt.

  1. SpookyNooky hat geschrieben:Schade, ich hätte schon gerne ein Lösungsbuch gehabt, in dem man schmökern kann, während man das Spiel spielt.
    Eine andere allerdings mit etwas Aufwand verbundene Möglichkeit wäre ein PDF-Lösungsbuch o.a. auf einen eBook-Reader zu übertragen für's Schmökern.

  2. Der Baum ist deswegen so verwirrend, weil er zwar sehr hübsch aussieht, aber wenig Erkennungsmerkmale pro Stockwerk besitzt. Ich habe mich da auch immer heillos verlaufen. Geholfen haben natürlich die Ausrufezeichen über den Questträgern. Die Quests selbst fand ich in der Gänze eher repetitiv. War schon immer nur Standard-RPG-Kram. Schön war aber dabei, dass man die Welt erkunden konnte bzw. dadurch dazu getrieben wurde. Auch das soziale Netz mit seinen kleinen Geschichten, die man ja durchaus beeinflussen konnte, hat das ein bisschen aufgelockert.
    Das einzige was mich ein bisl genervt hat, waren manche temporäre Quests. Natürlich hat sich später herausgestellt, dass man relativ viel Zeit hat, diese zu machen, aber nie genau bis wann...was ich einfach nicht leiden kann, da sie sich ansonsten ja nicht weiter von den anderen unterschieden haben.

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