Fazit
Es gibt Momente, da hat man Spaß mit Xenon Racer. Die sind zwar selten, aber wenn man dem Feld einsam vorwegfährt und das Wechselspiel von Turbo und Drift genießt, geht das Prinzip Ridge Racer durchaus auf. So vielseitig wie im siebten Teil des Vorbilds ist das profane Turbo-Aufladen beim Herumschlittern freilich nicht – aber daran liegt es nicht, dass man hier schneller abschaltet, als man „Langeweile“ sagen kann. Das liegt eher an den ohnehin wie bewegliche Blockaden, mal zu langsam, mal zu schnell fahrenden Kontrahenten. Es liegt außerdem an einem nervtötenden Kommentator, der statt flapsiger Ironie hässlichen Sarkasmus ausspuckt. Es liegt außerdem am ebenso langwierigen wie langweiligen Freischalten sämtlicher Komponenten für alle Fahrzeuge sowie dem unhandlichen Menü, um selbige auszurüsten. Es liegt daran, dass man erst sehr spät alle Strecken für Einzelrennen freischaltet und an einem Onlinemodus, in dem man keine nennenswerten Einstellungen vornehmen darf sowie mit hin und her springenden Boliden konfrontiert wird. Und es liegt an einem Fahrverhalten, das außerhalb erfolgreicher Drifts nicht einmal das Durchfahren normaler Kurven ermöglicht. Eine regelrechte Frechheit ist sogar die Switch-Umsetzung, die hauptsächlich dank einer katastrophalen Bildrate dermaßen schlecht spielbar ist, dass ich selbst Hardcore-Fans dringend davon abrate. Und selbst wenn es noch zehn weitere Jahre kein Ridge-Racer-Revival geben sollte: Einen Zombie wie Xenon Racer braucht die Welt nun wirklich nicht!Wertung
Ein ausgesprochen sperriges Fahrverhalten, eine seltsame KI und viele weitere Ärgernisse bremsen das im Ansatz unterhaltsame Spiel aus.
Die technisch furchtbare Switch-Umsetzung macht aus dem inhaltlich gerade noch brauchbaren Titel einen nicht mal vernünftig spielbaren.
Auf PS4 Pro und Xbox One X läuft Xenon Racer nur mit unangenehmen grafischen Abstrichen gerade so halbwegs flüssig.
Auf PS4 Pro und Xbox One X läuft Xenon Racer nur mit unangenehmen grafischen Abstrichen gerade so halbwegs flüssig.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Hab nach kurzer Zeit abgeschalten.
Also eigentlich wollte ich mir ja die Switch-Version holen. Als ich auf Youtube die "Ultra-Settings" von der PC-Version sah, dachte ich noch so: Hmm sieht nicht soooo toll aus. Das wird die Switch mit wenigen abstrichen sicher auch hinbekommen. Oh boy - war das falsch.
Also habe ich nun doch zu PC Version gegriffen. Und ich muss sagen: Auf dem PC macht es mir Spass. Leider ist die KI sehr unausgeglichen. Reicht von "uneinholbar" bis zu "in der 2. Runde alle überrundet". Aber ansonsten macht es mir Spass. Nicht unglaublich viel Spass - einfach nur Spass. 1-2 Rennen nach Feierabend und gut ist. Länger würde ich aber nicht spielen am Stück. Daher - 44 ist aus meiner sicht schon zu wenig. Ich persönlich häte so 65 gegeben.
Edit: Heute bin ich zu blöd für Forensoftware und / oder zum Lesen.
Selten so nen Schrott gesehen !
Wie schmerzbefreit man dafür sein muss, kann ich allerdings nicht beurteilen.