Schnips den Zombie!
Das Genre »Tower Defense« dürfte mittlerweile jeder kennen – aber wer ist mit »Castle Defense« vertraut? Das ist ein Ableger der Türmchen-Bauerei, der besonders auf dem Apple-Gerät sprießt und gedeiht. Das Grundprinzip ist ganz ähnlich, denn garstige Gegner (in diesem Fall: Zombies) schwanken heran und begehren gewaltvollen Einlass – die gilt es logischerweise abzuwehren.
Nur baut man hier keine Geschütze oder Türme, sondern schmeißt den Invasoren alles entgegen, was man schon im Haus hat. Das sind anfangs Dinge, die jeder so im Haushalt hat: Gigantische Backsteine, Landminen oder Scharfschützengewehren – später hält man sich die untote Brut mit Schockstarre, dicken Abrissbirnen, gigantischen rollenden Kugeln oder feurig vom Himmel rasenden Asteroiden vom Leib. Ja, die Spezialwaffen sind herrlich bizarr und ideenreich.Die verfluchten Horden der Nacht nahen wankend und stöhnend – und das nicht erst, nachdem sie eine Abrissbirne ins Gesicht bekommen haben!
Für Ott-Normalzombie muss man aber nicht gleich den Todesstern rausholen – da reicht auch ein Finger. Denn wie bei Vastle Defense-Spielen üblich, werden Standard-Gegner in erster Linie dadurch vernichtet, dass man sie durch die Gegend schnipst – man platziert einfach seinen Finger auf dem Stöhner und schmeißt ihn in die Lüft. Der harte Boden der Realität hinterlässt meist nicht viel mehr als untote Brocken (was nicht zuletzt dem subtil »Splatter-Engine« genannten Zombie-Zerleg-Mechanismus zu verdanken ist), manche Feinde müssen aber mehrmals herumgeschmissen werden, bevor sie das zerfetzte Handtuch werfen. Manche Gegner sind gegen diese Art der Behandlung allerdings immun – an dieser Stelle kommen wieder die Spezialwaffen ins Spiel. Sowie ein Hauch Taktik, denn anfangs hat man gerade mal zwei Slots für die Wundermittel. Wann man welche Sonderwumme einsetzt, ist also gerade in den späteren der 31 Levels der Kampagne von essenzieller Bedeutung! Jeder erledigte Zombie hinterlässt einen mehr oder weniger wertvollen Stern, den man tunlichst aufsammeln sollte – denn für diese Glitzerklumpen darf man sich zwischen den Missionen neue Waffen zulegen.
Stöhnen aus der Sandbox
Neben der Kamapgne erwarten den Zombie-Schnipser noch zwei weitere Spielvarianten: »Endlose Belagerung« muss erst freigeschaltet werden, und ist die hiesige Variante des klassischen »Survival« – wie lange überlebt man immer mehr heranwankende Zombie-Horden? »Sandbox« dagegen ist der Spielplatz für alle, die mal Aggressionen ablassen müssen. Denn hier kann man frei bestimmen, was man mit den bedauernswerten Angreifen machen möchte: Man kann zwei Slots frei belegen (mit Waffen, die man in der Kampagne freigeschaltet haben muss), eine beliebige Anzahl Zombies auf das
Haus loslassen – und sie dann nach allen Regeln der Kunst zerhackstücken. Okay, auch Zombies haben Rechte, aber es geht nichts über das schöne Gefühl, nach einem langen Arbeitstag mehrere Dutzend Zombies gleichzeitig mit ebenso vielen Minen zu bewerfen und das danach folgende Ragdoll-Chaos zu genießen. Der letzte Zombie eines Levels genießt besonders Aufmerksamkeit: Sein Abgang von diesem Planeten wird reingezoomt und in Zeitlupe zelebriert.Die witzige Ragdoll-Physik sorgt für breites Grinsen: Die Zombies werden nach allen Regeln der Kunst zerlegt und über den Bildschirm verteilt.
Während es auf Xbox 360 den Gamerscore und auf PS3 die Trophäen gibt, streiten sich auf dem iGerät gleich mehrere Systeme wie Open Feint und Crystal um die Vorherrschaft unter den Community-Programmen. Zombie Smash setzt (wie zuletzt auch Guerrilla Bob oder Angry Birds) auf Chillingos kostenloses Crystal-System, um Online-Ranglisten zu verwalten und Achievements unter das Volk zu bringen. Auf technischer Seite mag das 2D-Spiel auf den ersten Blick unscheinbar wirken, aber sobald die Physik ins Spiel kommt, ist der Spaß groß: Das Ragdoll-System ist erstklassig eingebaut, das Ganze selbst auf dem iPod touch der ersten Generation zu jeder Zeit flüssig – und die schlurfenden Animationen der Zombies sind liebevoll. Auch die Ohren werden verwöhnt, denn nicht nur wird kompetent gestöhnt,
Größe: 24,6 MB Getestete Version: 1.0.1 Preis (Stand: 15. 4. 2010): 79 Cent |
auch erschallen für Computerspieler erfreuliche Töne aus den Kopfhörern: Soundmagier Chris Hülsbeck höchstpersönlich sorgte für die schmissige, wunderbar ins Bein gehende Musik!
Ich finds auch nicht schlecht, allerdings ist das sau anstrengend auf Dauer Hab schon ein Ziehen im Arm/Handgelenk.
Ich hab mir das Spiel für 0,79ct erstattet und muss sagen, dass es sehr viel Spaß macht die ganzen Zombies im wahrsten Sinne des Wortes " wegzuputzen".
Einzig und allein der im späteren Verlauf zu stark ansteigende Schwierigkeitsgrad ist zum Teil extrem frustrierend. ( ab ca lvl 20).
Dennoch ein super Spiel für sage und schreibe 0,79ct..also ein Mars oder Snickers Riegel
Schade, dass Apple Flash auf den iGeräten nicht zulässt. Aber dann würd ja auch niemand mehr die Appstore-Spiele kaufen...
Zombie Smash ist jedenfalls gut auf dem iPhone, auf dem PC gibt es haufenweise kostenfreie Alternativen die sich aber aufgrund der Maussteuerung aber etwas anders spielen. Auf Newgrounds.com wirst du fündig
...da mir Plants vs Zombie richtig viel Spaß gemacht hat, habe ich auch Interesse an diesem Spiel. Gibt es das bereits für andere Plattformen oder sind Konvertierungen/Portierungen geplant? Wenn ja für welche?
Sieht ja mal richtig geil aus! Nur sind mir Appleprodukte schon immer zu teuer gewesen, also werd ichs wohl lang nich spielen können ...
Egal. Jedenfalls scheints geil zu sein und btw. erinnerts mich n bissle an Worms von der Aufmachung her..