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Zapper (Geschicklichkeit) – Zapper

Wann habt Ihr das letzte Mal als Blitze schleudernde Grille eine Elster gejagt, die Euren kleinen Bruder, der gerade als Antenne herhalten musste, gekidnappt hat? Noch nie? Na dann habt Ihr in Zapper nun endlich Gelegenheit dazu. Wie sich das skurrile Grillendasein spielt und ob es überhaupt Sinn oder Spaß macht, sich als Insekt mit Vögeln anzulegen, erfahrt Ihr in unserem Testbericht.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Auf den Frosch gekommen

Spielerisch wurden die Entwickler offensichtlich stark von Hüpf-Oldie Frogger inspiriert, denn Zapper springt nicht wie andere Jump&Run-Helden frei und ungebunden durch die Gegend, sondern blockweise wie Konamis Kultfrosch vor über zwanzig Jahren. Dadurch wirkt das Gameplay natürlich ziemlich antiquiert, geht aber bis auf das gewöhnungsbedürftige Drehen Eures Protagonisten erstaunlich gut von der Hand.

Kurzes Vergnügen

Etwas problematisch wird es hingegen, wenn die Kamera versucht, mit verwirrenden Schwenks mehr Dynamik ins Spiel zu bringen oder bewegliche Objekte und Plattformen auftauchen, die irgendwie nicht in das Blockschema passen. Die Folge: Orientierungslosigkeit und verfehlte Sprünge, die oft sogar tödlich enden. Zwar habt Ihr jede Menge Bonusleben, die sich auch relativ einfach aufstocken lassen, aber ärgerlich sind solche unnötigen Verluste trotzdem. Zudem ist das Finale gegen Maggie viel zu schnell erreicht und nur das Auffinden aller Leuchtkäfer eine wirkliche Herausforderung.__NEWCOL__Witzlose Alternativen

Ansonsten gibt es zwei Schwierigkeitsgrade und die Levels lassen sich beliebig oft wiederholen – auf Wunsch sogar gegen vorgegebene Bestzeiten oder transparente CPU-Rivalen. Das macht allerdings fast genau so wenig Spaß wie der völlig überflüssige Mehrspielermodus, bei dem sich bis zu vier Spieler in mickrigen Rechteck-Arenen gegenüberstehen, um mit einer in keiner Weise dafür geeigneten Steuerung Tore zu schießen, Extras einzusammeln oder Gegner zu eliminieren.

Mäßige Technik

Technisch ist Zapper auf der PS2 ein oft ruckliges, aber ansonsten hübsch präsentiertes Jump`n`Run mit präziser Steuerung und ordentlichen Lichteffekten. Die Animationen wirken stellenweise jedoch etwas abgehackt und die Ladezeiten sind teils deutlich länger als auf Xbox oder GameCube. Dafür genießen Sony-Hüpfer im Gegensatz zur ihren Nintendo-Kameraden eine nahezu balkenfreie Sicht auf die bunten, abwechslungsreichen Levels. Ansonsten sind Präsentation und Technik auf allen drei Konsolen identisch.

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