Auch mit dem Tuning solltet ihr es nicht übertreiben, denn genauso wie man das Auto optimieren kann, kann man es auch übertunen: Wer nur das Teuerste und Beste kauft bekommt es ruckzuck mit einer schwer kontrollierbaren PS-Zicke zu tun, die zwar schnell ist, aber auch genauso flott im Straßengraben liegt. Deswegen solltet ihr im Zweifelsfall eure neu erschaffene Kiste in einem Testlauf ausprobieren, bevor ihr euch mit ihr in den Ernst des Rennlebens stürzt – gerade angesichts des stetig wachsenden Schwierigkeitsgrades. Denn schließlich müsst ihr auch ein Auge auf eure Schäden werfen: Jede Beule, jeder kaputte Stoßfänger, jeder zerfetzte Reifen kostet euch nach dem Wettbewerb bares Geld für die Reparatur – Straßenrambos sind schneller pleite als sie Geld einnehmen. Bei zu rabiater Fahrweise verwandeln sich die Schmuckstücke schnell in Wracks, die teuer zu reparieren sind.
Im Einzelrennen könnt ihr euch auf den freigespielten Strecken mit allen Fahrzeugen austoben, und einen heißen Gummi auf die Straßen legen; Tuning und eventuelle Schäden spielen hier keine Rolle, Vollgas ist angesagt. Hier könnt ihr auch sehr schön das coole Schadensmodell ausprobieren, das sich nicht nur optisch, sondern auch spielerisch stark auswirkt: In Verbindung mit der realistischen Physik-Engine poltert euer Wagen ansehnlich über die hügeligen Landschaften, umgefahrene Schilder holpern eine Weile herum und ziehen einen Funkenregen hinter sich her. Bei einer Kollision platzen Scheiben Mitleid erregend auf, der Rahmen verzieht sich, Scheinwerfer zerbersten, abfallende Reifen hopsen munter an euch vorbei.
Als absolutes Rallye-Novum wird hier nicht nur der Wagen, sondern auch der Fahrer in Mitleidenschaft gezogen: Jeder größere Crash wirkt sich direkt auf Kopf, Brust, Arme oder Beine aus; bei heftigen Stößen wird das Bild für eine Weile verzerrt, mit angeschlagenen Beinen fällt das Gasgeben deutlich schwerer. Und man kann es natürlich auch übertreiben: Zuviel des Guten und der Fahrer ist stark verletzt – Karriere vorbei, zurück zum letzten Speicherpunkt. Dankbarerweise ist die Steuerung einfach genug, dass man sogar per Tastatur einigermaßen gut um die Runden kommt. Mit analogen Joypad oder Lenkrad macht das Ganze natürlich viel mehr Laune, bei Letzterem besonders dank der gut fühlbaren Force Feedback-Effekte. Einsteigern kommt Xpand Rally mit der Wahl eines Schwierigkeitsgrades entgegen: In der »Arcade«-Variante bleibt die Kiste recht sicher auf der Straße, schöne Schliddermanöver und waghalsige Sprünge sind leicht auszuführen, das Schadensmodell ist moderat.
Rabatz! Jeder härtere Aufprall lässt eure Einzelteile zersplittern. |
Auf der Stufe »Realistisch« wird aus dem Game nicht gerade ein zweites Richard Burns Rally, aber der Anspruch steigt merklich: Die Kisten driften besser, Schäden sind leichter erzeugt, riskante Manöver nicht mehr mit links auszuführen. Nichtsdestotrotz ist hier über weite Strecken Vollgas angesagt: Die Straßen sind in der Regel breit, die Kurven großzügig bemessen. Das kommt besonders dem Mehrspielermodus zugute: Bis zu vier Spieler dürfen sich hier in einem Rennen via LAN oder Internet austoben; wahlweise wie in einem »normalen« Rennspiel mit gegenseitiger Kollision oder wie bei Trackmania als unberührbare Geisterwagen.
Ich verstehe nicht wiso man es nicht mit Colin McRea Rally 5 vergleicht will man hier ja nichts shlechtes über den 5 teil sagen weil die Demo schon für genug enteuschung gesorgt hat??? Ok der 5er ist noch nicht drausen aber ein klein wenig vergleichen währe nicht schlecht. mal sehen welches spiel besser davon kommt !
Gegenwärtig herrscht Rallye-Fieber: Vor kurzer Zeit erschien Richard Burns Rally, just dreht Colin McRae neue Runden und ab Anfang Oktober mischt sich auch noch Xpand Rally in die Runde – ist noch Platz für einen Frischling, der von einem Ego-Shooter-Team entwickelt wurde? Unser Test birgt die Antwort.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3178" target="_blank">Xpand Rally</a>